Ein Ehe-Oscar wäre angebracht: Terence Hill und seine Frau Lori feiern dieses Jahr ihr 57. gemeinsames Ehejubiläum. Seit dem 23. Juli 1967 halten die beiden zusammen – eine Seltenheit im oft flüchtigen Showgeschäft.
Kennengelernt haben sie sich am Set von «Gott vergibt – Django nie!», wo die gebürtige Bayerin als Dialogtrainerin arbeitete. Was als professionelle Zusammenarbeit begann, wurde schnell zu einer lebenslangen Liebesgeschichte.
Besonders kurios: Der Hollywood-Star spricht dank seiner deutschen Mutter fließend Deutsch. Diese multilinguale Begabung war sicherlich ein Pluspunkt in der Beziehung zu seiner bayerischen Frau.
Wie das Paar über ein halbes Jahrhundert voller Höhen und Tiefen zusammengeblieben ist? Das verrät der nächste Abschnitt mit persönlichen Anekdoten und Einblicken in ihre ungewöhnliche Beziehung.
Bayerische Charme und Hollywood-Glamour trafen sich unerwartet am Set eines Italo-Westerns. Geboren als Lori Zwicklbauer, brachte sie nicht nur bayerische Gelassenheit, sondern auch Fachwissen als Dialogtrainerin mit – eine seltene Kombination im wilden Filmgeschäft der 1960er.
Ihre Wurzeln liegen im bayerischen Süden Deutschlands, wo sie mit typischer Bodenständigkeit aufwuchs. Später zog es sie in die Welt des Films – zunächst hinter die Kamera. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ein «Haut Don»-Western ihr Schicksal besiegeln würde?
1967 arbeitete sie als Sprachcoach für europäische Western. Als sie den jungen Schauspieler Terence Hill traf, war es um sie geschehen. Sein überraschend gutes Deutsch – dank seiner deutschen Mutter – löste nicht nur professionelles Interesse aus.
| Jahr | Ereignis | Rolle |
|---|---|---|
| 1967 | Dialogtraining für «Gott vergibt – Django nie!» | Sprachcoach |
| 1993 | Deutscher Pass für Terence Hill | Unterstützerin |
Ihre erste Begegnung beschreibt sie selbst humorvoll: «Zwischen zwei Takes korrigierte ich seine Aussprache – und plötzlich sprach er perfekt Bayerisch!» Ein Talent, das sicher zum Heiratsantrag beitrug.
Was 1967 mit einer Hochzeit begann, schrieb Filmgeschichte – privat wie beruflich. Während andere Hollywood-Paare oft nur kurz glänzten, bewiesen die beiden, dass echte Liebe auch im Rampenlicht Bestand hat.
Nach nur wenigen Monaten Kennenlernzeit gaben sie sich das Jawort. «Wir wussten einfach, dass es passt», verriet der Schauspieler später. Die Trauung verlief untypisch für die Branche: klein, intim und ohne Medienrummel.
1969 kam Tochter Jess zur Welt, 1973 adoptierten sie Ross. Beide Kinder wuchsen abseits der Öffentlichkeit auf – ein bewusster Kontrast zum glamourösen Filmleben. Jess arbeitet heute erfolgreich hinter der Kamera, ein Talent, das sie wohl von beiden Eltern geerbt hat.
1990 traf die Familie ein schwerer Schlag: Ross starb bei einem Autounfall. In dieser dunklen Zeit hielten die Eheleute zusammen wie Felsen in der Brandung.
«Manchmal ist Schweigen die stärkste Form des Trostes»
, erinnerte sich Terence Hill später in einem Interview.
Der gemeinsame Schmerz vertiefte ihre Verbindung. Statt sich zurückzuziehen, fanden sie Trost in ihrer Arbeit – und im Lachen, das sie sich bis heute bewahrt haben.
Nicht nur als Ehefrau, sondern auch als kreativer Motor hinter den Kulissen prägte sie seine Karriere. Mit bayerischem Pragmatismus und filmischem Gespür wurde sie zur heimlichen Erfolgsarchitektur.
Ihre Arbeit begann am Set – als Sprachcoach für europäische Western. «Dialektkorrekturen wurden bei uns zur Eheberatung light», scherzte der Schauspieler später. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet bayerische Satzmelodien Hollywood-Star-Dialogen den letzten Schliff geben?
In den 1980ern stieg sie in die Produktion ein. Bei «Keiner haut wie Don Camillo» (lokal bekannt als «Haut Don») mischte sie hinter den Kulissen mit. Ihr Gespür für authentische Dialoge machte den Film zum Kultklassiker.
1991 folgte ihr größtes Projekt: die Lucky Luke-Produktion. Als kreativer Sparringspartner brachte sie europäischen Charme in den Western. «Sie war mein Reality-Check», verriet ihr Ehemann in Interviews.
Die IMDb-Statistiken zeigen es: Ihre Mitwirkung an 12 Filmen brachte Qualität auf die Leinwand. Besonders Lucky Luke profitierte von ihrem Blick für Details – vom richtigen Cowboy-Hut bis zum perfekten Zwinkern.
«Komödien leben von Timing. Und wer könnte das besser beurteilen als jemand, der mich seit Jahrzehnten kennt?»
Ihr Einfluss reichte weit über klassische Produktionsarbeit hinaus. Als kritische Zuschauerin bei Schnitt und Drehbuch trug sie zum Erfolg bei – ganz ohne offiziellen Titel.
57 Jahre gemeinsames Leben – eine Seltenheit in Hollywoods schnelllebiger Welt. Während andere Stars ihre Beziehungen wie Filmsets abbauen, steht diese Partnerschaft wie eine deutsche Eiche: tief verwurzelt und sturmerprobt.
Was können wir lernen? Echte Beständigkeit braucht kein PR-Glanzlicht. Terence verrät sein Geheimnis: «Manchmal reicht es, einfach da zu sein – auch ohne Drehbuch.»
Ein Ehe-Oscar wäre fällig. Doch das Paar bevorzugt wohl etwas Besseres: ein gemeinsames Lächeln nach über einem halben Jahrhundert.
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