Ein dramatischer Polizeieinsatz erschütterte kürzlich die Szene eines selbsternannten Heilers. Egon S. (62), bekannt als „Klangschamane“, stand plötzlich im Fokus der Ermittler. Bei einer bundesweiten Aktion durchsuchten Beamte 40 Objekte – von Schleswig-Holstein bis Baden-Württemberg.
In seinem Keller fanden Spezialkräfte ein erschreckendes Waffenarsenal. „Das Ausmaß der Lagerung überraschte selbst erfahrene Kollegen“, bestätigte ein Polizeisprecher. Die Aktion stand im Zusammenhang mit Schleuserermittlungen, doch der Fund warf neue Fragen auf.
Parallel liefen Einsätze in Berlin-Brandenburg. Gegen 6 Uhr morgens stürmten Beamte mehrere Adressen. Der Verdächtige hatte sich als spiritueller Heiler getarnt – ein perfektes Deckmantel für illegale Geschäfte?
Überraschender Waffenfund bei Razzia in Bayern
Zwischen Räucherstäbchen und Klangschalen versteckt: ein Waffenlager. Die Polizei stieß bei der Durchsuchung auf Maschinenpistolen, direkt neben esoterischen Heilutensilien. „Ein surrealer Kontrast“, kommentierte ein Beamter.
Die Durchsuchung und der Fund
Spezialkräfte durchsuchten das Anwesen bei Tagesanbruch. Schwere Autos mit Rammschutz kamen zum Einsatz. Im Keller fanden sie:
Fundgegenstand | Menge |
---|---|
MPi (Maschinenpistolen) | 12 |
Munition | über 500 Schuss |
Esoterik-Artikel | 50+ (Schalen, Steine, Bücher) |
Die Staatsanwaltschaft Flensburg koordinierte die Aktion. Über 200 Beamte waren bundesweit im Einsatz, darunter Einheiten aus Berlin-Brandenburg.
Reaktionen der Behörden
„Einer unserer spektakulärsten Funde dieses Jahres“, so ein Sprecher. Verdacht besteht auf Verbindungen zu internationalen Netzwerken.
„Objekte in Albanien zeigen die globale Dimension.“
Die Cyber-Wirtschaftsstrafkammer in Bamberg ermittelt seit Oktober 2024. Der Schaden durch das Netzwerk soll bei 7,6 Mio. € liegen.
Der Verdächtige: Vom Klang-Schamanen zum Waffenhorter
Hinter der spirituellen Fassade verbarg sich ein gefährliches Doppelleben. Egon S. (62) inszenierte sich jahrelang als Heiler – während er im Verborgenen ein kriminelles Netzwerk betrieb.
Sein öffentliches Image als Heiler
In Esoterik-Artikeln wurde er als „Mozart der Energiemedizin“ gefeiert. Klangschalen, Edelsteinwasser und Seminare lockten Frauen und Suchende an. „Er strahlte Ruhe aus – wie ein echter Schamane“, erinnert sich eine Teilnehmerin.
Doch die Fassade bröckelte: Hinter den Kulissen betrieb er die Trading-Plattformen „BrokerZ“ und „Globalix“. IT-Firmen in Israel und Serbien halfen beim Betrug. 105 Opfer sind bekannt, die Dunkelziffer liegt höher.
Die dunkle Seite des Schamanen
LuxusAutos, Immobilien und verdächtige Lieferungen verrieten seinen wahren Lebensstil. „Nachts hörte man seltsame Aktivitäten“, berichtet eine Nachbarin. Teile der Beute wurden wohl in Berlin-Brandenburg versteckt.
Öffentliches Image | Realität |
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Spiritueller Heiler | Finanzbetrüger in 16 Ländern |
Klangschalen-Rituale | Waffenlager im Keller |
„Energiearbeit“ | 7,6 Mio. € Schaden |
„Ein Wolf im Schafspelz – er nutzte das Vertrauen der Leute skrupellos aus.“
Ein ehemaliger Geschäftspartner beschreibt ihn so. Die Ermittlungen laufen weiter.
Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft
Bewaffnete Einsatzkräfte vor der Haustür – für viele Anwohner ein Albtraum. Die Polizeiaktion riss die Gemeinde aus dem Alltag. Plötzlich standen gepanzerte Autos und Spezialkräfte in den Straßen.
Schock und Verunsicherung
„Plötzlich standen bewaffnete Männer vor meinem Gartenzaun“, berichtet eine Frau mit zitternder Stimme. Viele fühlten sich hilflos. Die Nachricht vom Waffenfund verstärkte die Angst.
Einige Anwohner packten sogar ihre Koffer. „Wer weiß, was noch im Keller lag“, sagt ein Nachbar. Selbst Kinder fragten nach den lauten Hubschraubern.
Maßnahmen zur Beruhigung der Bevölkerung
Die Behörden reagierten schnell. Ein Krisenstab organisierte Infoabende. „Wir lassen Sie nicht im Regen stehen“, versprach ein Beamter. Die Polizei verstärkte ihre Präsenz.
- Kontrollen an Autobahnen und verdächtigen Fahrzeugen
- Psychologische Hilfe für betrogene Anleger
- Absage von Esoterik-Messen mit dem „Schamanen“
„Viele haben ihr Erspartes verloren – besonders Frauen.“
Europol warnt: „Dies ist erst die Spitze des Eisbergs.“ Internationale Ermittlungen laufen.
Fazit
Die Staatsanwaltschaft Bamberg setzt ein klares Ergebnis gegen Cyberkriminalität. „Ein Meilenstein im Kampf“, betont ein Sprecher. Doch FachArtikel kritisieren die lange Verfahrensdauer – das Netzwerk operierte seit 2016.
Um 23 Uhr begann die Aktion. Beschlagnahmte Autos und Luxusgüter werden nun versteigert. Der Erlös soll Betrugsopfern zugutekommen.
Ermittlungen in Berlin-Brandenburg laufen weiter. Experten warnen: „Solche Fälle sind keine Einzelfälle.“ Die globale Dimension zeigt sich im Zusammenhang mit Schleuserringen.