Die Schauspielerin, bekannt als Vera Drombusch, hinterließ ein Leben voller Höhen und Tiefen. Doch warum gelang es ihr nie, nach der Trennung von Charles Brauer wieder echte Freude zu finden?
Ihr plötzlicher Tod durch Leukämie wirft Fragen auf – ebenso wie das zeitgleiche Ableben ihres Hundes Bolle. Ein Zufall oder Zeichen tiefer Verbundenheit?
Hinter den Kulissen engagierte sie sich leidenschaftlich für Kinderhilfsprojekte. Doch privat blieb sie geprägt von der gescheiterten Ehe mit Brauer und der Sorge um ihre Kinder Stefanie und Florian.
Witta Pohl Tod: Trauer um die beliebte Schauspielerin
Ein plötzlicher Kollaps beendete das Leben der beliebten Schauspielerin. Im Februar 2024 brach sie in ihrem Hamburger Garten zusammen – der Beginn eines kurzen, aber erbitterten Kampfes.
Plötzliche Diagnose und kurzer Kampf gegen Leukämie
Im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) diagnostizierten Ärzte eine akute Leukämie. Dr. Schäfer-Eckart, Onkologe, erklärte: «Diese Form trifft Senioren oft ohne Vorwarnzeichen – eine Schicksalskrankheit.»
Acht Wochen lang erhielt sie Chemotherapie. Doch die aggressive Erkrankung ließ keine Heilung zu. Am 12. März 2024 verstarb sie um 9:45 Uhr – begleitet von ihren Zwillingen.
Charles Brauer und die Familie an ihrer Seite
Ihre Kinder Stefanie und Florian beschrieben den Verlust als «unendlichen Schmerz». Trotz der Scheidung 1993 blieb Charles Brauer in Kontakt. Öffentlich äußerte er sich nicht.
Ein rätselhaftes Detail: Ihr Hund Bolle starb zeitgleich – nach 12 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ein Zufall oder tierische Verbundenheit?
Eine legendäre Karriere: Von der Bühne zum Fernsehen
Theaterblut floss in ihren Adern, doch das Fernsehen schrieb ihre Legende. Ihre Anfänge 1957 am Kasseler Staatstheater prägten ihren intensiven Schauspielstil – später begeisterte sie Millionen als TV-Matrone mit Herz.
Ihr Durchbruch mit «Diese Drombuschs»
1983 katapultierte die Rolle der Vera Drombusch sie in die Riege der TV-Stars. Die Serie lief sechs Jahre und erreichte Quotenrekorde. Doch hinter den Kulissen rankten sich Mythen:
- 5 Hauptdarsteller verstarben früh – Medien sprachen vom «Drombusch-Fluch»
- Ihre Interpretation der resoluten Familienmutter wurde zum Kult
«Die Bühne war meine eigentliche Liebe – das Fernsehen zahlte die Rechnungen.»
Vielseitigkeit vor der Kamera
Neben der Drombusch-Rolle glänzte sie in:
Projekt | Jahr | Besonderheit |
---|---|---|
«Tatort» | 1985 | Gastrolle als scharfzüngige Zeugin |
«Happy Birthday» | 1997-2001 | Co-Entwicklung als Hebammen-Drama |
Dreimal erhielt sie die Goldene Kamera – Beweis für ihre Strahlkraft. Ihr letzter Auftritt 2009 im «Großstadtrevier» zeigte: Selbst im Alter blieb sie dem Fernsehen treu.
Engagement über die Schauspielerei hinaus: Die Kinderluftbrücke
Neben der Bühne engagierte sie sich leidenschaftlich für benachteiligte Kinder weltweit. Seit 1980 unterstützte sie Patenschaften in Sri Lanka, Uganda und Polen – oft reiste sie selbst in Krisengebiete.
Gründung des Vereins und globale Hilfsprojekte
1991 gründete sie den Verein Kinderluftbrücke e.V. mit Fokus auf medizinische Hilfe für Sozialwaisen. Ihre Mission: Leben retten, fernab der Kameras. Besonders bewegend:
- Hilfstransporte nach Tschernobyl und Rumänien – sie organisierte Medikamente persönlich.
- 1995–2005 finanzierte sie 37 Operationen aus ihrem Privatvermögen.
2004 meisterte sie die Logistik-Herausforderung nach dem Tsunami: «Jede Tablette musste ankommen», betonte sie in einem Interview.
Auszeichnungen und ein tragisches Paradox
Ihr Einsatz blieb nicht unerkannt. 1991 ernannte die UNESCO sie zur Ehrenbotschafterin. Das Bundesverdienstkreuz folgte für ihre humanitäre Arbeit.
Auszeichnung | Jahr | Begründung |
---|---|---|
UNESCO-Ehrenbotschafterin | 1991 | Einsatz für Kinderrechte |
Bundesverdienstkreuz | 1995 | Medizinische Hilfsprojekte |
Eine Mitarbeiterin erinnert sich:
«Sie kontrollierte jede Spendenquittung – bis ins hohe Alter.»
Das Paradox: Während sie Leukämie bei Kindern bekämpfte, erlag sie selbst der Krankheit. Ein Schicksal, das ihr Engagement noch eindringlicher macht.
Fazit: Ein Leben für die Kunst und die Menschlichkeit
Ihr Vermächtnis verbindet Kunst und Menschlichkeit auf einzigartige Weise. Fünf Drombuschs-Darsteller verstarben früh – darunter Günter Strack – doch ihre Rolle als Vera überdauerte die Jahren.
Die Leukämie beendete ihr Leben abrupt. Moderne Medizin konnte sie nicht retten, obwohl sie selbst Kinder mit ähnlichen Schicksalen unterstützte. Eine private Beisetzung folgte – ohne Pomp, wie sie es wollte.
Ihre Tochter Stefanie führt die Kinderluftbrücke weiter. Ein Mitarbeiter betont: «Ihr Kampf endete – ihr Wirken bleibt.» Bleibt eine Frage: Warum erkranken so viele Hochleistungsmenschen an Krebs? Die Antwort liegt im Dunkeln.