Was verbirgt sich hinter der neuesten Tourismusoffensive in Nordkorea? Ein neues Mega-Spaßbad mit angeblich 20.000 Besucherplätzen wurde in Wonsan Kalma eröffnet – inszeniert als Symbol des Fortschritts.
Staatliche Medien preisen das Projekt als «Welle des Glücks«, die das Land als Welttourismusziel attraktiver machen soll. Doch wie realistisch sind diese Angaben? Analysen zeigen, dass solche Prestigeprojekte oft eher der Propaganda dienen als der wirtschaftlichen Entwicklung.
Fotos der Eröffnung zeigen den Machthaber persönlich bei der Begutachtung der Rutschen – begleitet von seiner Tochter. Die Inszenierung wirft Fragen auf: Soll das Projekt von innenpolitischen Spannungen ablenken?
Vergleiche mit früheren Großprojekten wie dem Skigebiet Masikryong legen nahe, dass die tatsächliche Nutzung oft hinter den offiziellen Versprechen zurückbleibt. Wie sieht die Realität hinter den glänzenden Fassaden aus?
Seit über einem Jahrzehnt plant Nordkorea die Entwicklung von Wonsan – das Spaßbad ist nur ein Teil davon. Die Küstenstadt soll zum Tourismusmagnet werden, doch internationale Sanktionen bremsen die Ambitionen.
Bereits 2014 wurden erste Konzepte für Wonsan präsentiert. Die Corona-Pandemie verzögerte die Umsetzung, doch der Diktator hielt an seinen Visionen fest. Das Bad mit 20.000 Plätzen soll zeigen: Nordkorea kann auch Luxusprojekte realisieren.
Vergleiche mit dem Skigebiet Masikryong offenbaren ein Muster:
Die Eröffnungsfeier spiegelte die Isolation wider: Keine ausländischen Gäste wurden in der KCNA-Meldung erwähnt. Einzige Ausnahme: der russische Botschafter. Experten deuten dies als Annäherungsversuch an Moskau.
Gründe für die Isolation:
Ohne ausländische Investoren bleibt das Projekt ein politisches Statement – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Die Eröffnungszeremonie des Freizeitbads glich einer perfekt choreografierten Machtdemonstration. Staatliche Medien zeigten den Diktator lächelnd zwischen Wasserrutschen – ein Bild, das gezielt Vertrauen und Kontrolle vermitteln soll.
Die KCNA beschrieb die Eröffnung mit typischen „Wellen der Begeisterung“ und „großer Genugtuung“. Solche Formulierungen sind Teil eines ausgeklügelten Systems zur Legitimierung der Führung.
Analysen der Fotos zeigen eine klare Komposition: Der Machthaber steht stets im Zentrum, umgeben von jubelnden Mitarbeitern. Diese Ästhetik dient der Propaganda und soll Stärke vermitteln.
Die Anwesenheit der Tochter bei der Eröffnung wirft Fragen auf. Experten deuten sie als Signal dynastischer Kontinuität – ähnlich wie frühere Auftritte von Kindern in Staatsmedien.
Deutsche Sicherheitshinweise warnen indes vor „republikfeindlichen Akten“ bei Besuchen. Diese Gegenperspektive zeigt die Diskrepanz zwischen Inszenierung und Realität.
Russische Touristen könnten der Schlüssel zu Nordkoreas langsamer Öffnung sein. Das Land setzt auf Luxusprojekte, um internationale Besucher anzulocken – doch die Realität sieht oft anders aus.
Bereits 2013 eröffnet, dient das Resort mit 9 Pisten und einem Luxushotel als Blaupause. Ein 2-Tages-Paket kostet 290 Euro – für nordkoreanische Verhältnisse ein Vermögen.
Doch die Auslastung bleibt gering:
Seit 2023 testet Nordkorea vorsichtige Lockerungen. Erste Reisegruppen aus Russland durften einreisen – ein „diplomatisches Signal“, so Experten.
| Projekt | Investition | Besucherzahlen (jährlich) | 
|---|---|---|
| Masikryong Ski-Resort | 28 Mio. Euro | ~1.200 (Schätzungen) | 
| Wonsan Spaßbad | nicht öffentlich | keine Daten | 
Analysten bezweifeln die Nachhaltigkeit:
„Ohne ausländische Investoren bleiben diese Projekte politische Symbolik.“
Hinter glänzenden Fassaden zeigt sich der Widerspruch nordkoreanischer Prestigeprojekte. Das Freizeitbad in Wonsan steht exemplarisch für die Kluft zwischen staatlicher Propaganda und der Realität einer von Armut geprägten Bevölkerung.
Internationale Sanktionen isolieren das Land weiter – doch der Diktator setzt auf teure Symbolpolitik. Experten sehen darin eine Doppelfunktion: innenpolitische Legitimierung und außenpolitische Signale an Partner wie Russland.
Trotz Wirtschaftskrise plant die Führung weitere Megaprojekte. Die Tourismusoffensive dient weniger der Entwicklung als dem Machterhalt. Wie schon beim Skigebiet Masikryong bleibt die Auslastung fraglich.
Abschließend zeigt sich: Kim Jong inszeniert Luxus, während die meisten Bürger kaum über die Runden kommen. Ein System, das auf Kontrolle setzt – nicht auf Wohlstand.
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