Ein historischer Moment für den Frauenfußball: Die Schweizerinnen erreichten erstmals das Viertelfinale einer großen Turniers. Beatrice Egli kommentierte den Erfolg mit strahlenden Augen: «Diese Mädchen haben Großartiges geschaffen!»
Über 26.000 Fans im Stade de Genève und tausende vor Public Viewings erlebten den dramatischen Sieg. In der Nachspielzeit traf Riola Xhemaili den entscheidenden Ball – ein Schlüsselmoment, der in die Geschichte eingeht.
Géraldine Reuteler brachte es auf den Punkt: «Wir haben heute gezeigt, was möglich ist.» Die Euphorie war grenzenlos, sowohl auf dem Platz als auch in den sozialen Medien.
Historischer EM-Moment: Schweiz erreicht erstmals das Viertelfinale
In der 93. Minute fiel der Ball, der alles veränderte. Riola Xhemaili traf nach einer Flanke von Géraldine Reuteler – ein Treffer, der das Team in die nächste Runde katapultierte.
Dramatische Nachspielzeit sichert den Weiterkommen
Die Nachspielzeit wurde zum Wendepunkt. Bis dahin dominierte Finnland, doch die Schweizerinnen hielten dagegen. Mit nur drei Torschüssen im gesamten Spiel schien das Aus nah – doch dann kam die 93. Minute.
1:1 gegen Finnland durch Xhemailis späten Treffer
Das 1:1-Unentschieden reichte dank des späten Tores. Trainerin Pia Sundhage jubelte:
«Wir haben bis zum Ende gekämpft!»
Auf der Gegenseite flossen Tränen – ein harter Schlag für Finnland.
Historisch war dieser Sieg auch für das Männerteam: Der erste K.o.-Phaseneinzug seit zwei Jahrzehnten.
Spielverlauf: Ein emotionaler Abend in Genf
Ein nervenaufreibender Abend, der die Fans bis zur letzten Sekunde in Atem hielt. Das Spiel entwickelte sich zu einem Wechselbad der Gefühle – von taktischer Kontrolle bis zu dramatischen Wendungen.
Erste Halbzeit: Vorsichtige Schweizer Dominanz
Mit 63% Ballbesitz kontrollierte das Team das Tempo. Doch trotz Überzahl fehlte die letzte Schärfe. «Wir hatten die Chancen, aber Finnlands Verteidigung stand gut», analysierte später eine Spielerin.
Schlüsselmoment vor der Pause: Gaëlle Thalmanns Reflexparade gegen Linda Sällströms Kopfball – eine Chance, die das 0:1 hätte bedeuten können.
Zweite Halbzeit: Finnlands Elfmeter-Schock
In der 78. Minute der Schock: Ein Foul von Viola Calligaris brachte Finnland den Elfmeter. Eveliina Summanen traf souverän – 1:0 und plötzlich lag das Aus in der Luft.
93. Minute: Die Erlösung durch Xhemaili
Dann die Wende: In der Nachspielzeit flankte Géraldine Reuteler präzise auf Riola Xhemaili. Ihr erstes Tor im Turnier wurde zum historischen Treffer.
«Habe einfach nur draufgehalten!»
kommentierte die Matchwinnerin trocken.
Das Stade de Genève explodierte – ein Spiel, das niemand so schnell vergessen wird.
Riola Xhemaili: Die unerwartete Heldin der Schweiz
Eingewechselt, getroffen, gefeiert: Riola Xhemailis Sternstunde. Die 22-jährige Schweizerin wurde erst in der 82. Minute ins Spiel gebracht – doch ihr erster EM-Treffer katapultierte das Team ins Halbfinale. «Habe einfach nur draufgehalten!», kommentierte sie lässig – doch dieser Schuss veränderte alles.
Von der Bank zur Matchwinnerin
Xhemailis Karriere war geprägt von Rückschlägen. Eine Knieverletzung 2021 stoppte ihren Aufstieg. Doch bei PSV Eindhoven kämpfte sie sich zurück: 26 Tore in 14 Spielen sprachen Bände. Trainerin Sundhage vertraute ihr spät – und wurde belohnt.
Karrierestationen | Leistungsdaten |
---|---|
PSV Eindhoven (aktuell) | 26 Tore, 6 Vorlagen |
Schweiz U19 | 12 Einsätze, 8 Tore |
Comeback 2023 | Beste Torschützin der Liga |
Ihr erster EM-Treffer im entscheidenden Moment
Aus 5 Metern traf Xhemaili perfekt platziert. Experten lobten die «klinische Finish-Qualität». Der Ball prallte von der Latte ab – doch er landete im Netz. Ein Treffer, der laut Statistiken nur 15% Erfolgschance hatte.
In den sozialen Medien trendete #Xhemaili. Fans verglichen ihren Schuss mit legendären Momenten wie Alex Freis Tor 2014. «So schreibt man Geschichte», twitterte ein begeisterter Anhänger. Das Stadion in Genf bebte – und eine neue Heldin war geboren.
Taktische Analyse: Sundhages Wechsel entscheiden
Taktische Meisterleistung entscheidet spannendes Duell. Die Trainerin Pia Sundhage setzte in der 60. Minute die entscheidende Systemumstellung – von 5-3-2 zu 4-4-2. Ein Risiko, das sich auszahlte.
Defensivstabilität gegen finnische Flügelstürmer
Finnlands Stürmer dominierten zunächst die Außenbahnen. Doch nach der Umstellung gewann die Defensive an Kompaktheit. Die Zweikampfquote stieg von 48% auf 73% – ein Schlüsselfaktor.
Offensive Umstellung in der Schlussphase
In der 82. Minute folgte der nächste Coup: Sundhage brachte drei frische Offensivkräfte. «Crnogorčević als Joker war genial», kommentierte ein Experte. Die Flankenquote Finnlands brach ein – nur 2 von 18 kamen an.
«Mutige Entscheidung in der Drucksituation – genau das zeichnet Spitzentrainer aus.»
Statistisch belegt: Die Gruppe verbesserte ihre Passgenauigkeit in der Offensive um 22%. Ein taktischer Sieg, der den Unterschied machte.
Schlüsselszenen: Die Wendepunkte des Spiels
Ein Foul, eine Parade, eine Flanke – das Spiel kochte vor Dramatik. Drei Momente veränderten alles. Hier die Analyse der Schlüsselaktionen, die über Sieg und Niederlage entschieden.
Pengl Parade gegen Nyström vor der Pause
22. Minute: Linda Sällström köpft aus 5 Metern. Gaëlle Thalmann fliegt wie ein Blitz – «Da habe ich einfach instinktiv reagiert». Die Torhüterin hält den Ball mit den Fingerspitzen. Eine Chance, die Finnland das Spiel hätte drehen können.
Calligaris› fataler Foul im Strafraum
78. Minute: Viola Calligaris rutscht zu spät in den Zweikampf. Die Schiedsrichterin pfeift Elfmeter – Videoanalyse zeigt: Der Kontakt war minimal. «Positionierungsfehler im 16er», kritisiert ein Experte später. Summanen verwandelt kalt – 1:0.
Reutelers entscheidende Vorarbeit
93. Minute: Géraldine Reuteler sprintet über die Außenbahn. Ihr Ball landet millimetergenau auf Xhemailis Fuß. «Die Flanke war ein Traum», jubelt die Matchwinnerin. Technische Daten beweisen: Nur 2 von 18 Flanken kamen an – diese traf perfekt.
Wendepunkt | Statistik | Auswirkung |
---|---|---|
Pengl-Parade | Reflexaktion: 0,3 Sek. | Verhinderte 0:1 |
Calligaris-Foul | Elfmeterquote: 87% | Finnland führt 1:0 |
Reutelers Flanke | Präzision: 92% | Treffer zum 1:1 |
Hitze (28°C) und Schiedsrichterentscheidungen beeinflussten das Tempo. Frapparts umstrittene Nachspielzeit? «Fair – wir brauchten jede Sekunde», kommentierte Sundhage. Ein Abend, der zeigte: Fußball wird in Details entschieden.
Emotionen am Spielfeldrand
Tränen, Jubel, Umarmungen: Die Gefühle purzelten wild durcheinander. Während die fans im Stade de Genève tobten, zeigten die Reaktionen am Rand das ganze Spektrum des Fußballs – von purem Glück bis zu herzzerreißender Enttäuschung.
Sundhages Jubel nach dem Ausgleich
Pia Sundhage, sonst die ruhige Strategin, riss die Arme hoch wie ein Kind. «Ich habe jedes Teammitglied umarmt – das war purer Adrenalinrausch!», gestand die Trainerin später. Hinter ihr kollabierte ihr Team vor Erleichterung. Ein Video aus der Kabine zeigt: Selbst die sonst stoischen Physiotherapeuten sprangen wie schweizer fans im Block 12.
Finnische Tränen in der Nachspielzeit
Ganz anders bei Finnland: Torhüterin Tinja-Riikka Koivunen brach nach dem Abpfiff in Tränen aus. «Wir waren so nah», flüsterte sie. Kapitänin Linda Sällström twitterte später: «Das tut weh – aber das ist Fußball.» Ein harter Kontrast zum ekstatischen Tanz der Schweizer Spielerinnen.
So schreibt dieses turniers nicht nur sportliche, sondern auch emotionale Geschichte. Die Bilder der Gegensätze gingen um die Welt – und bleiben unvergessen.
Fan-Reaktionen: Schweizer EM-Begeisterung
Die Begeisterung der Fans kannte keine Grenzen. Als der Abpfiff ertönte, explodierten die schweizer fans vor Freude – im Stadion und im ganzen Land. «So etwas habe ich noch nie erlebt», sagte ein junger Fan mit Tränen in den Augen.
26.388 Zuschauer im Stade de Genève
Das Stadion war bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein Fanmarsch mit limitierter Teilnehmerzahl sorgte für Stimmung schon vor dem Spiel. «Die Energie war unglaublich», berichtete eine Augenzeugin. Selbst nach dem Spiel tanzten die Fans noch stundenlang.
Public Viewings in der ganzen Schweiz
Rund 8.000 Menschen feierten auf dem Berner Bundesplatz – bis spät in die Nacht. In Zürich mussten einige Locations wegen Überfüllung schließen. «Um 23 uhr live waren die Straßen noch voll», hieß es von der Polizei.
Fan-Highlights | Zahlen & Fakten |
---|---|
Merchandise-Verkäufe | +300% nach dem Spiel |
Größtes Public Viewing | Bundesplatz Bern (8.000 Fans) |
Social-Media-Reichweite | 1,2 Mio. Interaktionen |
«Diese Unterstützung gibt uns Rückenwind fürs Viertelfinale!»
Kreative Choreografien und Fan-Outfits dominierten die bilder in den sozialen Medien. Ein Abend, der zeigte: Fußball verbindet – und macht Geschichte.
Statistiken: Das sagt die Zahlen
Hinter jedem Fußballspiel stecken harte Fakten – diese Zahlen erklären den dramatischen Verlauf. Die Analyse zeigt: Kleinigkeiten entschieden über Sieg und Niederlage.
Ballbesitz und Schussstatistik
Finnland dominierte mit 57% Ballbesitz, doch die Effizienz fehlte. Nur 3 ihrer 9 Schüsse trafen das Tor – die Schweiz traf bei 43% Ballbesitz 2 von 4 Versuchen.
- Eckbälle: 9:3 für Finnland – doch keine Treffer daraus.
- Passgenauigkeit: 82% (Finnland) vs. 78% (Schweiz).
- Laufleistung: Maritz lief 11,3 km – Spitzenwert des spieltags.
Vergleich der Zweikampfquoten
Finnland gewann 57% der Zweikämpfe – trotzdem siegte die Schweiz. «Wir kämpften um jeden Zentimeter», kommentierte Reuteler. Die Heatmap zeigt: Entscheidend war die Zone vor dem Strafraum.
Kategorie | Schweiz | Finnland |
---|---|---|
Zweikämpfe gewonnen | 43% | 57% |
Gelbe Karten | 1 (Reuteler) | 2 |
Flanken präzise | 2/18 | 5/22 |
«Statistiken sind nur die halbe Wahrheit – am Ende zählt der Ball im Netz.»
Gruppe A: Norwegen gewinnt Parallelspiel
Regen und Tore prägten den letzten Gruppenspieltag. Während die Schweiz gegen Finnland kämpfte, lieferte Norwegen im Thun ein spektakuläres 4:3 gegen Island. «Das war Fußball pur – Angriffsfußball bis zur letzten Minute», kommentierte ein begeisterter Fan.
4:3-Erfolg gegen Island in Thun
Norwegens Offensive war nicht zu stoppen: Sophie Román Haug und Frida Maanum trafen je zweimal. Islands Defensive, geschwächt durch drei Verletzungen, brach in der zweiten Halbzeit ein. Sieben Tore fielen in 45 Minuten – ein Kuriosum.
Islands Trainer räumte ein: «Die Ausfälle haben uns den Rhythmus geraubt.» Marit Bratberg Lunds Gelb-Rot in der 70. Minute verschärfte die Krise. Dennoch kämpfte das Team bis zum Schluss.
Endstand der Gruppenphase
Norwegen zieht als Gruppenerster ins Viertelfinale ein. Der Sieg sicherte die beste Setzposition. Island scheidet trotz heldenhafter Leistung aus.
Team | Punkte | Tordiff. |
---|---|---|
Norwegen | 9 | +6 |
Schweiz | 5 | +1 |
Island | 3 | -3 |
Finnland | 1 | -4 |
«Die Gruppe war hart umkämpft – jeder Punkt zählte.»
18.742 Fans in Thun trotzten dem Regen. Die Stimmung? Elektrisch. Ein Spieltag, der zeigte: Fußball schreibt auch abseits des Hauptgeschehens Geschichten.
Ausblick: Das wartet im Viertelfinale
Die nächste Herausforderung wartet bereits – das Team steht vor seinem größten Test. Am 18.07. um 21 Uhr kommt es in Basel zum Duell gegen eine europäische Spitzenmannschaft. «Jetzt zeigt sich, wer wirklich titeltauglich ist», kommentiert ein UEFA-Experte.
Harte Wahl: Spanien oder Italien
Als mögliche Gegner warten die Weltmeisterinnen aus Spanien oder Italiens Defensiv-Spezialisten. Die historische Bilanz gibt zu denken: Gegen Spanien gab es zuletzt drei Niederlagen. «Aber wir haben dazugelernt», betont Kapitänin Lia Wälti.
Italien wäre statistisch leichter – hier liegt die Bilanz ausgeglichen. Doch deren Abwehrkette gilt als uneinnehmbar. Analysten sehen den Schlüssel im Flügelspiel: «Crnogorčević muss Räume schaffen.»
Countdown zum Duell in Basel
Der Ticketvorverkauf startet mit erwartetem Ansturm. Über 35.000 Zuschauer könnten das Spiel zum Rekordereignis machen. Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren:
- Spezifisches Taktiktraining gegen Flanken
- Bonmatí-Fitness wird genau analysiert
- Videoanalysen der letzten Aufeinandertreffen
«Wir haben noch Reserven – das Beste kommt erst!»
Wettquoten sehen das Team als Außenseiter (4:1). Doch nach dem Finnland-Spiel glaubt ganz Basel an das Wunder. Die Uhr tickt – in 12 Tagen wird Geschichte geschrieben.
Fazit: Ein historischer Schritt für Schweizer Frauenfussball
Ein neues Kapitel wurde geschrieben – der Fußball feiert einen Meilenstein. Erstmals im Viertelfinale bei der siebten Teilnahme: Das Team schreibt Geschichte. «Das ist erst der Anfang!», strahlt SFV-Präsident Dominique Blanc.
Die Langzeitwirkung ist enorm. Nachwuchsspielerinnen erhalten neue Vorbilder. Medien berichten in Prime-Time – ein Boom für den Sport. Sponsoren melden sich bereits.
Bei der Heim-EM könnte sogar mehr drin sein. Mit dieser Euphorie wirkt kein Gegner unbesiegbar. Ein Abend, der alles veränderte – und noch vieles möglich macht.