Manchmal verändern uns Künstler mehr, als wir ahnen. Bei mir war es Taylor Swift, deren Musik mich emotional öffnete und mir zeigte, was wahre Leidenschaft bedeutet. Diese Erfahrung half mir später, meine eigene Stimme zu finden und mutig über intime Themen zu sprechen.
Aus diesen persönlichen Erfahrungen entstand eine beeindruckende Medienkarriere. Heute ist die Macherin hinter dem erfolgreichsten Podcast der Welt mit über 20 Millionen monatlichen Streams.
– 125-Millionen-Dollar-Deal mit SiriusXM
– Neue Disney+ Doku «Call Her Alex»
– Erste Enthüllungen über traumatische Erlebnisse
Ihr Podcast «Call Her Daddy» wurde zur Sensation und wechselte 2025 für eine Rekordsumme zu SiriusXM. In der neuen Dokuserie auf Disney+ spricht sie erstmals über schwierige Erfahrungen während ihres Studiums.
Die emotionale Reise von einem schüchternen Mädchen zur selbstbewussten Medienpersönlichkeit zeigt: Musik und persönliche Erfahrungen können Lebenswege prägen. Tabubrüche und offene Kommunikation über Sexualität wurden zu ihrem Markenzeichen.
Vom Fußballplatz zum Podcast-Thron: Der steile Aufstieg einer Podcasterin
Was als Traum auf dem Rasen begann, endete als Medienphänomen. Die sportliche Karriere ebnete den Weg für etwas viel Größeres.
Der Traum von der Profikarriere
Ihr Talent war unübersehbar. Schon früh zeigte sie außergewöhnliches Können auf dem Fußballfeld.
Das Vollstipendium an der Boston University war der Lohn für jahrelanges Training. «Fußball war mein ganzes Leben», verriet sie später in einem Interview.
Doch manchmal führen Wege anders als geplant. Aus dem Sport erwuchs eine unerwartete Medienbegabung.
Der Wendepunkt: Die Gründung von «Call Her Daddy»
2018 entstand etwas Revolutionäres. Auf einem WG-Sofa nahm alles seinen Anfang.
Zwei Freundinnen begannen über Tabuthemen zu sprechen. Sex, Beziehungen und weibliche Lust standen im Mittelpunkt.
Der Podcast traf einen Nerv. Plötzlich redete ganz Amerika über «Call Her Daddy».
Was als Nischenprojekt startete, wurde zur kulturellen Bewegung. Die offene Art veränderte die Gesprächskultur.
Der Millionen-Deal: Der Wechsel zu SiriusXM
2021 folgte der erste Mega-Deal. Spotify sicherte sich die Rechte für 54 Millionen Dollar.
Doch das war nur der Anfang. 2025 wechselte der Podcast für über 125 Millionen Dollar zu SiriusXM.
Nur Joe Rogan erzielte höhere Summen. Die Podcasterin hatte sich an die Spitze gespielt.
Heute erreicht sie 3,5-4 Millionen Hörer pro Folge. Prominente wie Heidi Klum und Kamala Harris geben sich die Ehre.
2023 gründete sie The Unwell Network. Damit fördert sie nun selbst neue Talente.
Vom WG-Sofa zum Medienimperium – eine beispiellose Erfolgsstory.
Alex Cooper packt aus: Die traumatischen Erlebnisse mit der Trainerin
Hinter der erfolgreichen Medienpersönlichkeit verbirgt sich eine dunkle Vergangenheit. Während ihrer Studienzeit erlebte sie Machtmissbrauch, der ihr Leben nachhaltig prägte.
Die fixierende Beziehung von Coach Nancy Feldman
Die Trainerin entwickelte eine ungesunde Besessenheit. Ihre Aufmerksamkeit konzentrierte sich ausschließlich auf die junge Sportlerin.
Diese Fixierung ging weit über professionelles Interesse hinaus. Es entstand eine toxische Dynamik voller Grenzüberschreitungen.
Unangemessene Kommentare und übergriffiges Verhalten
Die Übergriffe begannen mit verletzenden Bemerkungen. Kommentare über den Körper waren an der Tagesordnung.
Dann folgten körperliche Grenzverletzungen. «Sie starrte mich an, saß neben mir auf der Couch und legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel», erinnert sich die Betroffene.
Die intimsten Fragen wurden gestellt. Das Sexleben der Sportlerin interessierte die Trainerin besonders.
Emotionale Erpressung und sportliche Konsequenzen
Bei Zurückweisung folgten sofort Konsequenzen. Spielzeit wurde zur Verhandlungsmasse.
«Es war ein psychotisches Spiel: ‚Du willst spielen? Dann erzähl mir aus deinem Sexleben'», beschreibt sie die perfide Taktik.
Die emotionale Erpressung hinterließ tiefe Narben. Eine junge Frau fühlte sich hilflos und verwirrt.
Diese Erfahrungen prägten später ihren podcast. Heute gibt sie frauen eine Stimme und ermutigt sie, ähnliche Situationen anzusprechen.
Das Schweigen der Institution: Keine Konsequenzen für die Täterin
Institutionelles Schweigen kann genauso verletzend sein wie die Tat selbst. Die junge Sportlerin und ihre Eltern unternahmen den mutigen Schritt, wandten sich mit detaillierter Dokumentation an die Universitätsleitung.
Die vergebliche Meldung an die Universitätsleitung
Das Treffen dauerte nur fünf Minuten. Die Vorwürfe wurden «völlig abgetan» und ohne Untersuchung abgewiesen.
Die Universität kündigte an, Feldman nicht zu entlassen. Systematisches Versagen zum Schutz junger Sportlerinnen wurde deutlich sichtbar.
Machtlosigkeit gegenüber etablierten Strukturen bestimmte die Situation. Offizielle Schutzversprechen erwiesen sich als leere Worte.
Warum Cooper damals nicht lauter werden konnte
Existenzielle Angst bestimmte ihr Handeln. Das Vollstipendium wurde zum Druckmittel und Grund zum Schweigen.
«Ich hatte ein Vollstipendium. Wenn ich mich nicht an die Regeln dieser Frau gehalten hätte, wäre ich weg gewesen», erklärte sie später.
Die verzweifelte Entscheidung folgte: Den Fußballtraum aufgeben statt weiterem Missbrauch ausgesetzt zu sein. Institutionelles Schweigen wurde zur zweiten Traumatisierung.
Späte Gerechtigkeit? Feldmans Ruhestand 2022
Nancy Feldman setzte ihre Karriere ohne Konsequenzen fort. Erst 2022 – nach 27 Jahren – ging sie in Rente.
Späte «Gerechtigkeit» nur durch natürlichen Ruhestand der Täterin. Keine disziplinarischen Maßnahmen, keine Aufarbeitung.
Diese Erfahrungen prägten später ihren podcast. Heute ermutigt sie frauen, in ihrem Format call her Daddy ähnliche Situationen anzusprechen und ihre Stimme zu erheben.
Fazit: Vom Opfer zur mächtigen Stimme einer Generation
Aus traumatischen Erfahrungen entstand eine inspirierende Erfolgsstory. Die ehemalige Sportlerin verwandelte Schweigen in Stärke.
Nach ihrem Uni-Abschluss 2017 zog sie nach New York. Dort gründete sie ihren bahnbrechenden podcast.
Heute interviewt die podcasterin Stars wie Kourtney Kardashian und Ed Sheeran. Ihr Format call her Daddy erreicht millionen Hörer weltweit.
«Ich war nicht die berürtigte Alex. Ich war einfach ein Mädchen, das belästigt wurde», erklärt sie heute. Diese Haltung macht sie zur Vorbildfigur.
Privat fand sie ihr Glück mit Filmproduzent Matthew Kaplan. Die Hochzeit in Mexiko 2024 krönte ihren persönlichen Weg.
Alex Cooper beweist: Aus Opfern können mächtige Stimmen werden. Ihre Geschichte inspiriert eine ganze Generation.