Ein anonymes Schreiben führte dazu, dass das Jugendamt aktiv wurde. Der Vorwurf: mögliche Kindeswohlgefährdung durch die Social-Media-Aktivitäten der Tochter Miley.
Konkret ging es um Videos auf Instagram. Darin zeigte das Mädchen ein Coraline-Kostüm und trug ein Oversize-Shirt mit Spitzenbesatz. Ein weiterer Post mit dem Song «Ain’t Got No Panties On» wurde später gelöscht.
Laut Quellen bereitete die Familie die Influencer-Karriere der Tochter seit zwei Jahren vor. Gemeinsam wurden Regeln erarbeitet. Nach den Vorwürfen folgten nun zusätzliche Schutzmaßnahmen.
Der Account wird jetzt betreut. Die Nachrichtenfunktion wurde deaktiviert. Die Mutter zeigte sich einsichtig und handelte schnell.
Die Jugendamt-Meldung: Hintergründe und Vorwürfe
Nicht zum ersten Mal wurde das Jugendamt aktiv – doch diesmal mit neuen Vorwürfen. Bereits 2022 gab es eine Überprüfung, die ohne Befund endete. Jetzt steht ein weiterer Termin aus.
Anonymer Hinweis und erneute Kontaktaufnahme
Seit zwei Jahren erreichen das Amt regelmäßig anonyme Beschwerden. Die jüngste Meldung im Juli 2024 warf Kindeswohlgefährdung vor. Konkret ging es um Videos, die angeblich «Material für Pädophile» liefern würden.
Interne Quellen sprechen von einem auffälligen Muster. Ob dahinter eine gezielte Kampagne steckt, ist unklar. 2022 lud die Familie die Beamten sogar zum Kaffee ein – ohne Konsequenzen.
Der Vorwurf der Kindeswohlgefährdung
Laut § 1666 BGB liegt eine Gefährdung vor, wenn körperliche oder seelische Vernachlässigung droht. Die aktuellen Anschuldigungen beziehen sich auf:
Jahr | Vorwurf | Ergebnis |
---|---|---|
2022 | Allgemeine Sorgfaltsprüfung | Keine Maßnahmen |
2024 | Sexualisierung durch Tanzvideos | Prüfung läuft |
Juristen bewerten die Lage unterschiedlich. Einige sehen keine Straftat, andere verweisen auf mögliche Grenzüberschreitungen. Der Account der Tochter bleibt vorerst eingeschränkt.
Anne Wünsches Reaktion auf die Jugendamt-Vorwürfe
Wie erklärt man einem Kind Behördenkontakte? Die Mutter setzte auf Offenheit. In einem Gespräch mit ihrer Tochter Miley betonte sie:
«Wir passen auf dich auf – auch online.»
Erklärung an ihre Tochter Miley
Laut internen Quellen wurde der Vorfall als «Lerneffekt» genutzt. Die Familie führte klare Regeln ein:
- Eine neutrale Vertrauensperson kontrolliert nun Posts.
- Fremdsprachige Songs werden vorher übersetzt.
- Die Nachrichtenfunktion ist deaktiviert.
Löschung kritischer Videos und neue Maßnahmen
Das umstrittene Video verschwand binnen Stunden. Zusätzlich gilt ein Drei-Stufen-Plan:
- Content-Check vor Veröffentlichung.
- Monatliche Sicherheitsschulungen.
- Professionelles Coaching für junge Influencer.
Die Kritik an den Behörden blieb nicht aus:
«Unsere Priorität ist Sicherheit – nicht Vermutungen.»
Die Herausforderungen als Influencerin und Mutter
Die Welt der Influencer ist nicht nur glamourös – sie birgt auch dunkle Seiten. Für Eltern, die ihre Kinder in die Öffentlichkeit bringen, wird der Spagat zwischen Beruf und Privatleben zur Zerreißprobe. Besonders Shitstorms und persönliche Angriffe hinterlassen tiefe Spuren.
Shitstorms und Morddrohungen
Seit zwei Jahren häufen sich extreme Vorfälle. 2021 eskalierte die Situation: Anonyme Nutzer schickten Morddrohungen – teilweise direkt an die Kinder. Ein bekanntes Beispiel ist die Kritik von Oliver Pocher während der Corona-Pandemie, die eine Welle von Beleidigungen auslöste.
Laut eigener Aussage erlebte die Influencerin 23 Shitstorms seit 2019. Die Folgen:
- Psychologische Belastung: Angstzustände und Schlafstörungen
- Rechtliche Schritte nach § 126a StGB (Bedrohung)
- Dauerhafte Sicherheitsvorkehrungen für die Familie
Umgang mit öffentlicher Kritik
Die BTN-Vergangenheit dient oft als Angriffspunkt. Doch wie reagiert man professionell? Die Strategie:
- Kritische Kommentare sachlich beantworten
- Offensive Kommunikation via eigener Kanäle
- Regelmäßige Mediencoachings für die ganze Familie
«Wir lernen Tag und Nacht, mit diesem Druck umzugehen.»
Vergleiche mit anderen Influencer-Kindern wie Miley Cyrus zeigen: Der Schutz der Privatsphäre bleibt die größte Herausforderung.
Fazit: Anne Wünsches Standpunkt und Zukunft
Rechtsexperten sehen in den wiederholten Vorwürfen ein klares Muster. Marcus Lang, Anwalt für Medienrecht, betont: «Anonyme Meldungen erfordern stets kritische Prüfung – besonders bei Kindeswohlgefährdung.»
Die Tochter soll weiterhin begleitet werden. «Ich stehe zu meinem Job», lautet das klare Statement. Gleichzeitig plant die Familie eine Dokumentation über Social-Media-Risiken.
Gesellschaftliche Kritik an sexualisierter Darstellung junger Mädchen bleibt. Doch die Priorität ist eindeutig: «Meine Kinder sind mein höchstes Gut.»