Simone Biles gilt als eine der erfolgreichsten Turnerinnen aller Zeiten. Mit 30 WM-Medaillen und 11 Olympia-Medaillen hat sie sich einen Platz in der Sportgeschichte gesichert. Ihre physischen Voraussetzungen, wie ihre Größe von 142 cm, machen sie ideal für das moderne Turnen.
Neben ihren beeindruckenden Medaillen hat sie auch fünf Turnelemente nach sich benannt, darunter den berühmten Biles II. Diese Elemente zeigen ihre Innovation und Dominanz im Sport. Ihre Karriere ist nicht nur von Erfolgen geprägt, sondern auch von ihrem Engagement für mentale Gesundheit, was sie zu einer Vorbildfigur macht.
Schlüsselerkenntnisse
- Simone Biles ist die erfolgreichste Turnerin aller Zeiten.
- Sie hat 30 WM- und 11 Olympia-Medaillen gewonnen.
- Fünf Turnelemente sind nach ihr benannt, darunter der «Biles II».
- Ihre Größe von 142 cm ist ideal für das moderne Turnen.
- Sie setzt sich aktiv für mentale Gesundheit ein.
Wer ist Simone Biles?
Die Geschichte von Simone Arianne Biles begann 1997 in Columbus, Ohio. Ihre leibliche Mutter, Shanon Biles, kämpfte mit Drogenabhängigkeit, was zu einem schwierigen Start ins Leben führte. Aufgrund dieser Umstände verbrachte sie ihre frühe Kindheit im Foster Care.
Im Jahr 2003 adoptierten ihre Großeltern, Ron und Nellie Biles, sie und gaben ihr ein stabiles Zuhause. Sie wuchs in Spring, Texas, auf und erhielt eine katholische Erziehung. Durch ihre Adoptivmutter besitzt sie auch die belizische Staatsbürgerschaft.
Frühes Leben und schwieriger Start
Simone Arianne Biles hatte einen holprigen Anfang. Ihre leibliche Mutter konnte sich aufgrund ihrer Sucht nicht um sie kümmern. Dies führte dazu, dass sie früh in Pflegefamilien untergebracht wurde. Erst die Adoption durch ihre Großeltern brachte Stabilität in ihr Leben.
Adoption und familiärer Hintergrund
Ron und Nellie Biles wurden zu ihren Adoptiveltern und sorgten für eine liebevolle Umgebung. Sie förderten ihre Interessen und unterstützten sie in ihrer schulischen Ausbildung, die ab 2012 im Homeschooling stattfand. Ihre Großeltern spielten eine entscheidende Rolle in ihrer Entwicklung.
Ereignis | Jahr | Details |
---|---|---|
Geburt | 1997 | Columbus, Ohio |
Adoption | 2003 | Durch Großeltern Ron und Nellie Biles |
Beginn des Turnens | 2003 | Alter 6, gefördert durch Trainerin Aimee Boorman |
Mit sechs Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Turnen während eines Feldtagesausflugs. Ihre Trainerin, Aimee Boorman, erkannte früh ihr Talent und förderte sie gezielt. Diese frühe Unterstützung legte den Grundstein für ihre spätere Karriere.
Der Beginn einer außergewöhnlichen Karriere
Ein Feldtagesausflug im Alter von sechs Jahren weckte ihre Begeisterung für das Turnen. Damals konnte niemand ahnen, dass dieser Moment der Startschuss für eine der erfolgreichsten Karrieren im Sport werden würde. Ihre Trainerin, Aimee Boorman, erkannte früh ihr Talent und förderte sie gezielt.
Erste Schritte im Turnen
Mit nur sechs Jahren begann sie, ihre Fähigkeiten im Turnen zu entwickeln. Ihr systematischer Aufstieg von lokalen zu nationalen Wettkämpfen war beeindruckend. Im Jahr 2011 absolvierte sie ihren ersten Elite-Wettkampf mit gerade einmal 14 Jahren.
Durchbruch als Junior-Elite
2012 wurde sie ins US-Junior-Nationalteam aufgenommen, ein Meilenstein in ihrer Karriere. Ihr Seniorendebüt beim American Cup 2013 markierte den Beginn ihrer Dominanz. Trotz einer mentalen Krise nach einer schwachen Performance bei der US-Classic 2013 fand sie durch psychologische Betreuung zurück zu alter Stärke.
Ihr erster WM-Titel 2013 in Antwerpen mit 16 Jahren festigte ihren Ruf als Ausnahmetalent. Spezielles Training und die Unterstützung von Aimee Boorman spielten dabei eine entscheidende Rolle. Diese Phase legte den Grundstein für ihre spätere Dominanz im Turnsport.
Simone Biles und ihre Dominanz im Turnsport
Mit unvergleichlichen Leistungen hat sie den Turnsport geprägt. Ihre Erfolge bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen sind legendär. Sie hat nicht nur Rekorde gebrochen, sondern auch neue Maßstäbe gesetzt.
Weltmeisterschaften: Rekorde und Meilensteine
Seit ihrem ersten WM-Titel 2013 in Antwerpen hat sie den Turnsport dominiert. Mit sechs Weltmeistertiteln im Mehrkampf von 2013 bis 2023 ist sie die erfolgreichste Turnerin aller Zeiten. Ihre technische Überlegenheit und mentale Stärke machen sie zur Ausnahmeathletin.
Olympische Spiele 2016: Vierfach-Gold in Rio
Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro erreichte sie ihren bisherigen Höhepunkt. Sie gewann vier Mal Gold: im Mannschaftsmehrkampf, Einzelmehrkampf, Sprung und Boden. Ihre Leistungen waren atemberaubend und festigten ihren Ruf als beste Turnerin der Welt.
Ein Highlight war ihr Amanar-Vault, ein Sprung mit höchstem Schwierigkeitsgrad. Diese Technik zeigte ihre technische Perfektion und ihren Mut, Neues zu wagen. Die «Final Five»-Mannschaftsstrategie trug ebenfalls zum Erfolg bei.
Olympia 2024: Comeback in Paris
Nach einer mentalen Auszeit kehrte sie 2024 zurück und zeigte erneut ihre Dominanz. Bei den Olympischen Spielen in Paris gewann sie Gold im Mannschaftsmehrkampf und Einzelmehrkampf. Ihre Führungsrolle im Team der «Golden Girls» war entscheidend für den Erfolg.
Ereignis | Jahr | Ergebnis |
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Olympische Spiele | 2016 | 4x Gold (Mannschaft, Mehrkampf, Sprung, Boden) |
Olympische Spiele | 2024 | 2x Gold (Mannschaftsmehrkampf, Einzelmehrkampf) |
Weltmeisterschaften | 2013-2023 | 6x Weltmeisterin im Mehrkampf |
Ihr Comeback 2024 war ein Beweis für ihre mentale Stärke und ihren Willen, weiterhin an der Spitze zu stehen. Weitere Details zu ihren Erfolgen findest du in diesem Artikel.
Die einzigartigen Turnelemente von Simone Biles
Die Turnelemente von Simone Biles haben den Sport revolutioniert und neue Maßstäbe gesetzt. Ihre Innovationen am Boden, Sprung und Schwebebalken sind nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch bahnbrechend in ihrer Ausführung. Diese Elemente haben nicht nur ihren Namen, sondern auch den Turnsport nachhaltig geprägt.
Der „Biles“ und „Biles II“ am Boden
Am Boden hat sie mit dem Biles und dem Biles II zwei der schwierigsten Elemente etabliert. Der Biles II, ein Yurchenko-Doppelpike, hat einen Schwierigkeitsgrad von 6.4 und erfordert immense Kraft und Präzision. Das Triple-Double am Boden, ebenfalls ein Markenzeichen, hat einen Schwierigkeitsgrad von J und ist ein Beweis für ihre biomechanische Perfektion.
Innovationen am Sprung und Schwebebalken
Am Sprung hat sie mit dem Yurchenko-Doppelpike neue Maßstäbe gesetzt. Dieses Element kombiniert Geschwindigkeit, Höhe und Rotation in einer Weise, die bisher unerreicht war. Am Schwebebalken ist ihr Beam-Dismount, ein Doppelsalto mit Doppelschraube, ein weiteres Highlight. Diese Elemente zeigen nicht nur ihre technische Überlegenheit, sondern auch ihren Mut, Neues zu wagen.
Die FIG-Schwierigkeitsgradsysteme bewerten diese Elemente aufgrund ihrer Komplexität und Risiken besonders hoch. Allerdings haben diese Innovationen auch Diskussionen über Sicherheit und Regeländerungen im Frauenturnen ausgelöst. Ein Vergleich mit männlichen Turnelementen zeigt, dass ihre Techniken oft anspruchsvoller sind.
Element | Disziplin | Schwierigkeitsgrad |
---|---|---|
Biles II | Boden | 6.4 |
Triple-Double | Boden | J |
Yurchenko-Doppelpike | Sprung | 6.4 |
Beam-Dismount | Schwebebalken | H |
Ihre Elemente haben nicht nur den Sport beeinflusst, sondern auch die Regeln verändert. Die Diskussionen um Sicherheit und Fairness zeigen, wie sehr ihre Innovationen den Turnsport geprägt haben. Mit ihren bahnbrechenden Techniken bleibt sie eine Inspiration für die nächste Generation von Turnerinnen.
Auszeichnungen und Rekorde
Die Auszeichnungen und Rekorde der Turnerin sind ein Spiegel ihrer außergewöhnlichen Karriere. Mit 30 WM-Medaillen und 11 Olympia-Medaillen hat sie sich in die Sportgeschichte eingeschrieben. Ihre Erfolge sind nicht nur zahlreich, sondern auch vielfältig.
Olympische und WM-Medaillen im Überblick
Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie vier Mal Gold: im Mannschaftsmehrkampf, Einzelmehrkampf, Sprung und Boden. Hinzu kam eine Bronze-Medaille am Schwebebalken. Bei den Weltmeisterschaften dominierte sie mit 19 Gold-, 3 Silber– und 3 Bronze-Medaillen.
Ihr historischer Vergleich mit Nadia Comăneci zeigt, wie sie den Turnsport neu definiert hat. Während Comăneci als Pionierin gilt, hat die Turnerin mit ihren Innovationen und Rekorden neue Maßstäbe gesetzt.
Presidential Medal of Freedom und andere Ehrungen
Im Jahr 2022 wurde sie mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet, der höchsten zivilen Ehrung der USA. Diese Auszeichnung unterstreicht nicht nur ihre sportlichen Leistungen, sondern auch ihr Engagement für mentale Gesundheit und soziale Gerechtigkeit.
Weitere Ehrungen umfassen drei Laureus World Sports Awards und fünf Auszeichnungen als Associated Press Athlete of the Year. Ihre Medienpräsenz in Forbes-Listen und ihre Rolle als Ehrengast bei philanthropischen Projekten zeigen ihren Einfluss über den Sport hinaus.
Auszeichnung | Jahr | Details |
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Presidential Medal of Freedom | 2022 | Höchste zivile Ehrung der USA |
Laureus World Sports Award | 2017, 2019, 2021 | Auszeichnung für sportliche Exzellenz |
Associated Press Athlete of the Year | 2016, 2018, 2019, 2020, 2021 | Jährliche Auszeichnung für herausragende Athleten |
Ihre Ehrungen sind nicht nur eine Anerkennung ihrer sportlichen Leistungen, sondern auch ihres Engagements für die Gesellschaft. Mit ihrer Vorbildfunktion inspiriert sie Millionen weltweit.
Herausforderungen und mentale Gesundheit
Die olympischen Spiele in Tokio 2021 brachten eine unerwartete Wendung in der Karriere der Turnerin. Während des Mannschaftsfinales zog sie sich zurück und sorgte damit für weltweite Aufmerksamkeit. Dieser Schritt war ein mutiges Zeichen für die Bedeutung mentaler Gesundheit im Spitzensport.
Die „Twisties“ und Olympia 2021
Der Rückzug war auf die sogenannten Twisties zurückzuführen, ein Phänomen, bei dem Turnerinnen die räumliche Orientierung verlieren. Dies kann zu schweren Verletzungen führen und stellt ein großes Risiko dar. Die Turnerin entschied sich, ihre Gesundheit über den sportlichen Erfolg zu stellen.
Nach den olympischen Spielen in Tokio nahm sie sich eine 175-tägige Wettkampfpause. Diese Zeit nutzte sie, um sich psychologisch zu erholen und ihre mentale Stärke wieder aufzubauen. Ihre Entscheidung wurde von vielen Athleten und Fans unterstützt.
Offener Umgang mit psychischen Belastungen
Die Turnerin setzte mit ihrem offenen Umgang mit psychischen Belastungen ein wichtiges Zeichen. In der Netflix-Doku Simone vs Herself sprach sie über ihre Herausforderungen und die Bedeutung von psychologischer Unterstützung. Ihre Offenheit hat die Turn-Community nachhaltig beeinflusst.
Sponsoren und Verbände reagierten positiv auf ihren Rückzug und betonten die Wichtigkeit von mentaler Gesundheit. Ihre Entscheidung hat dazu beigetragen, dass psychologische Nachsorgeprogramme im Sport stärker gefördert werden.
Ereignis | Jahr | Details |
---|---|---|
Rückzug in Tokio | 2021 | Mannschaftsfinale der olympischen Spiele |
Wettkampfpause | 2021-2022 | 175 Tage zur psychologischen Erholung |
Netflix-Doku | 2021 | Simone vs Herself |
Die Turnerin hat gezeigt, dass mentale Stärke genauso wichtig ist wie körperliche Fitness. Ihr Einsatz für die Gesundheit von Athleten macht sie zu einer Vorbildfigur für die nächste Generation.
Der Missbrauchsskandal um Larry Nassar
Der Missbrauchsskandal um Larry Nassar hat den Turnsport erschüttert und tiefgreifende Veränderungen ausgelöst. Über Jahre hinweg hatte der ehemalige Teamarzt des US-Turnverbands zahlreiche Athletinnen missbraucht, ohne dass dies öffentlich bekannt wurde. Die Aufdeckung seiner Verbrechen führte zu einem der größten Skandale in der Sportgeschichte.
Biles‘ Rolle in der #MeToo-Bewegung
Die Turnerin spielte eine zentrale Rolle bei der Aufklärung des Skandals. Sie trat öffentlich als eine der Betroffenen auf und nutzte ihre Plattform, um auf die Missstände im Turnsport aufmerksam zu machen. Ihre Zeugenaussage vor dem US-Senat im Jahr 2021 war ein Meilenstein in der #MeToo-Bewegung. „Die Behörden und Organisationen haben uns im Stich gelassen“, sagte sie damals.
Ihr mutiges Auftreten inspirierte viele andere Opfer, ihre Stimme zu erheben. Die Turnerin setzte sich auch für die Einführung strengerer Sicherheitsprotokolle ein, insbesondere auf der Károlyi-Ranch, einem Trainingszentrum des US-Turnverbands.
Konsequenzen für den US-Turnverband
Der Skandal führte zu weitreichenden Reformen im US-Turnverband. Seit 2018 wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Athletinnen zu gewährleisten. Eine FBI-Untersuchung im Jahr 2021 deckte zudem Vertuschungsvorwürfe auf, die zu einer Entschädigungszahlung von 380 Millionen Dollar an die Opfer führten.
Sponsoren wie Nike und Athleta reagierten auf den Skandal, indem sie ihre Partnerschaften neu bewerteten. Die Turnerin selbst wechselte zu Athleta, einem Unternehmen, das sich für Frauenrechte einsetzt. Zudem gründeten die Opfer Hilfsorganisationen, um andere Betroffene zu unterstützen.
Simone Biles abseits der Matte
Abseits der Matte zeigt sich eine Seite der Turnerin, die weit über den Sport hinausgeht. Ihr Leben ist geprägt von persönlichem Glück, sozialem Engagement und einer beeindruckenden Vorbildfunktion. Diese Aspekte machen sie zu einer vielseitigen Persönlichkeit, die nicht nur im Turnsport, sondern auch in der Gesellschaft einen großen Einfluss hat.
Ehe mit Jonathan Owens
Im April 2023 heiratete sie den NFL-Spieler Jonathan Owens. Die Ehe markierte einen neuen Lebensabschnitt für die Turnerin, der von Liebe und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. Die beiden teilen ihr Privatleben auch auf social media, wo sie ihre Fans regelmäßig an ihrem Glück teilhaben lassen.
Die Beziehung zu Jonathan Owens zeigt, wie wichtig ihr ein stabiles und liebevolles Umfeld ist. Gemeinsam unterstützen sie sich in ihren Karrieren und setzen sich für gemeinsame Ziele ein. Ihre Hochzeit war ein privates Ereignis, das jedoch weltweit für Aufmerksamkeit sorgte.
Soziales Engagement und Vorbildfunktion
Neben ihrem sportlichen Erfolg engagiert sie sich für zahlreiche soziale Projekte. Als Botschafterin der University of the People setzt sie sich für Bildungsgerechtigkeit ein. Zudem arbeitet sie mit Cerebral zusammen, einer Organisation, die sich für mentale Gesundheit starkmacht.
Ihr Einfluss reicht besonders in die afroamerikanische Community, wo sie junge Mädchen im Sport inspiriert. Durch ihre Arbeit mit Pflegekinder-Organisationen zeigt sie, wie wichtig ihr die Unterstützung benachteiligter Kinder ist. Ihre Kollektion mit GK Elite Sportswear unterstreicht zudem ihren Einsatz für qualitativ hochwertige Sportbekleidung.
Engagement | Details |
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University of the People | Botschafterin für Bildungsgerechtigkeit |
Cerebral | Zusammenarbeit für mentale Gesundheit |
Pflegekinder-Organisationen | Unterstützung benachteiligter Kinder |
GK Elite Sportswear | Kollektion für qualitativ hochwertige Sportbekleidung |
Ihr Engagement zeigt, dass sie nicht nur eine Ausnahmeathletin, sondern auch eine Vorbildfigur ist. Mit ihrer Arbeit inspiriert sie Millionen und setzt sich für eine bessere Welt ein.
Die Medienpräsenz der Turn-Ikone
Mit über 9,4 Millionen Followern auf Instagram ist sie eine der bekanntesten Sportlerinnen der Welt. Ihre Medienpräsenz geht weit über den Sport hinaus und zeigt, wie sie ihre Plattform nutzt, um nicht nur ihre Karriere, sondern auch wichtige Themen zu fördern.
Dokumentationen und Verfilmungen
Ihr Leben und ihre Karriere wurden in mehreren Dokumentationen und Filmen festgehalten. Der TV-Film Courage to Soar aus dem Jahr 2018 erzählt ihre inspirierende Geschichte. Die Netflix-Doku Rising, die 2024 veröffentlicht wurde, zeigt ihren Wiedereintritt in die Olympischen Spiele und ihre mentale Stärke.
Diese Formate geben einen Einblick in ihre Persönlichkeit und die Herausforderungen, die sie gemeistert hat. Sie zeigen nicht nur ihre sportlichen Leistungen, sondern auch ihren Einfluss als Vorbild.
Ein eigenes Emoji und Markenpartnerschaften
Ein besonderes Highlight ihrer Medienpräsenz ist das Twitter-Emoji mit einem Ziegen-Motiv. Dieses Symbol steht für ihren Status als «Größte aller Zeiten» (GOAT) und wurde von ihren Fans begeistert aufgenommen.
Ihre Markenpartnerschaften mit Unternehmen wie Visa und Athleta unterstreichen ihren Einfluss über den Sport hinaus. Diese Partnerschaften zeigen, wie sie ihre Plattform nutzt, um nicht nur ihre Karriere, sondern auch soziale Projekte zu fördern.
- Analyse ihrer Medienstrategie: Sie nutzt Social Media, um direkt mit ihren Fans zu kommunizieren.
- Sponsoring-Deals: Partnerschaften mit globalen Marken wie Visa und Athleta.
- Rolle als Produzentin: Sie ist aktiv an der Gestaltung ihrer eigenen Dokumentationen beteiligt.
- Social-Media-Engagement: Mit über 9,4 Millionen Followern auf Instagram erreicht sie ein breites Publikum.
- Einfluss auf Turn-Bekleidungstrends: Ihre Kollektionen setzen neue Maßstäbe im Sportfashion-Bereich.
Ihre Medienpräsenz ist ein Beweis dafür, wie sie den Turnsport und die Welt darüber hinaus geprägt hat. Als world champion und Vorbild inspiriert sie Millionen und setzt neue Maßstäbe in der Sportwelt.
Trainer und Unterstützungssystem
Hinter jedem großen Erfolg steht ein starkes Team. Die Turnerin profitierte von einem professionellen Umfeld, das ihre Fähigkeiten gezielt förderte. Trainer, Spezialisten und Mentoren spielten eine entscheidende Rolle in ihrer Karriere.
Aimee Boorman und Laurent Landi
Aimee Boorman war von 2003 bis 2017 die Haupttrainerin der Turnerin. Sie erkannte früh das Potenzial ihrer Schützlinge und entwickelte eine Trainingsphilosophie, die auf Präzision und Innovation setzte. „Es geht nicht nur um die Technik, sondern auch um mentale Stärke“, betonte Boorman oft.
Seit 2018 unterstützt Laurent Landi als Technikspezialist das Team. Seine Expertise in komplexen Turnelementen half, neue Höchstleistungen zu erreichen. Der Wechsel von Boorman zu Landi markierte eine neue Phase in der Karriere der Turnerin.
Die Bedeutung ihres Teams
Ein Team von über 15 Spezialisten begleitete die Turnerin auf ihrem Weg. Dazu gehörten Krafttrainer, Ernährungsexperten und ein Mental-Coach. Robert Andrews, der Mental-Coach, half ihr, mit dem Druck des Spitzensports umzugehen.
Die Familie spielte ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie wurde in das Training integriert, um ein stabiles Umfeld zu schaffen. Nach dem Nassar-Skandal wurden zudem strenge Sicherheitsprotokolle eingeführt, um das Wohl der Athletinnen zu gewährleisten.
Die Zukunft von Simone Biles
Nach einer beeindruckenden Karriere plant die Sportlerin, ihren Einfluss weiter auszubauen. Ihre Ziele reichen von der Gründung einer eigenen Turnschule bis hin zu politischen Ambitionen. Die nächsten Jahre werden geprägt sein von neuen Projekten und Initiativen, die den Turnsport und die Gesellschaft nachhaltig prägen.
Pläne nach der aktiven Karriere
Die Turnerin plant die Eröffnung ihrer eigenen Turnschule, Biles Elite. Diese soll nicht nur Talente fördern, sondern auch Sicherheitsstandards im Sport neu definieren. Zudem arbeitet sie an der Entwicklung von Safety-Apps, die Turnerinnen und Turner vor Verletzungen schützen sollen.
Parallel dazu studiert sie BWL an der University of the People, um ihr Wissen in Management und Unternehmensführung zu vertiefen. Ihre Tätigkeit als Kommentatorin bei NBC zeigt, dass sie auch in den Medien weiterhin präsent sein wird.
Einfluss auf die nächste Generation
Ihr Engagement für die nächste Generation ist vielfältig. Sie hat ein Mentorenprogramm ins Leben gerufen, das junge Talente fördert und ihnen eine Plattform bietet. Zudem setzt sie sich für die Einführung strengerer Sicherheitsprotokolle im Turnsport ein, um Missstände wie im Fall Larry Nassar zu verhindern.
Ihr Einfluss reicht auch in die Politik, wo sie sich für soziale Gerechtigkeit und Bildung einsetzt. Mit ihrer Arbeit inspiriert sie Millionen und zeigt, dass man auch abseits der Matte Großes erreichen kann. Mehr über ihre Pläne erfährst du hier.
Fazit
Die Karriere der Turnerin hat den Sport nachhaltig verändert und neue Maßstäbe gesetzt. Mit ihrer Dominanz im Turnen hat sie nicht nur Rekorde gebrochen, sondern auch eine kulturelle Revolution angestoßen. Ihre Rolle als Vorbildfigur, insbesondere im Umgang mit mentaler Gesundheit, hat sie zu einer Ikone gemacht.
Historisch betrachtet, hat sie den Sport neu definiert und ist eine der prägendsten Athletinnen ihrer Generation. Ihre Fähigkeit, Fans und Medien zu begeistern, unterstreicht ihre Bedeutung weit über den Wettkampf hinaus.
Die Zukunft der Turnerin ist vielversprechend. Mit ihrem Einfluss auf die nächste Generation und ihren Plänen für eine eigene Turnschule wird sie weiterhin den Sport prägen. Ihre Legacy als «GOAT» (Greatest of All Time) ist unbestritten und wird noch lange in Erinnerung bleiben.
FAQ
Wer ist Simone Biles?
Simone Biles ist eine der erfolgreichsten Turnerinnen aller Zeiten. Mit zahlreichen Weltmeistertiteln und olympischen Medaillen hat sie den Turnsport revolutioniert.
Wann begann ihre Karriere im Turnen?
Ihre Karriere startete früh, als sie im Alter von sechs Jahren mit dem Training begann. Schon als Juniorin zeigte sie außergewöhnliches Talent.
Welche Rekorde hält sie?
Sie hält den Rekord für die meisten WM-Medaillen im Turnen und gewann bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro vier Goldmedaillen.
Was sind die „Twisties“?
Die „Twisties“ beschreiben einen Zustand, bei dem Turner:innen die Orientierung in der Luft verlieren. Simone Biles sprach offen darüber, als sie bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio pausierte.
Welche Rolle spielte sie im Larry-Nassar-Skandal?
Sie war eine der prominentesten Stimmen im Missbrauchsskandal und setzte sich für Gerechtigkeit und Reformen im US-Turnverband ein.
Welche Auszeichnungen hat sie erhalten?
Neben ihren sportlichen Erfolgen wurde sie mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet, der höchsten zivilen Ehrung in den USA.
Was sind ihre Pläne für die Zukunft?
Sie plant, bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris anzutreten und möchte zukünftig die nächste Generation von Turner:innen inspirieren.
Wer unterstützt sie in ihrer Karriere?
Ihre Trainerin Aimee Boorman und ihr Team spielen eine zentrale Rolle in ihrem Erfolg. Auch ihre Familie steht ihr stets zur Seite.
Wie geht sie mit mentaler Gesundheit um?
Simone Biles setzt sich offen für mentale Gesundheit ein und zeigt, wie wichtig es ist, Grenzen zu erkennen und auf sich selbst zu achten.
Was macht sie abseits der Matte?
Neben ihrer sportlichen Karriere engagiert sie sich sozial und ist mit dem Footballspieler Jonathan Owens verheiratet.