Erinnerst du dich noch an die Zeit, als Handys mit Tasten ausgestattet waren und ein Display so groà wie eine Briefmarke hatte? Dann kam dieses GerÀt und verÀnderte alles. Was wÀre, wenn ich dir sage, dass dein heutiges Smartphone ohne diese eine Erfindung vielleicht nie existiert hÀtte?
Es war nicht einfach nur ein Telefon â es war eine Generation von Technik, die in deine Tasche passte. Mit einem 3,5-Zoll-Multi-Touch-Display und einem schlanken AluminiumgehĂ€use setzte es neue MaĂstĂ€be. Steve Jobs prĂ€sentierte es damals als âHeiligen Gralâ â und er hatte recht.
Plötzlich waren Tasten ĂŒberflĂŒssig. Zoomen mit den Fingern? Kein Problem. Musik per Wischgeste steuern? Klar! Das war nicht nur ein Schritt nach vorn, sondern ein ganzer Sprung in die Zukunft. Und das Beste: Es wog nur 135 Gramm â leichter als so manches Pausenbrot.
Warum hat dieses GerÀt die Tech-Welt auf den Kopf gestellt? Lies weiter und entdecke, wie ein kleines Smartphone alles verÀnderte.
Die Vorstellung des Apple iPhone (2007): Ein historischer Moment
Stell dir vor, du bist Tech-Journalist und siehst plötzlich etwas, das es eigentlich nicht geben dĂŒrfte. Genau das passierte am 9. Januar 2007, als Steve Jobs auf der Macworld-BĂŒhne stand. Die Erwartungen? Ein neuer iPod. Die RealitĂ€t? Ein GerĂ€t, das drei Welten vereinte.
Die legendÀre Keynote
Mit seinem typischen «One more thingâŠÂ» enthĂŒllte Jobs nicht nur ein Telefon. Es war ein iPod, Phone und Internet Communicator â verpackt in einem schlanken GehĂ€use. Die Presse riss die Augen auf: «Kulleraugen wie TennisbĂ€lle», scherzten spĂ€ter Kollegen.
Besonders dreist: Der Preis. 599$ fĂŒr die 8GB-Version? «DafĂŒr kauft man drei Nintendo DS!», lachte Microsoft-Chef Ballmer. Ein Jahr spĂ€ter ĂŒberholte Apple jedoch Microsofts Börsenwert â da war das Lachen schnell vorbei.
Die Tech-Welt kippt um
Die Partnerschaft mit Cingular Wireless (heute AT&T) war ein Geniestreich. Apple bekam pro Vertrag Geld â ein Novum! In Deutschland sicherte sich T-Mobile die Exklusivrechte. Das Modell wurde zum Standard.
Modell | Preis | VerkÀufe (48h) |
---|---|---|
4GB | 499$ | Nicht verfĂŒgbar |
8GB | 599$ | 270.000 |
Die Zahlen sprachen fĂŒr sich: 270.000 GerĂ€te in zwei Tagen. Nicht schlecht fĂŒr ein Â«ĂŒberteuertes Spielzeug», wie Kritiker meinten. Mehr zur rechtlichen Seite solcher ExklusivvertrĂ€ge findest du hier.
RevolutionÀre Technik: Was das erste iPhone auszeichnete
Wer hĂ€tte gedacht, dass ein Display die Tech-Welt auf links drehen wĂŒrde? Dieses GerĂ€t war nicht einfach nur ein Telefon â es war ein technisches Wunderwerk, das MaĂstĂ€be setzte. Und das mit Komponenten, die heute lĂ€cherlich wirken wĂŒrden.
Der bahnbrechende Multi-Touch-Screen
Plötzlich konnte man mit fĂŒnf Fingern gleichzeitig auf dem Bildschirm herumfuchteln. Klavier spielen? Kein Problem! Die 163 ppi Auflösung machte jeden Pixel zu einem Erlebnis â schĂ€rfer als Omas Röhrenfernseher.
Kapazitive Touchscreens waren damals noch exotisch. «Das fĂŒhlt sich an wie Zauberei», flĂŒsterten die ersten Tester. Und sie hatten recht: Kein Druck nötig, nur sanfte BerĂŒhrung.
Leistung unter der Haube
Der Samsung S5L8900 Prozessor mit 412 MHz klang bescheiden. Doch zusammen mit der PowerVR MBX Lite GPU zauberte er flĂŒssige Animationen hin. 128 MB RAM? Heute ein Witz, damals ein Traum!
«Wir haben nicht die stĂ€rkste Hardware gebaut â nur die schlaueste.»
Komponente | Spezifikation |
---|---|
Prozessor | 412 MHz ARM 1176 |
GPU | PowerVR MBX Lite (60 MHz) |
Display | 3,5 Zoll, 480Ă320 (163 ppi) |
Akku | 1400 mAh (fest verbaut) |
Kameras und Medien â die ersten Schritte
Die 2-Megapixel-Kamera war eher ein Gimmick. «FĂŒr Urlaubsfotos reichtâs», hieĂ es damals. Videos aufnehmen? Fehlanzeige! DafĂŒr konnte man stundenlang Musik hören â dank des Lithium-Ionen-Akkus.
Der 30-Pin-Dock-Anschluss wurde zum Standard. Kabel, Lautsprecher, Docking-Stationen â eine ganze Zubehör-Industrie entstand. Wer hĂ€tte gedacht, dass diese Technik einmal Geschichte schreiben wĂŒrde?
Marktstart und Verkaufserfolg
Schlangen, die um ganze HĂ€userblocks reichten â der Verkaufsstart war ein Spektakel. Am 29. Juni 2007 stĂŒrmten Fans in den USA die Stores. âLĂ€nger als bei Harry Potter!â, lachten Augenzeugen. Der Markt reagierte wie elektrisiert.
Von Amerika nach Europa
Deutschland, GroĂbritannien und Frankreich folgten im November 2007. In Berlin kostete das GerĂ€t 399⏠â plus Vertrag. âEffektiv 1.600⏠fĂŒrs Telefonieren wie James Bondâ, rechneten Medien vor. Frankreich zwang Orange sogar zu entsperrten Versionen (749âŹ).
Die Software war noch limitiert, doch der Akku mit 1400 mAh ĂŒberzeugte. 1,1 Millionen GerĂ€te gingen bis Weihnachten ĂŒber die Ladentheke. Nicht schlecht fĂŒr ein GerĂ€t ohne Copy/Paste!
Preisrutsch und Happy End
Nach nur drei Monaten fiel der Preis um 200$. FrĂŒhkĂ€ufer tobten â bis Steve Jobs 100$-Gutscheine verschenkte. âDer erste Apple-RĂŒckzieher mit Charmeâ, spotteten Blogs.
âWir verkauften mehr GerĂ€te als Toaster. Aber keiner konnte damit toasten.â
Bis 2008 knackte das GerĂ€t 6,1 Millionen VerkĂ€ufe. Der Markt war revolutioniert â und niemand vermisste Tasten. HĂ€ttest du im November 2007 Schlange gestanden?
Das Erbe des ersten iPhones
Von Pizza bestellen bis zum Museum: Wie ein kleines GerÀt die Welt regiert. Damals belÀchelt, schuf es eine App-Kultur, die heute 7 Millionen Programme umfasst. Und dabei hatte es nicht mal Emojis!
Einfluss auf moderne Smartphones
Der iPod Touch war nur der Anfang. Heute steckt in jedem Pro Max-Modell dieselbe DNA:
- Slide to Unlock â immer noch ein Kult-Feature
- Blackberrys? Museen sammeln sie wie Dinosaurierknochen
- Der App Store (ab 2008) wurde zur Goldgrube
Das System war simpel, aber genial. Wer hĂ€tte gedacht, dass man damit mal Taxis rufen oder BankgeschĂ€fte erledigen wĂŒrde?
Kritik und Grenzen des Ur-iPhones
Kein 3G, kein GPS â und trotzdem kostete es 2023 als SammlerstĂŒck 190.000$. Inklusive originaler Staubschicht! Die MĂ€ngel damals:
- Kein Wechselakku (âFest verbaut wie Omas Teppichâ)
- Google Maps ĂŒber EDGE? Ein Geduldsspiel
- MMS? Fehlanzeige. Aber hey, man konnte telefonieren!
Doch selbst der Newton MessagePad (der klobige VorlĂ€ufer) hĂ€tte nicht erahnt, wie sehr dieses GerĂ€t die Kommunikation revolutionieren wĂŒrde.
Fazit
Ein GerĂ€t mit 2 MP-Kamera und 412 MHz schrieb Technikgeschichte â unglaublich, oder? Damals belĂ€chelt, prĂ€gte es eine Generation und legte den Grundstein fĂŒr unsere Touchscreen-Welt. Der klobige Urahn mit seinem 3,5-Zoll-Display war schneller als gedacht â trotz limitierter Software.
Heute wirkt der 412-MHz-Prozessor wie ein Fossil. Doch ohne ihn gĂ€be es keine Internet-Revolution in der Hosentasche. Und wer hĂ€tte 2007 geglaubt, dass man damit mal Pizza bestellt oder BankĂŒberweisungen tĂ€tigt?
Fazit: Ein Aluminiumklotz machte uns zu âWisch-und-Wegâ-Experten â und das ist vielleicht sein gröĂtes VermĂ€chtnis. Nicht schlecht fĂŒr etwas, das damals nicht mal MMS konnte!
FAQ
Wann wurde das erste iPhone vorgestellt?
Steve Jobs prĂ€sentierte es im Januar 2007 auf der Macworld Keynote â ein echter Paukenschlag!
Was machte den Touchscreen so besonders?
Der Multi-Touch-Screen war ein Quantensprung: Kein Stylus nötig, einfach mit den Fingern wischen und zoomen. RevolutionÀr!
Wie schnell war der Prozessor im Ur-iPhone?
Mit 412 MHz und PowerVR MBX Lite-Grafik lief es flott â fĂŒr damalige VerhĂ€ltnisse. Heute lacht dein Toaster darĂŒber.
Gab es schon Apps beim Start?
Nein, der App Store kam erst 2008. Zuerst gabâs nur vorinstallierte Apps wie Safari und iPod â trotzdem ein Knaller!
Warum kostete es anfangs 499 Dollar?
Weil Cingular Wireless (heute AT&T) die Entwicklung mitfinanzierte. DafĂŒr gabâs aber keine Vertragsbindung â cleverer Move!
Wie reagierte die Konkurrenz?
Samsung, Nokia & Co. lachten anfangs. Bis sie merkten: Das Ding verkauft sich wie geschnitten Brot. Game over fĂŒr Tastenhandys!
Welche Macken hatte das erste Modell?
Kein 3G, nur 2MP-Kamera und kein Wechsel-Akku. Aber hey â ohne diese Pionierarbeit gĂ€bâs heute keine 48MP-Triple-Kameras!