In einer schicksalhaften Sekunde änderte sich alles für die Snowboard-Olympiasiegerin. Während einer scheinbar harmlosen Freizeitaktivität in München erlitt Anna Gasser einen folgenschweren Unfall. Beim Surfen auf einer künstlichen Welle kugelte sie sich die linke Schulter aus – ausgerechnet ein Jahr vor den Olympischen Spielen 2026.
Die paradoxe Situation: Die Verletzung passierte fernab des professionellen Sportgeschehens. „So schnell von 100 auf 1“, kommentierte Gasser auf Instagram. Die psychische Belastung durch den plötzlichen Trainingsstopp ist enorm.
Laut Quellen des Merkur entschied sich die Athletin für eine OP, um ihre Schulter zu stabilisieren. Ohne Eingriff wäre das Risiko für ihre spektakulären Sprünge zu hoch gewesen. Olympia 2026 bleibt ihr großes Ziel – doch der Weg dorthin ist nun steiniger.
Gasser verletzt: Unfallhergang und erste Reaktionen
Plötzlich war alles anders – beim Surfen auf Münchens künstlicher Welle. Die Kärntnerin, bekannt für ihre Kontrolle in der Luft, verlor bei einer scheinbar simplen Bewegung die Balance. Die Folge: eine ausgekugelte Schulter, die sofortige ärztliche Hilfe erforderte.
Der schicksalhafte Surfunfall in München
Augenzeugen berichten von einem rutschigen Belag der Anlage. Experten vermuten, dass die künstliche Welle für Snowboard-Profis ungewohnte Bewegungsabläufe erfordert. „Beim unfall surfen geht es oft um Sekundenbruchteile“, erklärt ein Sportmediziner.
Emotionale Stellungnahme auf Instagram
Ihr Instagram-Post zeigt sie mit Bandage – dazu die Worte:
„So schnell von 100 auf 1. Verrückt, wie sich alles in einer Sekunde ändern kann.“
Der Beitrag löste über 50.000 Reaktionen aus. Fans und Kollegen drückten ihre Unterstützung aus.
Interessant: Das veröffentlichte Surf-Video zeigt keinen Hinweis auf den Unfall. Dies wirft Fragen zur Gefahreneinschätzung solcher Anlagen auf.
Medizinische Konsequenzen und operative Behandlung
Medizinische Untersuchungen offenbarten zwei kritische Schäden. Die Snowboarderin zog sich einen Labrumriss und einen Teilabriss der Bizepssehne zu. Beide Verletzungen erforderten schnelles Handeln.
Schwere Verletzungen: Labrumriss und Bizepssehnen-Schaden
Das Labrum ist eine knorpelige Struktur in der Schulter. Es stabilisiert das Gelenk bei Rotationsbewegungen. Ein Riss macht diese Funktion zunichte.
Kombiniert mit dem Sehnenschaden entstand eine prekäre Situation:
- Instabilität bei Landungen nach Sprüngen
- Chronische Schmerzen ohne Eingriff
- Hohes Risiko für Folgeschäden
Entscheidung für die Operation und Prognose
Am 5. Juli erfolgte die Operation in der Privatklinik Hochrum. Spezialisten fixierten das Labrum und nähten die Sehne. Karlheinz Wieser, ÖSV-Sprecher, kommentierte:
„Die Entscheidung war klar – nur so kann sie 2026 wieder fliegen.“
Die Prognose: volle Belastbarkeit bis Februar 2026. Die Heilung verläuft nach einem strengen Reha-Plan mit drei Phasen:
- Schonung und Wundheilung (6 Wochen)
- Gezielter Muskelaufbau (3 Monate)
- Sportartspezifisches Training (bis Olympia)
Ohne OP wäre eine Rückkehr im Big Air unmöglich gewesen. Nun bleibt die Hoffnung auf ein Comeback.
Auswirkungen auf Gassers Karriere und Olympia-Pläne
Der Unfall stellt nicht nur die Sommerpläne auf den Kopf, sondern auch die langfristige Strategie. Speziell die Big Air-Disziplin, ihre Paradedisziplin, könnte unter dem Trainingsausfall leiden. Olympia 2026 rückt damit in eine kritische Phase.
Trainingsausfall und verschobene Sommertrainingspläne
Die für August geplante Reise nach Australien wurde abgesagt – ein Schlüsselbaustein der Vorbereitung. „Das Schneetraining dort ist essenziell für neue Sprungvarianten“, erklärt ein Teamkollege. Ohne diese Einheit fehlen entscheidende Wettkampf-Impulse.
Mediziner warnen vor Dominoeffekten: Die verpasste Belastungssteigerung könnte die WM-Teilnahme im November gefährden. Die Strecke in Secret Garden, China, gilt als technisch anspruchsvoll.
Unsicherheit über Teilnahme am Big-Air-Weltcup
Aktuell liegt die Athletin in der Big Air-Weltrangliste auf Platz 3. Doch ohne WM-Punkte droht ein Absturz. „Die Qualifikation für die olympischen Spiele beginnt schon jetzt“, betont ein FIS-Sprecher.
Vergleiche zeigen: 2018 und 2022 absolvierte sie jeweils 80 Trainingstage vor Olympia. 2026 könnten es weniger als 50 werden. Sponsoren prüfen bereits Vertragsklauseln zu Leistungsgarantien.
Fazit: Gassers Kampfgeist und Ziele für die Zukunft
Mit ungebrochenem Willen blickt die Snowboard-Legende nach vorn. „Aber ich werde versuchen, das Beste daraus zu machen und stark zurückzukommen“, erklärte sie kämpferisch. Ihr Fokus: die goldmedaille 2026 in ihrer paradedisziplin Big Air.
Ärzte prognostizieren volle Belastbarkeit bis Februar 2026. Historische Vergleiche – wie Lindsey Jacobellis’ Comeback 2018 – zeigen: Solche Rückschläge können überwunden werden. Entscheidend wird die psychologische Resilienz.
Sponsoren und Fans hoffen auf eine Wiederholung der Triumphe von 2018 und 2022. Sollte die goldmedaille gelingen, wäre sie die erste Snowboarderin mit drei Olympiasiegen. Die Zukunft bleibt spannend.