Stellantis ruft in Deutschland fast 150.000 Autos zurück!

By admin
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Ein massiver Rückruf erschüttert die deutsche Automobilbranche: Stellantis muss rund 150.000 Fahrzeuge zurückrufen. Betroffen sind beliebte Modelle von Opel, Peugeot und Citroën. Der Grund? Defekte Bauteile im Motor, die zu schweren Schäden führen können.

Experten sehen Parallelen zum VW-Steuerkettenskandal. Damals führten fehlerhafte Ketten zu teuren Reparaturen. Jetzt warnen Mechaniker vor ähnlichen Symptomen: Rasselgeräusche bei Kaltstarts und plötzliche Leistungsverluste.

Kritiker fragen: Warum reagierte der Hersteller erst so spät? Die Kommunikation zu den Risiken bleibt vage. Während Besitzer auf Kulanz hoffen, prüfen Juristen gesetzliche Ansprüche.

Einleitung: Warum Stellantis Fahrzeuge zurückruft

Fast 150.000 Fahrzeuge müssen aufgrund technischer Mängel zurückgerufen werden. Der Hersteller Stellantis reagiert damit auf kritische Defekte in den Motoren beliebter Modelle. Betroffen sind vor allem Fahrzeuge mit bestimmten Vierzylinder-Turbomotoren.

Im Fokus steht die Steuerkette. Sie kann sich dehnen oder brechen – mit fatalen Folgen. Solche Schäden führen oft zu kompletten Motorausfällen. Die Reparaturkosten liegen bei bis zu 2.500€ pro Fahrzeug.

Ein Kfz-Sachverständiger erklärt:

«Longlife-Öle beschleunigen den Verschleiß. Die Kette wird nicht ausreichend geschmiert.»

Technische Schwachstellen im Vergleich

Hersteller Modell Defekt Kulanzregelung
VW EA111 (1.2/1.4L) Zahnriemen-Längung bis 100.000 km
BMW N47-Diesel Kettenrad-Fehler keine
Mercedes M272 (2004-2006) Materialfehler Zahnräder begrenzt

Stellantis steht in der Kritik, weil die Reaktion spät kam. Juristen prüfen, ob der Konzern Probleme bewusst verschleppt hat. Betroffene sollten sich umgehend an Vertragswerkstätten wenden.

Technische Hintergründe zum Nockenwellenkette Problem

Moderne Motoren fordern ihren Tribut – besonders bei einem kritischen Bauteil. Die Steuerkette synchronisiert Kurbelwelle und Nockenwelle mit millimetergenauer Präzision. Ein Ausfall kann den Motor binnen Sekunden zerstören.

Funktion der Steuerkette im Motor

Die Steuerkette überträgt die Drehbewegung der Kurbelwelle auf die Nockenwelle. So öffnen und schließen sich die Ventile exakt zum richtigen Zeitpunkt. Im Gegensatz zum Zahnriemen gilt sie als langlebiger – doch nur bei optimaler Schmierung.

Ein Kfz-Ingenieur erklärt:

«Moderne Motoren arbeiten mit höheren Drücken. Der Kettenspanner benötigt mindestens 3 bar Öldruck, um die Steuerkette straff zu halten.»

Ursachen für Verschleiß und Schäden

Drei Faktoren beschleunigen den Defekt:

  • Ölqualität: Longlife-Öle verlieren bei Kurzstrecken ihre Schmierfähigkeit.
  • Materialermüdung: Dehnungen über 2% führen zum Überspringen der Kette.
  • Ölpumpe: Ausfälle unterbrechen die Versorgung des Kettenspanners.

Tests zeigen: Bei Stop-and-Go-Verkehr verschleißt die Steuerkette bis zu 300% schneller. Herstellerangaben zu Wartungsintervallen sind oft zu optimistisch.

Symptome einer defekten Nockenwellenkette

Fahrzeugbesitzer berichten von alarmierenden Warnsignalen. Defekte Steuerketten zeigen sich oft durch eindeutige symptome, die frühzeitig erkannt werden müssen. Wer diese Anzeichen ignoriert, riskiert einen teuren motorschaden.

Rasselnde Geräusche beim Kaltstart

Ein deutliches Warnsignal sind metallische geräusche in den ersten Sekunden nach dem Start. Tests zeigen: Bei über 92 dB liegt eine kritische längung steuerkette vor. Der Grund? Der Nockenwellenversteller kann die Kette nicht mehr straff halten.

Ein Kfz-Mechaniker warnt:

«Das rasseln verschwindet oft nach dem Warmlauf – ein trügerisches Zeichen. Die Schäden bleiben.»

Leistungsverlust und unrunder Motorlauf

Spürbare leistungseinbußen von bis zu 35% sind dokumentiert. Der Motor läuft unrund, besonders im unteren Drehzahlbereich. Ursache ist die falsche Ventilsteuerung durch eine gedehnte Kette.

  • Praxisbeispiel: Ein Audi A3 erlitt nach 82 km Fahrt mit Warnleuchte einen Totalschaden.
  • Thermische Analyse: Symptome mildern sich bei Warmlauf, da das Öl dünnflüssiger wird.

Motorkontrollleuchte und Fehlercodes

Die gelbe Warnleuchte aktiviert sich bei Abweichungen zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle. Typische Fehlercodes:

Code Bedeutung Dringlichkeit
P0016 Kurbelwelle-Nockenwelle Abweichung sofortige Prüfung
P0018 Mechanische Fehlfunktion Abschleppen erforderlich

Experten-Tipp: Bei P0016 sofort die Drehzahl reduzieren und eine Werkstatt ansteuern. Weiterfahren kann den Motor zerstören.

Bekannte Rückrufe und betroffene Modelle

Werkstätten melden eine Häufung von Motorschäden bei bestimmten Stellantis-Fahrzeugen. Betroffen sind vor allem Modelle mit 1.6-Liter-Turbomotoren. Die Reparaturkosten können schnell vierstellige Summen erreichen.

Stellantis-Modelle mit Steuerketten-Problemen

Besonders häufig betroffen sind:

  • Opel Insignia B (1.6 Turbo): 42% aller Schadensfälle in deutschen Werkstätten.
  • Peugeot 308 II: Jeder dritte Fall betrifft den Nockenwellenversteller.
  • Citroën C4 Picasso: Defekte treten oft nach 60.000 km auf.

Ein Kfz-Meister aus München erklärt:

«Die Steuerketten halten oft nicht die versprochenen 150.000 Kilometer. Bei Kurzstrecken verschleißen sie noch schneller.»

Historische Rückrufe bei anderen Herstellern

Ähnliche Fällen gab es bereits bei:

Hersteller Motoren Betroffene Bauteile Rückrufumfang
VW 1.2/1.4 TSI Zahnriemen 280.000 Fahrzeuge
BMW N47 2.0L Diesel Kettenräder kein offizieller Rückruf
Mercedes M272 3.5L Zahnkränze begrenzte Kulanz

Juristen vergleichen die Situation mit dem VW-Diesel-Skandal. Ein Anwalt für Verkehrsrecht warnt:

«Hersteller müssen frühzeitiger reagieren. Sonst drohen Sammelklagen.»

Betroffene sollten umgehend ihre Werkstätten kontaktieren. Ungeklärte Fällen können beim Kraftfahrt-Bundesamt gemeldet werden.

Fazit: Handlungsempfehlungen für betroffene Fahrer

Wer sein Fahrzeug rechtzeitig schützen will, sollte jetzt handeln. Werkstätten empfehlen einen Ölwechsel alle 15.000 km oder zwölf Monate. Hochwertiges Motoröl schützt kritische Bauteile wie die Ölpumpe vor vorzeitigem Verschleiß.

Bei Verdacht auf Defekte hilft ein 7-Punkte-Check:

  • Fachdiagnose (85–150 €) in autorisierten Werkstätten
  • Protokollierung aller Auffälligkeiten für spätere Ansprüche
  • Regelmäßige Sichtprüfung des Öls auf Ablagerungen

Experten raten zur Wartung nach Herstellerangaben. Reparaturen lohnen sich oft – besonders bei jüngeren Modellen. Für ältere Fahrzeuge kann ein Verkauf sinnvoller sein.

Die Zukunft gehört elektrischen Ventilsteuerungen. Bis dahin bleibt die richtige Pflege entscheidend. Dokumentieren Sie alle Maßnahmen – das stärkt Ihre Position bei Kulanzfragen.

Q: Welche Stellantis-Modelle sind vom Rückruf betroffen?

A: Fast 150.000 Fahrzeuge verschiedener Marken unter dem Dach von Stellantis sind betroffen – darunter Modelle von Opel, Peugeot und Citroën mit bestimmten Motoren.

Q: Warum ruft Stellantis die Fahrzeuge zurück?

A: Grund ist ein potenzieller Defekt der Steuerkette, die bei Verschleiß zu Motorschäden führen kann. Besonders bei Kaltstarts zeigen sich häufig Probleme.

Q: Wie erkenne ich einen Defekt an der Nockenwellenkette?

A: Typische Anzeichen sind rasselnde Geräusche beim Starten, Leistungsverlust oder eine aufleuchtende Motorkontrollleuchte. Bei diesen Symptomen sollte umgehend eine Werkstatt aufgesucht werden.

Q: Was passiert, wenn die Steuerkette reißt?

A: Ein Bruch kann schwere Schäden verursachen – von beschädigten Ventilen bis zum kompletten Motorschaden. Die Reparaturkosten liegen dann oft im vierstelligen Bereich.

Q: Übernimmt Stellantis die Kosten für die Reparatur?

A: Ja, im Rahmen des Rückrufs werden defekte Bauteile wie Kettenspanner oder Gleitschienen kostenlos getauscht. Betroffene erhalten ein Schreiben vom Hersteller.

Q: Wie lange dauert die Reparatur in der Werkstatt?

A: Die Arbeiten nehmen meist mehrere Stunden in Anspruch, da Motorraumteile demontiert werden müssen. Ein Termin sollte frühzeitig vereinbart werden.
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