Erinnerst du dich noch an die Zeit, als ein Handy ohne Food-Kamera trotzdem ein Star war? 2010 war das die Realität – und dieses «1-GHz-Ungetüm» revolutionierte die Smartphone-Welt.
Während du in Deutschland vielleicht noch Tasten gedrückt hast, baute Südkorea schon an der Zukunft. Der Urvater moderner Smartphones verkaufte sich 24 Millionen Mal – mehr, als Berlin Einwohner zählt!
Warum dieses Gerät heute noch Respekt verdient? Ganz einfach: Es war die erste Version, die zeigte, was Android wirklich kann. Mehr dazu findest du in der Welt der Legenden.
Ein Rückblick auf den Android-Meilenstein
Plötzlich war da dieses Gerät – und niemand wollte je wieder zurück. Im Juli 2010 rollte es in Deutschland an: der erste Smartphone-Star mit 1-GHz-Prozessor und einem Display, das selbst Apple-Fans ins Schwärmen brachte.
Von Südkorea nach Deutschland: Die Einführung
Während Südkorea schon im Juni 2010 feierte, dauerte es hierzulande einen Monat. Doch das Warten lohnte sich: Das samsung galaxy wurde zum Testsieger bei Stiftung Warentest. Nicht schlecht für eine Version, die mit Android 2.1 startete!
Und der Akku? 1500 mAh klangen damals nach viel. Heute lachen wir darüber – aber damals hielt er ganze zwei Tage. Heute reicht das vielleicht für drei TikTok-Videos…
Warum dieses Gerät die Smartphone-Welt veränderte
Der Clou war das Super-AMOLED-Display. 233 PPI – für 2010 eine Sensation. CNET jubelte:
«Bester Bildschirm aller Zeiten!»
Und das gegen die LCD-Konkurrenz!
Die Kamera? Nur 5 MP. Heute undenkbar, aber damals revolutionär. Mehr zu solchen Tech-Legenden findest du in der Welt der Legenden.
Technische Daten: Was unter der Haube steckte
Wer hätte gedacht, dass ein 4-Zoll-Display einmal als riesig gelten würde? Damals war es ein echter Blickfang – heute passt es kaum noch in die Hosentasche. Doch was machte das Gerät so besonders? Hier kommt die Technik, die 2010 für offene Münder sorgte.
Der Super-AMOLED-Bildschirm mit 233 PPI
Ein Screen, der selbst Apple-Fans neidisch machte: 4 Zoll Super-AMOLED, geschützt durch Gorilla Glass. Mit 480×800 Pixeln und 233 PPI war das Bild so scharf, dass manche Nutzer stundenlang Fotos anschauten – einfach nur, weil sie es konnte.
Vergiss LCD! Dieser Display zeigte satte Farben und tiefes Schwarz. Tech-Experten schwärmten:
«Als ob man durch ein Fenster in die digitale Welt blickt.»
Leistung: Hummingbird-Prozessor und PowerVR-Grafik
Der 1-GHz-Hummingbird-Chip war damals der Ferrari unter den Prozessoren. Kombiniert mit der PowerVR SGX540-GPU jagte er 90 Millionen Dreiecke pro Sekunde – flüssiges Gaming inklusive.
- Temple Run? Läuft.
- Angry Birds? Wie im Kino.
- Heutige Apps? Naja… dafür reicht’s vielleicht nicht mehr.
Kamera und Akku: 5 MP und 1500 mAh
Die Kamera: Stolze 5 Megapixel und 720p-Videos. Damals professionell, heute gerade gut genug für Katzenmemes. Der Akku? 1500 mAh hielten zwei Tage – heute überlebt er nicht mal eine Netflix-Session.
Connectivity: Bluetooth 3.0 und WLAN-n
Bluetooth 3.0 versprach schnellen Dateitransfer – wenn man die Geräte erstmal nach 10 Minuten gekoppelt hatte. WLAN-n war damals ein Luxus, heute Standard. Und das FM-Radio? Eine charmante Nostalgie-Funktion.
Software und Updates: Von Eclair bis Gingerbread
TouchWiz 3.0: Eine Oberfläche, die so lebhaft war wie ein Karnevalsumzug. Bunt, verspielt – und manchmal so träge wie ein Montagmorgen. Doch damals war sie revolutionär.
Android 2.1 «Eclair» mit TouchWiz 3.0
Die Version Android 2.1 brachte Live-Wallpaper und automatische Bildschirmrotation. TouchWiz 3.0 drapierte bunte Widgets über den Homescreen – ideal für alle, die es knallig mochten.
Doch Vorsicht: Zu viele Apps machten das Gerät langsamer als ein Schneckenrennen. Tech-Journalisten lästerten:
«TouchWiz ist wie ein Clown – unterhaltsam, aber nicht immer effizient.»
Das Froyo-Update und die Gingerbread-Ära
Im November 2010 kam Froyo (Android 2.2). Endlich konnten Apps auf die SD-Karte verschoben werden – ein Segen für die knappen 8 GB Speicher. Doch das Update erreichte viele Nutzer später als versprochen.
Gingerbread (Android 2.3) folgte im Juni 2011. NFC und ein Download-Manager waren die Highlights. Die Community war schneller: Hacker installierten Gingerbread, bevor Samsung den Update-Button drückte. Mehr dazu in der Liste der Android-Versionen.
Feature | Eclair (2.1) | Froyo (2.2) | Gingerbread (2.3) |
---|---|---|---|
Live-Wallpaper | ✔️ | ✔️ | ✔️ |
Apps auf SD-Karte | ❌ | ✔️ | ✔️ |
NFC-Support | ❌ | ❌ | ✔️ |
Offizielle Updates | Bis 2011 | Bis 2012 | Bis 2016 |
Fun Fact: Heute läuft das Gerät mit LineageOS 14.1 (Android 7.1) – dank der Community, die Nostalgie in Moderne verwandelt.
Vergleich mit der Konkurrenz: HTC Desire und Co.
HTC Desire vs. Galaxy S – ein Duell, das Android-Fans spaltete wie kaum ein anderes. Damals ging es nicht nur um Smartphones, sondern um ganze Glaubensfragen: Bunt oder schlicht? AMOLED oder SLCD? Und vor allem: Wer hat den besseren Screen für verschwommene Partyfotos?
Display-Schlacht: Super AMOLED vs. SLCD
Das HTC Desire setzte auf SLCD – gut für Büro-Licht, aber im Sonnenlicht ein Blindflug. Der Gegner? Ein Super-AMOLED-Display, das selbst bei strahlendem Sonnenschein noch Details zeigte. Tech-Experten urteilten:
«Das eine ist ein Diavortrag, das andere ein Kinoerlebnis.»
Und die Zahlen? Beide Screens hatten 480×800 Pixel. Doch die Farben beim Galaxy S waren so satt, dass Nutzer stundenlang Fotos anschauten – einfach, weil sie es konnten.
Prozessor-Power: Der heimliche Usain Bolt
Beide mit 1 GHz – aber nicht gleich! Der Hummingbird-Chip im Galaxy S war effizienter, während das HTC Desire öfter nach Luft schnappte. Für User hieß das:
- Angry Birds: flüssig
- Multitasking: möglich (wenn auch langsam)
- Akku-Lebensdauer: ein Tag – wenn man Glück hatte.
Feature | HTC Desire | Galaxy S |
---|---|---|
Display-Typ | SLCD | Super AMOLED |
Prozessor | 1 GHz Snapdragon | 1 GHz Hummingbird |
Kamera-Blitz | ❌ | ❌ |
Verkaufszahlen (Mio.) | 12 | 24 |
Fun Fact: Das Galaxy S verkaufte sich doppelt so oft wie das Desire – trotzdem gewann am Ende Apple. Mehr solche Tech-Legenden findest du in der Welt der Legenden.
Varianten und Nachfolger: Von S Plus bis S Advance
Manchmal braucht es nicht nur ein Modell, sondern gleich mehrere – und so entstanden die Varianten. Das Original war schon ein Hit, aber die Nachfolger brachten neue Features, die selbst eingefleischte Fans überzeugten.
S Plus: Mehr Power im gleichen Design
Der S Plus war wie ein Tuning-Wagen: gleiche Optik, aber mehr unter der Haube. Der 1,4-GHz-Prozessor machte ihn zum Schnellsten in der Familie. Mit Android 2.3.3 war die Software auf dem neuesten Stand.
Tech-Witz: «Wie dein alter Golf GTI – mehr PS, gleiche Roststellen.»
Advance: Dual-Core und NFC
Der Advance setzte auf zwei Kerne und brachte optional NFC mit. Damals kaum genutzt, heute ein Bezahl-Feature. Das Update auf Jelly Bean machte ihn zukunftssicher.
- Dual-Core für flüssigeres Multitasking
- NFC – damals visionär, heute Standard
- Besserer Akku als beim Original
DUOS: Zwei SIM-Karten, ein Klassiker
Der DUOS war perfekt für alle, die Arbeit und Privates trennen wollten. Oder für D-Netz und E-Plus – Hauptsache, flexibel. Das TFT-Display war zwar kein AMOLED, aber immerhin.
Sammler-Info: Heute seltener als ein ehrlicher Politiker – aber eBay hat alles.
Modell | Prozessor | Besonderheit | Update |
---|---|---|---|
S Plus | 1,4 GHz | Schnellere Leistung | Android 2.3.3 |
Advance | Dual-Core | NFC | Jelly Bean |
DUOS | 1 GHz | Dual-SIM | Kein Major-Update |
Das Fazit? Jede Version hatte ihren Charme – und heute sind sie echte Raritäten. Wer eines besitzt, kann sich glücklich schätzen!
Fazit: Warum das Galaxy S heute noch beeindruckt
Manche Dinge altern wie guter Wein – dieses Smartphone gehört dazu. Es war unbeholfen wie deine erste Liebe, aber irgendwie unvergesslich. Moderne Geräte sind zwar fünfmal schneller – aber auch dreimal langweiliger.
Dank der XDA-Developer lebt die ältere Version weiter. Diese Digital-Ärzte pumpen noch heute Updates in das Gerät. Respekt!
Würdest du heute noch damit rumlaufen? Ehrlich? Nur mit Powerbank! Aber such es ruhig mal raus. Ein Display mit hoher PPI und diese knalligen Farben – ein Denkmal der Tech-Geschichte.
FAQ
Welche Android-Version hatte das Galaxy S (2010) zu Beginn?
Es startete mit Android 2.1 «Eclair» – damals topmodern, heute Nostalgie pur. Später gab’s Updates bis Gingerbread.
Wie schlug es sich gegen das HTC Desire?
Mit seinem Super-AMOLED-Display (233 PPI) und dem PowerVR SGX540-Grafikchip hatte es die Nase vorn – zumindest beim Zocken und Filme gucken.
Warum war der TouchWiz 3.0-Overlay so besonders?
Weil Samsung damit zeigte, dass Android nicht langweilig sein muss. Social Hub, bunte Widgets – alles dabei, aber manche fanden’s auch zu verspielt.
Was konnte die Kamera mit 5 MP?
Fotos bei gutem Licht waren okay, aber nachts? Naja … immerhin filmte es in 720p – für 2010 gar nicht schlecht!
Wie lange hielt der 1500-mAh-Akku?
Bei normaler Nutzung kam man durch den Tag. Wer aber viel spielte, musste abends oft nachstecken – genau wie heute.
Gab’s Bluetooth 3.0 wirklich schon 2010?
Ja! Schneller Dateitransfer war damals ein echter Luxus. Heute lacht man darüber – aber Innovation fängt ja klein an.
Was war der größte Nachteil?
Der interne Speicher war schnell voll, und ohne SD-Karte ging gar nichts. Und wer erinnert sich noch an die Plastik-Haptik? Hmm …