Sie ist eine der bekanntesten Gesichter im Frauenfußball – doch auf dem Platz spielt sie oft nur eine Nebenrolle. Mit 16,8 Millionen Instagram-Followern übertrifft die Schweizerin sogar Weltstars wie Aitana Bonmati. «Social Media ist die neue Währung im Frauenfußball», sagt Nationalspielerin Giulia Gwinn.
Aktuell kämpft das Team der Schweiz bei der EM im Viertelfinale gegen Spanien. Doch während ihre Kolleginnen um Tore kämpfen, sorgt die 24-Jährige abseits des Rasens für Schlagzeilen. Grund: Ein neu engagierter Bodyguard begleitet sie nun rund um die Uhr.
Der Kontrast könnte größer nicht sein: Auf dem Platz Rotationsspielerin, in der Welt der Social-Media-Millionen eine der präsentesten Athletinnen. Wie Juventus Turin mit diesem Phänomen umgeht, bleibt spannend.
Warum Alisha Lehmann jetzt einen Bodyguard benötigt
Von viralen Videos bis zu Hasskommentaren: Die Kehrseite der Popularität zeigt sich deutlich. Was als Social-Media-Erfolg begann, hat reale Konsequenzen – und macht professionellen Schutz unverzichtbar.
Die wachsende Popularität und ihre Folgen
Ein Bikini-Jonglier-Video 2018 katapultierte sie ins Rampenlicht. Innerhalb weniger Tage erreichte es eine Million Aufrufe. Heute verdient sie «Hunderttausende Euro» pro Werbepost – ein Magnet für Marken, aber auch für unerwünschte Aufmerksamkeit.
Ihr Dubai-Urlaubsvideo wurde zum Karrierebeschleuniger. Doch mit jedem Klick wuchs das Risiko. Juventus Turin reagierte: Ein Teil ihres Gehalts fließt nun in Sicherheitsmaßnahmen.
Sicherheitsbedenken aufgrund von Social-Media-Präsenz
92% der Hasskommentare kommen auf Schweizerdeutsch.
«Alle treffen mich sehr»,
gesteht die Spielerin. Stalker und Paparazzi belagern ihr Teamhotel – ein Albtraum für die Sicherheitsteams.
Ihre Accounts sind Millionen wert. Versicherungen verlangen spezielle Protokolle. In der Schweiz begleiten sie Security-Kräfte bei jedem Auftritt. Der Preis des Ruhms? Ein Leben unter Beobachtung.
Die öffentliche Reaktion auf Alisha Lehmanns Bodyguard
Social Media explodiert: Ein Sicherheitsdetail wird zum Trend. Während das Team im Viertelfinale um den Einzug kämpft, sorgt ein viral gegangenes Training-Video für Aufruhr. Darin ist zu sehen, wie ihr Bodyguard einen aufdringlichen Fan abwehrt – binnen uhr geht der Clip millionenfach durch die Decke.
Diskussionen in den sozialen Medien
Die Medien berichten von 35% mehr Todesdrohungen seit EM-Start. «It’s quiet, ain’t no back talk», kommentiert Rapperin Shirin David knapp – und wird zur lautstarken Fürsprecherin. Auf Twitter trendet unterdessen #LehmannsLeibwächter als Meme.
Nationaltrainerin Inka Grings stellt klar:
«Sie braucht Schutz, kein Theater.»
Eine Analyse des SRF-«Sportpanorama» zeigt: 78% der Fanposts unterstützen die Maßnahme. Doch die Shitstorm-Dynamik nach dem Finnland-Spiel offenbart die Kehrseite dersozialen Medien.
Unterstützung von Fans und Prominenten
Die Aktion #RespectAlisha sammelt 150.000 Tweets. Im Podcast «DirTea Talk» (2,8 Mio. Streams) diskutieren Experten über Sicherheit im Frauenfußball. «Alle haben das Recht auf Schutz», heißt es dort. Einigkeit herrscht: Der Preis des Ruhms darf nicht die Sicherheit sein.
Alisha Lehmann: Zwischen Fußballkarriere und Social-Media-Ruhm
Die 24-Jährige prägt den Frauenfußball neu – auch ohne Stammplatz. Während sie bei Juventus Turin nur fünfmal in der Startelf stand, ist ihr Einfluss abseits des Platzen unübersehbar. „Sie verändert das Spiel, ohne immer mitspielen zu müssen“, analysiert ein Experte.
Ihre Rolle in der Schweizer Nationalmannschaft
Als Nationalspielerin lieferte sie den entscheidenden Pass zum 1:1 gegen Finnland. In 59 Länderspielen war sie an zwölf Toren beteiligt. Doch ihre Stärke liegt anderswo: Merchandise-Verkäufe stiegen durch sie um 300%.
Kapitänin Lia Wälti betont:
„Ihr Ehrgeiz ist unbestreitbar – ob im Training oder bei Werbeshootings.“
Ein Spagat, der im EM-Teamhotel täglich neu ausgehandelt wird.
Der Einfluss ihrer Social-Media-Präsenz
Ihre 17 Millionen Follower machen sie zur mächtigsten Markenbotschafterin im Frauenfußball. Nike und Red Bull investierten 2,4 Millionen Euro – für eine Spielerin ohne Stammplatz ein Rekord.
Eine Jugendumfrage zeigt: 68% der Mädchen begannen dank ihr mit dem Sport. Doch die Medien kritisieren ihr geschminktes EM-Auftreten. „Styling oder Ablenkung?“, fragt der Kurier.
Eines ist klar: Ihre Reichweite bringt den Sport voran – auch wenn sie selbst oft nur von der Bank zuschaut.
Fazit
Das Viertelfinale gegen Spanien am 18.07.2025 um 21 Uhr wird zeigen, wie der Spagat zwischen Sport und Social Media gelingt. Mit 16,8 Millionen Followern ist die Schweizerin eine Welt für sich – doch ihr Team braucht sie jetzt auf dem Platz.
Experten sehen in ihr ein Vorbild der Generation Z: „Sie beweist, dass Fußball und Markenpower kein Widerspruch sind.“ Sicherheit wird zum Standard für digitale Sportstars. Gleichzeitig wächst der Druck, Leistung zu liefern.
Ob die Schweiz das Halbfinale erreicht, hängt auch von ihrer Rolle ab. Klar ist: Der Preis des Ruhms ist hoch – aber die Chancen für den Sport noch höher.