Die Schweizer Retail-Landschaft erlebt ein Branchenbeben: Migros verkauft seine Elektroniksparte Melectronics an Media Markt. Dieser Deal sorgt für Schlagzeilen – und hinterlässt viele Fragen. «Wir erhöhen die Attraktivität für Kunden», erklärt Media-Markt-Chef Brandt in einer ersten Stellungnahme.
Bis November 2024 schliessen 17 Filialen. 150 Stellen fallen weg, 200 Mitarbeitende wechseln zum neuen Eigentümer. Die Geheimverhandlungen liefen monatelang – doch für die Belegschaft kam es überraschend. «Emotionaler Montagmorgen», kommentiert ein Insider den Livestream mit den Details.
Jetzt beginnt der Ausverkauf: SportX und Melectronics bieten Sonderaktionen auf Restposten an. Media Markt plant bereits die Übernahme von 20 Standorten. Konkurrenten wie Interdiscount beobachten die Entwicklung mit Spannung.
Was bedeutet das für Kunden? Rabatte auf Elektronik, Fahrräder von Bike World und Uhren – aber auch Unsicherheit bei Garantien. Ein Umbruch, der die Schweizer Einkaufsgewohnheiten verändern könnte.
Überblick: Media Markt übernimmt Melectronics
Hinter verschlossenen Türen wurde monatelang verhandelt – jetzt ist es offiziell. Media Markt übernimmt die Schweizer Elektronikkette und schreibt damit Handelsgeschichte. Die Übernahme markiert einen Wendepunkt für beide Unternehmen.
Die wichtigsten Fakten zur Übernahme
Der Deal ist komplex, aber diese Punkte sind entscheidend:
Aspekt | Details |
---|---|
Kaufpreis | Geheim, aber «im dreistelligen Millionenbereich» (Insider) |
Standorte | 20 Filialen wechseln den Besitzer |
Bedingungen | Zustimmung der Wettbewerbsbehörden nötig |
Ein Migros-Sprecher kommentiert: «Eine schmerzhafte Entscheidung, aber notwendig für die Zukunft.» Die Mitteilung traf viele Mitarbeiter unvorbereitet.
Zeitplan der Integration bis November 2024
- Herbst 2024: Juristische Prüfung durch Behörden
- November 2024: Rebranding der Filialen (außer Genf)
- 2025: Technische Umstellung im Praille-Center Genf
Warum Genf später folgt? «Logistische Hürden im Einkaufszentrum», erklärt ein Projektleiter. Für Kunden beginnt jetzt eine Übergangsphase mit eingeschränktem Service.
Diese Melectronics-Filialen werden zu Media Markt
20 Standorte wechseln den Besitzer – ein strategischer Schachzug. «Wir bringen Schweizer Qualität mit internationaler Expertise zusammen», verrät ein Media-Markt-Insider. Die Übernahme markiert einen Neuanfang für beliebte Einkaufsadressen.
Exklusiv: Die 20 übernommenen Standorte
Von Zürich bis Genf – diese Geschäfte erhalten das Media-Markt-Logo:
- Zürich City: Flagship-Store mit neuem Tech-Erlebnisbereich
- Limmatplatz: Erweitertes Sortiment ab November
- Bülach: Xpress-Markt mit 2.400 Sofortprodukten
Ort | Besonderheit |
---|---|
St. Gallen Neumarkt | Gratis-Parkhaus für Kunden |
Schönbühl Shoppyland | Premium-Adresse mit Service-Lounge |
Xpress-Märkte: Die Zukunft des Elektronikhandels?
In Zürich und Bülach testet Media Markt Mini-Filialen. 2400 Produkte sind sofort verfügbar – der Rest kommt per Express-Lieferung. «Das ist der Brückenschlag zwischen Online und Offline», erklärt eine Verkäuferin.
Die kleinen Märkte sollen vor allem Pendler ansprechen. Handys, Kopfhörer und Ladekabel gibt es ohne Wartezeit. Ein Konzept, das Schule machen könnte.
Schliessungen: Diese 17 Melectronics-Filialen müssen schliessen
Countdown für 17 Elektronikmärkte: Die letzten Öffnungstage sind gezählt. Bis November 2024 verschwinden bekannte Adressen aus dem Stadtbild – darunter Bern Wankdorf und Basel Claramarkt. Für Kunden heisst das: Jetzt noch Schnäppchen sichern, bevor die Türen schliessen.
Vollständige Liste der betroffenen Standorte
Diese Filialen fallen der Umstrukturierung zum Opfer:
- Winterthur Grüzepark: Letzter Verkaufstag am 15. Oktober
- Zürich Stadelhofen: Schliesst bereits Ende September
- Luzern Mall: Ausverkauf ab 1. November
«Wir haben Tränen in den Augen», gesteht eine Verkäuferin aus Basel. «Viele Kollegen arbeiten hier seit 20 Jahren.» Die Mitarbeitende erfuhren erst mit der öffentlichen Bekanntgabe von ihrem Schicksal.
Zeitplan der Schliessungen bis Ende November
Der Countdown läuft in drei Phasen:
- September 2024: 5 Filialen in der Westschweiz
- Oktober 2024: 7 Standorte im Mittelland
- November 2024: Finale Schliessungen in der Ostschweiz
Parallel starten Rabattaktionen mit bis zu 50% auf Restbestände. «Die Hysterie ist unübersehbar», berichtet ein Kunde aus Bern. «Schlangen bis auf den Parkplatz.»
Was passiert mit den leerstehenden Flächen? Immobilienexperten tippen auf Möbelhäuser oder Fitnessstudios. Lokale Petitionen versuchen vergeblich, die Schliessungen zu stoppen.
Auswirkungen auf Mitarbeitende und Lernende
Tränen, Wut, Unsicherheit – die Mitarbeitenden stehen vor einem Wendepunkt. «Wir wurden um Teil unserer Identität gebracht», sagt eine Verkäuferin aus Zürich. Die Uhr tickt für 150 Beschäftigte, während 200 Kollegen zu Media Markt wechseln.
150 Stellen fallen weg
Der Stellenabbau trifft vor allem Verkäufer und Lageristen. Betroffene erhalten Abfindungen nach diesem Schlüssel:
- 5+ Jahre: 3 Monatsgehälter
- 2-5 Jahre: 2 Monatsgehälter
«Das ist ein Schlag ins Gesicht», empört sich ein Betroffener anonym. Gewerkschaft Unia kündigt Proteste an.
Neuanfang für 200 Kollegen
200 Angestellte wechseln im November zu Media Markt. «Wir übernehmen das gesamte Team in Genf», verspricht ein Sprecher. Doch viele zögern: «Neue Chefs, neue Regeln – das macht Angst.»
Lernende im Limbo
18 Lernende dürfen ihre Ausbildung abschließen. Media Markt garantiert: «Kein Abbruch – wir halten Verträge ein.» Doch die Stimmung ist angespannt. Eine Auszubildende aus Bern: «Eigentlich wollte ich bei Melectronics bleiben.»
Hintergründe der Melectronics-Übernahme
Ein strategischer Schachzug mit weitreichenden Folgen: Media Markt übernimmt die Zügel. Was wie eine simple Geschäftsübernahme wirkt, entpuppt sich als fundamentaler Branchenwandel. «Dies ist unsere Antwort auf Amazon», erklärt CEO Brandt in einem exklusiven Interview.
Strategische Ziele von Media Markt
Der Elektronikhändler setzt auf eine radikale Omnichannel-Strategie. Statt riesiger Filialen kommen nun kompakte City-Stores:
- Express-Lieferungen innerhalb 2 Stunden
- Beratung via Video-Chat direkt im Geschäft
- Digitale Preisschilder für dynamische Angebote
«Der Kunde will heute online bestellen und offline abholen – genau das bieten wir jetzt», so Brandt. Besonderes Augenmerk liegt auf Uhren und Wearables – ein Markt mit hohen Margen.
Reaktion des Kaufmännischen Verbands
Michel Lang, Präsident des Verbands, spricht von einer «Win-win-Lösung». Seine Forderungen flossen direkt in den Deal ein:
- Garantierte Übernahme aller Lernenden
- Mindestlohn von 4.500 Franken für Verkäufer
- Weiterbildungsprogramme bis 2026
«Ausbildungssicherung hat Priorität – wir lassen niemanden im Regen stehen.»
Interne Dokumente zeigen: Der Verband drängte auf schnelle Integration. Jetzt tickt die Uhr – bis November muss alles stehen.
Marktanalyse: Warum dieser Deal überrascht
Während Online-Handel boomt, wagt Media Markt den Gegenangriff. Der Artikel sorgt für Stirnrunzeln: Warum investiert der Elektronikriese ausgerechnet jetzt in physische Geschäfte? Die Antwort liegt in einer cleveren Doppelstrategie.
Trend zur Online-Elektronik
Laut GfK kaufen 53% der Schweizer Elektronik online. Smartphones, Laptops, sogar große TV-Geräte wandern direkt ins Warenkörbchen. «Die Pandemie hat uns alle zu Digital-Shoppern gemacht», erklärt Marktforscherin Keller.
Doch es gibt einen Haken: Bei Uhren und Premium-Artikeln bevorzugen Kunden weiterhin Beratung. Genau hier setzt Media Markt an. Die Übernahme sichert lukrative Standorte – trotz Digitalisierung.
Preiskampf und Marktsättigung
Hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Kampf um Cent-Beträge. Ein Brancheninsider verrät: «Die wahren Margen liegen oft unter 5%.» Media Markt nutzt jetzt seine Größe, um Preise zu drücken.
- Xpress-Märkte: Geringere Mietkosten als Großfilialen
- Bündelangebote: Kombi-Rabatte auf Handys und Zubehör
- Eigenmarken: Ersatz für teure Herstellerware
Der Plan geht auf – doch Experten warnen: «Überkapazitäten drohen, wenn der Markt schrumpft.» Für Media Markt ist es eine Wette auf die Zukunft. Der Teil mit den Uhren könnte sich als Jackpot entpuppen.
Media Markts Pläne mit den neuen Standorten
Klein, aber fein: Media Markt setzt auf kompakte Ladenformate in Top-Lagen. Statt riesiger Elektronik-Tempel entstehen hybride Beratungs-Hubs – eine Antwort auf veränderte Kunden-Bedürfnisse. «Die Uhr tickt: Bis November müssen alle Standorte umgerüstet sein», verrät ein Projektleiter.
Omnichannel-Strategie: Online trifft Offline
Der Schlüssel liegt in der Verzahnung von Digital und Analog:
- Video-Beratung direkt im Geschäft
- Express-Lieferungen innerhalb 2 Stunden
- Digitale Preisschilder für dynamische Angebote
Laut einerStudie der NZZwollen 68% der Schweizer beide Kanäle nutzen. Media Markt reagiert – mit Stores, die sich als«Showroom der Zukunft»präsentieren.
Xpress-Märkte: Die Mini-Revolution
Die neuen Filialen sind bewusst klein (100-1.000 m² vs. früher 3.700 m²). «Grössen-Wahn war gestern», lacht eine Verkäuferin in Zürich. Stattdessen:
- 2.400 sofort verfügbare Produkte
- Fokus auf Uhren und Wearables
- Kostenlose Parkplätze in Einkaufszentren
Ein Konzept, das vor allem Pendler anspricht.«Endlich Beratung ohne Weg-Zeit!», jubelt ein Kunde im Testlauf.
«Wir scouten jeden Ort neu – Zugänglichkeit ist jetzt Trumpf.»
Reaktionen der Konkurrenz auf die Übernahme
Die Konkurrenz schlägt zurück – mit drastischen Maßnahmen. Die Übernahme von Melectronics durch Media Markt hat die Schweizer Fachmärkte in Aufruhr versetzt. «Wir müssen reagieren, sonst verlieren wir Kunden», gesteht ein Interdiscount-Manager unter vier Augen.
Maßnahmen von Interdiscount und Fust
Interdiscount reduziert seine XXL-Filialen zugunsten kompakterer Stores. Fust plant sogar Stellenabbau – ein Drittel der Belegschaft könnte betroffen sein. Die Gründe:
- Preiskampf: Rabatte bis zu 40% auf Uhren und Wearables
- Standort-Strategie: Fokus auf Einkaufszentren statt Innenstädte
«Der Markt ist übersättigt. Jeder kämpft um seinen Teil«, so ein Brancheninsider. Kartellwächter prüfen bereits, ob die Rabatt-Offensiven fair sind.
Auswirkungen auf Digitec Galaxus
Die Migros-Online-Tochter verzeichnet rückläufige Umsätze. «Kunden wollen wieder Beratung – nicht nur Klicks», analysiert eine Marktforscherin. Digitec Galaxus setzt nun auf:
- Same-Day-Lieferungen in Großstädten
- Video-Chats mit Technik-Experten
- Exklusive Deals für Stammkunden
«Der online-Handel bleibt wichtig, aber die Filiale ist nicht tot.»
Gerüchte über weitere Übernahmen halten sich hartnäckig. Einige Experten tippen auf Micasa oder Bike World als nächste Kandidaten.
Weitere Verkäufe der Migros im Fachmarktbereich
Migros zieht sich weiter zurück – und setzt Fachmarkt-Ketten zum Verkauf. Nach Melectronics stehen nun SportX, Micasa und Bike World auf der Liste. «Wir prüfen alle Optionen», bestätigt ein Migros-Sprecher. Für Mitarbeiter bedeutet das: Nervenflattern.
SportX, Micasa und Bike World auf dem Prüfstand
Investoren reißen sich um die Marken. Besonders Bike World lockt mit Premium-Uhren und E-Bikes. Die Tabelle zeigt mögliche Käufer:
Marke | Interessenten | Besonderheit |
---|---|---|
SportX | Decathlon, Ochsner Sport | Fokus auf Ski/Snowboard |
Bike World | Private Equity, Fahrrad-Startups | Luxus-Segment |
Micasa | IKEA, Conforama | Möbel-Experten gesucht |
«Bike World ist der heißeste Kandidat», flüstert ein Insider. «Aber wer bietet mit?» Die Gewerkschaft warnt: «Jeder Teil des Deals muss Jobs sichern.»
Zukunft von OBI Schweiz
Die Baumarkt-Kette kämpft mit Leerständen. «OBI ist in Existenznot», urteilt ein Analyst. Trotzdem: Migros hält sich bedeckt. Einige Filialen könnten zu Fachmärkten für Gartenbau umgewandelt werden.
«Kunden profitieren jetzt von Rabatten – aber langfristig schwindet die Wahl.»
Die Uhr tickt: Bis Ende 2024 will Migros alle Deals besiegeln. Für Mitarbeiter bleibt es ein Warten auf Gewissheit.
Kundenfragen zur Umstellung
Garantien, Sortiment, Service – die wichtigsten Antworten für Verbraucher. Die Übernahme wirbelt die Elektronikbranche durcheinander. «Viele sind verunsichert», berichtet eine Verkäuferin aus Zürich. Was ändert sich wirklich für Kunden?
Garantien und Service nach der Übernahme
Media Markt gibt Entwarnung: «Alle Garantien bleiben bestehen.» Doch es gibt Feinheiten. Die Tabelle zeigt die Unterschiede:
Service | Vorher | Nachher |
---|---|---|
Garantieverlängerung | In jeder Filiale | Nur in Media-Markt-Stores |
Reparaturdauer | 5-7 Tage | 3-5 Tage (laut Mitteilung) |
Uhren-Service | Partnerwerkstätten | Eigene Experten ab 2025 |
Kunden sollten Rechnungen gut aufbewahren. «Bei Online-Käufen gilt das Kaufdatum», erklärt ein Jurist. Umtauschprobleme melden sich aktuell in Genf.
Änderungen im Sortiment
Das Regal-Poker beginnt. Diese Marken verschwinden:
- Geschäft-Exklusivmarken von Melectronics
- Ausgewählte Uhren-Kollektionen
- Billig-Tablets unter 150 Franken
Dafür kommen neue Highlights:
- Media-Markt-Eigenmarken
- Premium-Uhren mit Beratung
- Mehr online bestellbare Ware
«Wir behalten die besten Produkte – und ergänzen sie mit Neuheiten.»
Ein Geheimtipp: Bis November gibt es Sonderrabatte auf auslaufende Artikel. Wer schnell ist, sichert sich Schnäppchen.
Standorte im Detail: Das ändert sich für Kunden
Die Standort-Revolution rollt durch die Schweiz – mit voller Wucht. Während in der Zentralschweiz und Romandie die Bagger rollen, bleibt Genf vorerst aussen vor. Für Kunden bedeutet das: unterschiedliche Eröffnungstermine, spektakuläre Events – und logistische Herausforderungen.
Neueröffnungen mit Tempo
Ab November 2024 startet die Eröffnungswelle:
- Luzern: Mega-Event mit Lightshow am Bahnhofplatz
- Lausanne: Exklusive Uhren-Präsentationen
- Zug: Kinderbetreuung während der Einkaufszeit
«Wir setzen auf Erlebnis statt Fläche», erklärt ein Media-Markt-Sprecher. Besonderes Augenmerk liegt auf Uhren und Wearables – mit eigenen Beratungszonen.
Genf: Sonderfall mit Verzögerung
Das Praille-Center in Genf öffnet erst 2025. Gründe:
- Komplexe Logistik im Einkaufszentrum
- Spezielle Bewilligungen für Technik-Installationen
- Personalumstellung dauert länger
Ein Ort mit Hindernissen: «Die Genfer Bauvorschriften sind strenger», seufzt ein Projektleiter. Kunden müssen sich bis Frühjahr gedulden.
Laut Tages-Anzeiger werden 64 eigenständige Melectronics-Läden umgewandelt. Die restlichen Standorte integriert Media Markt in bestehende Filialen.
Parkplatz-Chaos und Familien-Special
An diesen Standorten wird’s eng:
- Zürich Limmatplatz: Nur 30 Parkplätze
- Bern Wankdorf: Umleitungen während Bauarbeiten
Dafür gibt’s Extra-Services:
«Eltern können Kinder abgeben – während sie in Ruhe Media Markt entdecken.»
Ein Wechselbad der Gefühle für Schweizer Einkaufsgewohnheiten. Die Uhr tickt – bis alle Stores umgerüstet sind.
Kritik von Gewerkschaften
Gewerkschaften schlagen Alarm – der Stellenabbau trifft hart. Die Unia spricht von einem «Skandal ohne Sozialverträglichkeit». Betroffene Mitarbeitende fühlen sich im Stich gelassen.
Unia protestiert gegen Stellenabbau
Die Gewerkschaft plant Streiks an drei Standorten:
- Zürich City: Kundgebung am 15. November
- Basel Claramarkt: Mahnwache vor dem Geschäft
- Genf: Symbolische Uhr-Zerstörung als Protest
«McKinsey-Berater entscheiden über Menschenleben – das ist unerträglich», wettert Unia-Chef Moretti.
Sozialpläne für betroffene Mitarbeitende
Der Sozialplan sieht gestaffelte Leistungen vor:
Dienstalter | Abfindung | Weiterbildung |
---|---|---|
0-2 Jahre | 1 Monatsgehalt | €500 Gutschein |
2-5 Jahre | 2 Monatsgehälter | €1.000 Budget |
«Jeder Teil dieses Deals ist ein Faustschlag gegen die Kleinen.»
Rechtsberater raten zur Eile: «Ansprüche müssen bis Dezember geltend gemacht werden.» Ein Artikel im Arbeitsrecht-Journal warnt vor Fallstricken.
Zukunftsaussichten für den Elektronikmarkt
Innovation oder Aussterben? Die Frage treibt die Branche um. Die Zukunft der Elektronikfachmärkte steht auf dem Prüfstand – besonders nach der Media-Markt-Übernahme. «Wer nicht digitalisiert, verschwindet», warnt ein Branchenkenner.
Media Markts Vision: Omnichannel oder Untergang
Der Elektronikhändler setzt alles auf eine Karte: Bis 2025 sollen 60% der Umsätze aus hybriden Verkäufen stammen. Das bedeutet:
- Beratung per Video-Chat direkt im Laden
- Same-Day-Lieferung für Uhren und Premium-Produkte
- Digitale Preisschilder mit Live-Angeboten
«2025 werden wir danken für diesen Schritt», prophezeit CEO Brandt. Doch die GfK-Daten zeigen: 53% der Schweizer kaufen Elektronik bereits online.
Experten-Check: Sterben die Fachmärkte aus?
Die Prognosen fallen drastisch aus:
- Jeder dritte Standort könnte bis 2026 schließen
- Nur Omnichannel-Händler überleben
- Personal wird um 40% reduziert
«Die Kunden wollen Erlebnis – nicht nur Ware. Wer das ignoriert, verliert.»
Einzigartige Services werden zum Überlebensfaktor. Media Markt testet bereits Kinderbetreuung während des Einkaufs – ein Konzept, das Schule machen könnte.
Fazit
Media Markt schreibt mit diesem Deal Schweizer Handelsgeschichte. Die Übernahme stärkt ihre Marktposition – während Konkurrenten wie Interdiscount umdenken müssen. «Der Preiskampf wird härter», warnt ein Branchenkenner.
Für Kunden lohnt sich jetzt der Griff zu Rabatten. Besonders bei Uhren und Wearables gibt es Sonderaktionen. Langfristig setzt Media Markt auf Omnichannel-Strategien. «Wer nicht digitalisiert, verliert», so ein Insider.
Die Zukunft gehört hybriden Jobs: Technikberater mit Online-Expertise sind gefragt. Ob Media Markt den Umbau meistert? «Die ersten Monate entscheiden», heißt es in einer internen Mitteilung. Ein Wechselbad der Gefühle – mit offenem Ausgang.
FAQ
Welche Filialen von Melectronics werden von Media Markt übernommen?
Insgesamt 20 Standorte wechseln den Besitzer, darunter die Xpress-Märkte in Zürich und Bülach. Eine vollständige Liste der übernommenen Filialen wurde veröffentlicht.
Wann wird die Integration abgeschlossen sein?
Der Prozess soll bis November 2024 abgeschlossen sein. Bis dahin werden die Geschäfte schrittweise umgestellt.
Wie viele Mitarbeitende sind vom Stellenabbau betroffen?
Rund 150 Stellen werden gestrichen, während etwa 200 Angestellte zu Media Markt wechseln. Für die 18 Lernenden gibt es individuelle Lösungen.
Was passiert mit Garantien und Service nach der Übernahme?
Bestehende Garantien bleiben gültig. Der Kundenservice wird nahtlos weitergeführt, allerdings mit angepassten Prozessen von Media Markt.
Warum verkauft die Migros ihre Elektronikfachmärkte?
Der Konzern konzentriert sich auf sein Kerngeschäft. Neben Melectronics stehen auch SportX, Micasa und Bike World auf der Verkaufsliste.
Wie reagiert die Konkurrenz auf die Übernahme?
Interdiscount und Fust prüfen bereits Gegenmassnahmen. Digitec Galaxus könnte durch den Deal unter Preisdruck geraten.
Gibt es Proteste gegen die Schliessungen?
Die Gewerkschaft Unia kritisiert den Stellenabbau scharf und fordert bessere Sozialpläne für die Betroffenen.
Welche Strategie verfolgt Media Markt mit den neuen Standorten?
Der Elektronikhändler setzt auf kleinere Ladenformate in Einkaufszentren und eine stärkere Omnichannel-Ausrichtung.
Wann eröffnet der erste umgewandelte Standort in der Romandie?
In Genf ist die Eröffnung erst für 2025 geplant. Andere Standorte werden bereits 2024 umgerüstet.
Wie beurteilen Experten die Zukunft des Elektronikmarktes?
Fachleute erwarten weiter harten Preiskampf und eine Verschiebung hin zum Onlinehandel – trotz der Media-Markt-Expansion.