Am frühen Morgen des Kurfürstendamm spielte sich ein dramatisches Szenario ab. Kurz vor 7.45 Uhr kam es zu einem bewaffneten Überfall auf einen gepanzerten Wagen der Firma ProSegur. Die Täter flüchteten nach einem Schusswechsel mit der Polizei.
Augenzeugen berichten von hektischen Minuten vor der Deutschen Bank. Das Sicherheitsunternehmen bestätigte den Vorfall, doch viele Details bleiben unklar. Ein Großaufgebot der Beamten durchkämmt nun die Umgebung.
Die Ermittlungen untersuchen sowohl den genauen Ablauf als auch mögliche Hintergründe. Die Polizei setzt auf Hinweise aus der Bevölkerung, um die flüchtigen Verdächtigen zu stellen.
Zusammenfassung des Raubüberfalls auf dem Kurfürstendamm
Kurz nach Sonnenaufgang wurde der Kurfürstendamm zum Schauplatz eines spektakulären Verbrechens. Die Täter handelten schnell und gezielt – doch ihre Flucht hinterließ Spuren.
Tatzeit und Ort: Überfall gegen 7.45 Uhr vor Deutscher Bank
Gegen 7.45 Uhr trafen die Sicherheitskräfte der Firma ProSegur vor der Filiale Hausnummer 63 ein. Die Geldkassetten wurden gerade be- und entladen, als die Angreifer zuschlugen.
«Plötzlich hörte ich Schreie und dann Schüsse», berichtet ein Augenzeuge.
Schüsse und Flucht: Täter bedrohten Geldboten mit Waffen
Die Bewaffneten setzten Waffen und Reizgas ein. Mehrere Schüsse gingen in Richtung der Banktür, wie Einschusslöcher belegen. Eine Zivilstreife griff ein, doch die Täter flohen mit einem dunklen SUV. Polizisten konnten die Verfolgung nicht fortsetzen.
Offen bleibt, warum die Sicherheitsprotokolle versagten. Die Geldkassetten blieben zwar sicher – doch die Täter sind weiter auf freiem Fuß.
Polizeieinsatz und Verhinderung des Überfalls
Ein spontanes Eingreifen der Polizei verhinderte Schlimmeres. Die Zivilstreife unter Leitung von Florian Nath bemerkte den Überfall zufällig und leitete sofort Gegenmaßnahmen ein.
Zivilstreife unterbricht Tat – Schusswechsel mit Tätern
Laut Polizeisprecher Nath eskalierte die Situation schnell:
«Die Täter reagierten aggressiv und eröffneten das Feuer.»
Ein Schusswechsel folgte, doch diePolizistenkonnten die Verdächtigen nicht festnehmen.
BILD-Recherchen zeigen: Die Verfolgung wurde an der Regensburger Straße abgebrochen. Gründe dafür sind noch unklar.
Leicht verletzter Geldbote durch Reizgas
Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wurde durch Pfefferspray leicht verletzt. Rettungskräfte behandelten ihn vor Ort.
Kritik gibt es an den Sicherheitsvorkehrungen. Warum die Tätern trotz Alarmprotokollen fliehen konnten, bleibt offen.
- Chronologie: Eingreifen der Zivilstreife → Schusswechsel → Abbruch der Verfolgung.
- Medizinische Details: Der Geldbote erlitt Reizungen der Atemwege, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen.
Täter auf der Flucht: Fahndung und Hinweise
Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf die Spuren der Verdächtigen. Ein dunkler SUV spielte dabei eine zentrale Rolle. Die Route führte vom Tatort Richtung Brandenburgische Straße – doch warum die Verfolgung abgebrochen wurde, ist unklar.
Fluchtfahrzeug: Dunkler SUV Richtung Brandenburgische Straße
Laut Angaben der Polizei handelte es sich um ein getuntes Fahrzeug. Experten vermuten Marken wie Audi Q7 oder BMW X5. Auffällig waren schwarze Folien an den Scheiben.
- Fluchtroute: Kurfürstendamm → Brandenburgische Straße → Regensburger Straße
- Tuningmerkmale: Tiefergelegte Federung, sportliche Felgen
- Zeugenaufruf: Wer sah das Fahrzeug zwischen 7.50 und 8.15 Uhr?
Polizei bricht Verfolgung ab – Gründe unklar
Ein Großeinsatz mit Streifenwagen scheiterte an der dichten Morgenverkehrslage. Beamte bestätigten, dass Schüsse den Einsatz erschwerten. Ein Polizeisprecher erklärte:
«Die Sicherheit von Passanten hatte Priorität.»
Kritiker fragen, warum kein Hubschrauber eingesetzt wurde. Ähnliche Fälle in der Berliner Kriminalchronik zeigen jedoch: Oft entscheiden Sekunden über Erfolg oder Misserfolg.
Autowerkstätten und Taxifahrer werden gebeten, verdächtige Fahrzeuge zu melden. Die Tätern könnten versuchen, das SUV zu verändern oder zu verschrotten.
Fazit: Großeinsatz und Suche nach Zeugen
Verkehrschaos behindert die Ermittlungen im Westen der Stadt. Ausfälle der Buslinien M19 und X10 verzögern den Einsatz der Polizei. Spurensicherungsteams dokumentieren derweil jede Einzelheit am Tatort.
Die Beweislage bleibt komplex. Zeugen werden gebeten, sich unter der Notrufnummer 110 zu melden. «Jeder Hinweis zählt», betont ein Beamter.
Langfristig könnte der Überfall Sicherheitsprotokolle für Banken verändern. Historische Fälle zeigen: Täter nutzen oft ähnliche Muster. Doch diesmal blieb die Beute glücklicherweise sicher.