Ein lauter Knall, Staubwolken und plötzliche Evakuierungen – der Einsturz einer Zwischendecke im Terminal C des Palma Flughafen am 25. Juni 2025 versetzte Reisende in Angst. Vier Tage später fragen sich viele: Wie sicher ist der Airport jetzt?
Laut balearischem Mobilitätsminister Alejandro Sáenz de San Pedro laufen die Ermittlungen „mit Hochdruck“. Planen verdecken die betroffene Stelle, während deutsche Urlauber über Ausweichrouten umgeleitet werden. Die 250-Millionen-Euro-Renovierung bis 2026 steht nun unter besonderer Beobachtung.
Dienstagnachmittag um 16.30 Uhr erschütterte ein lauter Knall die Gepäckhalle Modul A. Augenzeugen berichten von plötzlich herabfallenden Trümmern und einer dichten Staubwolke. Der genaue Zeitpunkt wurde durch Überwachungskameras bestätigt.
Laut IBASSAL-Protokollen lagerten Baumaterialien nahe der Gepäckbänder. Diese kippten um und belasteten die Zwischendecke übermäßig. Mehrere Snackautomaten wurden zerstört, wie die folgende Tabelle zeigt:
| Betroffener Bereich | Schaden |
|---|---|
| Gepäckhalle Modul A | Eingestürzte Decke, zerstörte Automaten |
| Terminal C | Staubentwicklung, Sichtbehinderung |
Die Baumaterialien waren laut Sicherheitsprotokollen falsch gelagert. Ein Beamter erklärte:
„Hätte ein Massenunglück werden können.“
Historische Vergleiche zeigen ähnliche Vorfälle in Spanien – meist durch Überlastung.
Obwohl der Flughafen Mallorca zu dieser Zeit stark frequentiert war, gab es keine Verletzten. Ein Wunder, so die Zuge der Reisenden. Die Evakuierung verlief geordnet, dank schneller Alarmierung.
Große blaue Planen verdecken weiterhin den beschädigten Bereich, während Techniker die Schäden begutachten. Der Terminal C bleibt teilweise gesperrt, Reisende werden über Ausweichrouten geleitet. Laut einem Bericht der Morgenpost wurden neue Sicherheitsprotokolle eingeführt.
Sicherheitspersonal sperrte den betroffenen Bereich sofort ab. Moderne Förderbänder und Röntgengeräte sollen die Abfertigung beschleunigen. „Die Technik reduziert Wartezeiten trotz der Einschränkungen“, erklärt ein Mitarbeiter.
Die Staubwolke behinderte zunächst die Sicht in der Gepäckhalle. Mehrere Snackautomaten wurden von Trümmern getroffen. Das Umweltamt prüft noch, ob gesundheitliche Risiken bestehen.
Reinigungskräfte arbeiten im Dreischichtsystem.
„Wir entfernen Restpartikel bis zum Wochenende“
, berichtet eine Angestellte. DiePlanenbleiben vorerst, bis alle Schäden dokumentiert sind.
Interna zeigen: Die Sicherheitsstandards standen seit Monaten in der Kritik. Laut Dokumenten der mallorquinischen Wirtschaftszeitung gab es bereits im April Warnungen der Gewerkschaften. Die 250-Millionen-Euro-Renovierung entwickelt sich zum Politikum.
Die Statistik spricht Bände: 10 Inspektionen im Jahr 2024, drei weitere in den ersten Monaten 2025. Dennoch häuften sich die Vorfälle. „Die Arbeitsbedingungen waren teils untragbar“, berichtet ein anonym gebliebener Bauleiter.
Besonders brisant: Zwei dokumentierte Arbeitsunfälle in diesem Jahr. Experten vermuten Planungschaos bei Subunternehmern als Ursache. Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung:
| Zeitraum | Vorfälle |
|---|---|
| 2024 | 10 Inspektionen, 4 Beanstandungen |
| 2025 (bis Juni) | 3 Inspektionen, 2 Unfälle |
Mobilitätsminister Alejandro Sáenz de San Pedro schrieb bereits im April an das Verkehrsministerium. Sein Wortlaut:
„Mangelnde Koordination gefährdet Menschenleben. Die 250 Millionen Euro helfen nichts, wenn Sicherheit zweitrangig bleibt.“
Der Minister verwies auf deutsche Standards als Vorbild. Tatsächlich zeigen Vergleiche: Auf deutschen Baustellen gelten strengere Kontrollintervalle.
Whistleblower berichten von überlasteten Sicherheitsbeauftragten. „Manche Bereiche wurden monatelang nicht überprüft“, heißt es in internen Mails. Die Gewerkschaften forderten bereits 2024 mehr Personal.
Juristen sehen Haftungsrisiken für die Betreibergesellschaft. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, drohen Millionenstrafen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob aus der Kritik Konsequenzen folgen.
Trotz der 250 Millionen Euro Renovierung bleiben Fragen offen. Ein Bauingenieur betont: „Statische Kontrollen müssen wöchentlich erfolgen – nicht nur bei Zwischenfällen.“ Die Sicherheit steht jetzt im Fokus.
Bis 2026 soll das Terminal modernisiert sein. Doch die aktuelle Krise könnte das Vertrauen deutscher Urlauber erschüttern. Das Management verspricht: „Wir priorisieren Transparenz.“
Reisende sollten sich auf Umleitungen einstellen. Die nächsten Wochen entscheiden, ob aus Fehlern gelernt wurde – oder ob sich die Warnungen der Gewerkschaften wiederholen.
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