Laura Wontorra: „Meine größte Baustelle? Work‑Life‑Balance“
Laura Wontorra (36), eine der beliebtesten Sportmoderatorinnen Deutschlands, macht kein Geheimnis daraus: Ihre größte Herausforderung ist nicht das Rampenlicht – sondern das Jonglieren zwischen Job und Privatleben. In einem offenen Interview verrät sie, wie viel hinter ihrem Erfolg steckt – und warum sie bald komplett abschalten möchte.
Der Druck wächst – Karriere trifft Alltag
Seit Jahren ist Wontorra fester Bestandteil großer Shows: Von Champions League bei DAZN bis Bundesliga-Konferenz. Dazu kommen Formate wie Ninja Warrior und Grill den Henssler. Der Terminkalender ist straff, der Druck hoch. Das führt zu Extremsituationen – so sehr, dass selbst ihr Bruder sie mitten in der Nacht ans Essen erinnern musste: Pommes bei Mitternacht, einfach weil sie (fast) vergaß, dass sie hungrig ist . Klar: Das klingt zwar lustig, verdeutlicht aber, dass ihre Work‑Life‑Welt oft aus den Fugen gerät.
Verzicht als Erfolgsrezept – aber zu welchem Preis?
Laura zieht klare Parallelen zum Leistungssport: Nur mit Verzicht und Disziplin wird man richtig gut. Sie bereitet Beiträge akribisch vor, moderiert selbstbewusst und investiert unheimlich viel Zeit . Doch die Kehrseite ist, dass das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Erholung leidet. Die ständige Erreichbarkeit, der Druck, die vielen Reisen – all das fordert ihren Tribut. Noch beeindruckender: Im Juli plant sie, komplett auszusteigen und nicht erreichbar zu sein – ein mutiger Schritt, um wieder Boden unter die Füße zu bekommen .
Die längste Auszeit: Selbstfindung in der Antarktis
Laura gönnte sich bereits eine besondere Auszeit: Weihnachten und Silvester in der Antarktis, quasi eine Me-Time-Expedition à la Soloreise. Allein auf dem Wasser, fern von Alltag und Medienrummel – das klingt nach Reboot für Körper und Seele. Solche Phasen führen ihr gedanklich immer wieder vor Augen: Ohne Balance keine Energie, ohne Pausen keine Stärke.
Showbiz und Sinnhaftigkeit – die doppelte Herausforderung
2005 wurde Laura als Tochter von Jörg Wontorra bekannt – dem legendären Sportmoderator. Doch ihr Weg besteht darin, als eigene Person wahrgenommen zu werden. Das Ziel: erfolgreiche Moderatorin zu sein, nicht nur ein „Erbe“. Allerdings nimmt sie sich diesen Weg nicht auf die leichte Schulter – Disziplin, Verzicht und Erschöpfung sind ständige Begleiter. Work‑Life‑Balance wird so zur persönlichen Baustelle – obwohl sie Erfolg und Popularität längst erreicht hat.
Familie, Freunde – wo bleibt der Alltag?
Für Laura ist das Privatleben keine Nebensache: Zeit mit Freunden, Familie und Hund ist heilig. Doch gerade in Hochzeiten von Sendungen und Events bleibt kaum Raum für Privates . Pommes beim Büdchen mit dem Bruder – schön, aber zu selten. Jetzt will sie im Juli ganz bewusst offline gehen – und nur sich und ihren Liebsten Raum schenken. Ob an einen stillen Ort, in die Natur oder einfach auf der Couch – Hauptsache ausbalanciert.
Was zeigt uns Laura – und was kannst du für dich mitnehmen?
- Klarheit kommt mit Pause: Auch Profis brauchen Auszeiten.
- Erfolg ist kein Freifahrtschein für Dauerstress – Balance bleibt wichtig, auch an der Spitze.
- Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit – Pommes um Mitternacht? Lieber als Burnout.
- Mut zur Lücke: Erreichbar off, losgelöst von Erwartungen.
Der Blick in die Zukunft: Was wird anders?
Laura hat sich ganz konkret etwas vorgenommen: einen Monat Juli komplett offline. Wenn sie das durchzieht, ist das ein starkes Signal – gerade in einer Branche, die 24/7 läuft. Damit zeigt sie, dass es nicht nur möglich, sondern nötig ist, Grenzen zu ziehen – selbst als Top-Moderatorin.
Laura Wontorra als starke Mentorin
Laura Wontorra ist nicht nur sportlich-ausstrahlend, sondern auch menschlich-lehrreich. Mit ihrer Offenheit schafft sie Vorbildwirkung: Du kannst erfolgreich sein – und trotzdem achtsam mit deiner Zeit umgehen. Work‑Life‑Balance bleibt „Baustelle“, aber sie zeigt konkrete Wege, sie zu meistern: Pause machen, Grenzen setzen, auf sich achten.