Ein verheerendes Feuer wütet auf der idyllischen Insel Chios. Über 16 Dörfer wurden bereits evakuiert, darunter ein Lager mit 629 Geflüchteten. Satellitenbilder zeigen dichte Rauchwolken – ein Albtraum für Einheimische und Urlauber.
Die Behörden stehen vor einem Rätsel: Drei gleichzeitige Brandherde lassen auf Brandstiftung schließen. Elf Löschflugzeuge kämpfen gegen die Flammen, Verstärkung ist unterwegs. Dramatische Videos in sozialen Medien zeigen die Ausmaße der Katastrophe.
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Einführung: Grossbrand auf griechischer Touristeninsel
Mitten in der Nacht brach auf Chios, einer beliebten Insel in der Ägäis, eine Katastrophe aus. Drei separate Brände entzündeten sich fast zeitgleich – ein alarmierendes Zeichen für die Behörden.
Was ist passiert?
Starke Meltemi-Winde trieben die Flammen explosionsartig voran. Um 03:00 Uhr morgens ertönten Evakuierungssirenen. Touristen flohen in Bademänteln, während Einheimische Habseligkeiten retteten. «Der Himmel färbte sich blutrot – wir rannten zum Hafen», berichtet eine Augenzeugin.
Betroffene Gebiete und Evakuierungen
Über 16 Dörfer wurden geräumt, darunter ein Flüchtlingslager mit 629 Menschen. Das Migrationsministerium bestätigte:
«Die Sporthallenunterkunft bleibt bis auf Weiteres sicher.»
Elf Löschflugzeuge kämpften zunächst vergeblich gegen die Flammen. Satellitenbilder zeigen, wie der Rauch weite Teile der Insel bedeckt. Ähnliche Szenen wie bei der Brandstiftung auf griechischer Insel Hydra werfen Fragen auf.
Das Schweizer EDA richtete unterdessen einen Krisenschalter am Flughafen Rhodos ein. Die Lage bleibt angespannt, doch erste Teams konnten Teile des Feuers unter Kontrolle bringen.
Aktuelle Lage: Feuer breiten sich weiter aus
Mit jeder Stunde wächst die Gefahr – neue Brände entfachen die Panik. Seit Freitag wurden 45 zusätzliche Feuerherde registriert. Die Flammen bewegen sich mit bis zu 500 Metern pro Stunde vorwärts.
Ausmass der Brände
Über 170.000 Hektar Land sind 2023 bereits verbrannt. Ein Vorbote der aktuellen Katastrophe. Die Feuerfront auf Rhodos frisst sich unaufhaltsam durch Wälder und Dörfer.
Ort | Ausbreitung (m/h) | Winde (Beaufort) |
---|---|---|
Rhodos | 500 | 7-8 |
Myrtia | 300 | 6 |
Einfluss des Wetters auf die Feuer
Temperaturen über 40°C und Windböen bis 8 Beaufort machen Löschversuche zum Kampf. Ein Meteorologe warnt:
«Eine Winddrehung könnte Touristenstrände erreichen – die Lage ist explosiv.»
Klimaforscher sehen klare Zusammenhänge: «Diese Intensität ist ohne Erderwärmung undenkbar». Das EDA rät Schweizer Reisenden zur Vorsicht: Unberechenbare Flammenausbrüche seien jederzeit möglich.
Löschhubschrauber im Einsatz kämpfen gegen Funkenflug. Videos zeigen, wie Funken neue Brände entfachen – ein Teufelskreis.
Rettungseinsätze und Massnahmen
Über 2.500 Menschen wurden bereits auf Korfu in Sicherheit gebracht. Die Einsatzkräfte arbeiten unter Hochdruck – unterstützt von Teams aus neun Nationen.
Löschflugzeuge und Helikopter im Dauereinsatz
Maltesische Piloten vollbrachten einen spektakulären Wasserabwurf: Sie retteten ein historisches Kloster auf Andros. «Wir fliegen bis zur Erschöpfung», berichtet ein Crew-Mitglied.
Elf Löschflugzeuge und 30 Helikopter sind im Einsatz. Ein Feuerwehrkommandant gesteht:
«Wir arbeiten im Schichtbetrieb – ohne Schlaf.»
Internationale Solidarität
Die Türkei, Jordanien und die Slowakei schickten Eliteeinheiten. Rumänische Feuerwehrleute löschten 12 Stunden non-stop an der Peloponnes-Front.
Land | Unterstützung | Einsatzdauer |
---|---|---|
Türkei | 2 Löschflugzeuge | 48 Stunden |
Slowakei | 30 Feuerwehrleute | 24 Stunden |
Jordanien | Medizin-Team | laufend |
Das Schweizer EDA bearbeitete 150 Anfragen. Edelweiss Air richtete 30 Zusatzplätze für Rückholaktionen ein. Sicherheit hat Priorität: «Jeder Gast wird persönlich betreut», verspricht ein Kuoni-Sprecher.
Ursachen des Grossbrandes: Brandstiftung oder Unfall?
Ein Video sorgt für Aufruhr: Es zeigt verdächtige Aktivitäten kurz vor dem Feuerausbruch. Die Behörden haben 13 Besatzungsmitglieder einer Luxusjacht festgenommen. «Das Timing ist zu präzise für Zufall», erklärt ein Ermittler.
Verdacht der Behörden
Überwachungskameras filmten, wie Funken in trockenem Gebüsch landeten. Laut Medienberichten könnte eine Partyaktion der Auslöser sein. Kasachische Touristen bestellten trotz Embargo Feuerwerk.
Die Gefahr durch starken Wind war bekannt. Ein Polizeisprecher warnt:
«Brandstiftung bringt Menschenleben in Gefahr – hier gilt null Toleranz.»
Fall | Strafe | Status |
---|---|---|
Jacht «Persefoni» | 200.000 € + 20 Jahre Haft | In Untersuchung |
Hydra (2023) | 13 Verurteilte | Abgeschlossen |
Vergangene Vorfälle
Social Media explodiert: «Sperrt sie ein!» trendet unter Videos der Jacht-Crew. Die Polizei prüft Verbindungen zu Bränden in Alexandroupolis.
Ein Justizminister droht:
«Jede Verantwortungslosigkeit wird bestraft – egal ob Tourist oder Einheimischer.»
In der Nacht des Brandes wurden Alarmrufe ignoriert. Sicherheitskameras zeigen, wie Flammen gezielt entfacht wurden. Ein klarer Fall für die Staatsanwaltschaft.
Fazit: Folgen und Lehren aus dem Grossbrand
Die verheerenden Folgen des Feuers werden noch lange spürbar sein. Auf Rhodos sind 45% der Wälder vernichtet – ein ökologischer Albtraum. «Wir waren auf dieses Ausmaß nicht vorbereitet», gesteht der Tourismusminister.
Die Behörden reagieren: Ein EU-weites Feuerwehr-Netzwerk soll künftig schneller helfen. Umweltaktivisten demonstrieren mit Aschekränzen vor dem Athener Parlament. Klimaexperten fordern drastische Maßnahmen: «Massenveranstaltungen in Hitzeperioden gehören verboten!»
Für Urlauber gibt es Hoffnung: Kuoni kündigt ein neues Sicherheitssystem für 2024 an. Die Einsatzkräfte bleiben wachsam – doch die verkohlten Olivenhaine sind ein mahnendes Symbol.