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Welt der Legenden mit Humor > Blog > Biographie & Steckbrief > Helmut Schmidt: Kanzler, Krisenmanager und Elder Statesman
Biographie & Steckbrief

Helmut Schmidt: Kanzler, Krisenmanager und Elder Statesman

admin
Last updated: 22. Juni 2025 16:04
By admin
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18 Min Read
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Helmut Schmidt in jungen Jahren während seiner Zeit als Offizier im Zweiten Weltkrieg
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Helmut Schmidt prägte als fünfter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland eine Ära voller wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen. Von 1974 bis 1982 führte der SPD-Politiker die sozial-liberale Koalition durch turbulente Zeiten. Als pragmatischer Krisenmanager bewältigte er die Folgen der Ölkrise, trat dem RAF-Terrorismus entschlossen entgegen und setzte wichtige außenpolitische Akzente. Sein analytischer Verstand und seine klare Haltung machten ihn zu einer respektierten Persönlichkeit weit über seine Amtszeit hinaus.

Frühe Jahre und Prägungen

Helmut Schmidt während seiner Militärzeit

Am 23. Dezember 1918 wurde Helmut Heinrich Waldemar Schmidt in Hamburg-Barmbek geboren. Als Sohn des Studienrats und Diplomhandelslehrers Gustav Schmidt und seiner Frau Ludovika wuchs er in einfachen, aber bildungsnahen Verhältnissen auf. Später wurde bekannt, dass sein Vater jüdische Wurzeln hatte – ein Umstand, den die Familie während der NS-Zeit geheim hielt.

Nach dem Abitur an der Hamburger Lichtwark-Schule 1937 leistete Schmidt zunächst Reichsarbeitsdienst und Wehrdienst. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Soldat, zunächst bei der Bremer Luftabwehr und später an der Ostfront. 1942 heiratete er seine ehemalige Klassenkameradin Hannelore «Loki» Glaser, mit der er bis zu ihrem Tod 2010 verheiratet blieb – eine Verbindung, die fast sieben Jahrzehnte hielt.

Nach Kriegsende und britischer Gefangenschaft begann Schmidt 1946 ein Studium der Volkswirtschaft und Staatswissenschaft in Hamburg, das er 1949 als Diplomvolkswirt abschloss. Seine Diplomarbeit befasste sich mit dem Vergleich der Währungsreformen in Japan und Deutschland – ein frühes Zeichen seines Interesses für wirtschaftspolitische Zusammenhänge.

Politischer Aufstieg

Helmut Schmidt während einer Rede im Deutschen Bundestag in den 1960er Jahren

Schmidt während einer Bundestagsrede in den 1960er Jahren

Im März 1946 trat Schmidt der SPD bei und engagierte sich zunächst im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS), dessen Bundesvorsitzender er 1947/48 wurde. Seine berufliche Laufbahn begann er in der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Verkehr, wo er unter Senator Karl Schiller arbeitete.

Von 1953 bis 1962 und erneut von 1965 bis 1987 gehörte Schmidt dem Deutschen Bundestag an. Im Parlament entwickelte er sich schnell zu einem profilierten Redner und scharfzüngigen Kritiker der Regierung. Sein direkter, manchmal beißender Stil brachte ihm den Spitznamen «Schmidt-Schnauze» ein. Als Verkehrs- und Militärexperte profilierte er sich besonders in der Auseinandersetzung mit Verteidigungsminister Franz Josef Strauß.

Ein entscheidender Karriereschritt war seine Berufung zum Hamburger Innensenator Ende 1961. In dieser Funktion bewährte er sich während der Hamburger Sturmflutkatastrophe im Februar 1962 als entschlossener Krisenmanager. Schmidt zog alle Entscheidungsvollmachten an sich und forderte sogar Teile der Bundeswehr zur Rettung von Betroffenen an – formal ein Verfassungsbruch, da ein solcher Einsatz damals nicht im Grundgesetz verankert war. Sein energisches Handeln rettete viele Leben und begründete seinen Ruf als Mann der Tat.

«Ich habe das Grundgesetz nicht angeguckt in jenen Tagen.»

Helmut Schmidt über seinen Einsatz während der Hamburger Sturmflut 1962

Ministerämter unter Willy Brandt

Helmut Schmidt als Verteidigungsminister im Gespräch mit Soldaten der Bundeswehr

Schmidt als Verteidigungsminister im Gespräch mit Bundeswehrsoldaten

Nach der Bundestagswahl 1969 berief Bundeskanzler Willy Brandt Schmidt zum Verteidigungsminister in der ersten sozial-liberalen Koalition. In dieser Position setzte er sich für eine Modernisierung der Bundeswehr ein und verkürzte den Grundwehrdienst von 18 auf 15 Monate. Zudem initiierte er die Gründung der Bundeswehruniversitäten in Hamburg und München.

Im Juli 1972 übernahm Schmidt nach dem Rücktritt Karl Schillers zunächst das Amt des Wirtschafts- und Finanzministers, bevor er nach der Bundestagswahl im Dezember 1972 als Finanzminister im zweiten Kabinett Brandt weiterdiente. In dieser Funktion bewies er sein Talent für wirtschaftspolitische Fragen und festigte seinen Ruf als pragmatischer Problemlöser.

Schmidts Verhältnis zu Brandt war komplex – geprägt von gegenseitigem Respekt, aber auch von unterschiedlichen Persönlichkeiten und politischen Ansätzen. Während Brandt als visionärer Staatsmann galt, der mit seiner Ostpolitik neue Wege beschritt, verkörperte Schmidt den nüchternen Pragmatiker, der auf konkrete Problemlösungen setzte.

Kanzlerschaft in Krisenzeiten

Helmut Schmidt bei seiner Vereidigung als Bundeskanzler am 16. Mai 1974

Helmut Schmidt bei seiner Vereidigung als Bundeskanzler am 16. Mai 1974

Nach dem Rücktritt Willy Brandts im Zuge der Guillaume-Affäre wurde Schmidt am 16. Mai 1974 zum fünften Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Seine Kanzlerschaft stand von Beginn an unter dem Zeichen wirtschaftlicher und politischer Krisen. In seiner Regierungserklärung unter dem Motto «Kontinuität und Konzentration» betonte er die Themen Stabilität und Vollbeschäftigung.

Die Weltwirtschaftskrise und die Ölpreisschocks der 1970er Jahre stellten die Bundesrepublik vor enorme Herausforderungen. Schmidt setzte auf eine pragmatische Wirtschaftspolitik, die zwischen keynesianischen Ansätzen und marktwirtschaftlichen Prinzipien vermittelte. Unter seiner Führung überstand Deutschland die Krise besser als viele andere Industrieländer, wenngleich die Arbeitslosigkeit stieg und die finanziellen Spielräume für Reformen schrumpften.

In der Außenpolitik pflegte Schmidt enge Beziehungen zum französischen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing. Gemeinsam trieben sie die europäische Integration voran und legten den Grundstein für das Europäische Währungssystem, aus dem später die Europäische Währungsunion und der Euro hervorgingen. Schmidt war auch maßgeblich an der Etablierung der Weltwirtschaftsgipfel (G7) beteiligt.

Wirtschaftspolitik

Als Kanzler musste Schmidt die Folgen der globalen Wirtschaftskrise bewältigen. Er setzte auf einen Mittelweg zwischen staatlichen Eingriffen und marktwirtschaftlichen Prinzipien. Unter seiner Führung blieb die deutsche Wirtschaft trotz Ölkrise vergleichsweise stabil. Die Inflation konnte eingedämmt werden, wenngleich die Arbeitslosigkeit stieg.

Schmidt verstand Wirtschaftspolitik stets im internationalen Kontext. Er erkannte früh die zunehmende globale Verflechtung der Märkte und setzte sich für internationale Koordination ein. Die Gründung der G7-Gipfel ging maßgeblich auf seine Initiative zurück.

Außen- und Sicherheitspolitik

In der Außenpolitik führte Schmidt Brandts Entspannungspolitik fort. Er pflegte enge Kontakte sowohl zu westlichen Partnern als auch zur Sowjetunion und China. Besonders die deutsch-französische Freundschaft lag ihm am Herzen.

1977 wies Schmidt als erster westlicher Staatsmann auf die Gefahren der sowjetischen SS-20-Mittelstreckenraketen hin. Seine Bedenken führten schließlich zum NATO-Doppelbeschluss von 1979, der die Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen in Westeuropa vorsah, falls die Sowjetunion nicht abrüste.

Der Deutsche Herbst

Helmut Schmidt während der RAF-Krise im Krisenstab, Deutscher Herbst 1977

Schmidt im Krisenstab während des «Deutschen Herbsts» 1977

Eine der schwersten Bewährungsproben für Schmidt war der sogenannte «Deutsche Herbst» 1977, als der RAF-Terrorismus seinen Höhepunkt erreichte. Am 5. September 1977 wurde Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer entführt. Die Terroristen forderten die Freilassung inhaftierter RAF-Mitglieder.

Die Lage spitzte sich weiter zu, als am 13. Oktober die Lufthansa-Maschine «Landshut» mit 86 Passagieren an Bord entführt wurde. Die Entführer stellten dieselben Forderungen wie die Schleyer-Entführer. In dieser extremen Krisensituation bewies Schmidt Entschlossenheit und Standfestigkeit. Er gab den Befehl zur Erstürmung der «Landshut» in Mogadischu durch die GSG 9, bei der alle Geiseln befreit werden konnten.

Nach der erfolgreichen Befreiungsaktion begingen die führenden inhaftierten RAF-Mitglieder in der Nacht zum 18. Oktober Selbstmord. Schleyer wurde einen Tag später ermordet aufgefunden. Schmidt übernahm die Verantwortung für den Tod Schleyers und erklärte vor dem Bundestag: «Zu dieser Verantwortung stehen wir auch in der Zukunft. Gott helfe uns!»

«Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.»

Helmut Schmidt, ein oft zitierter Ausspruch, der seinen pragmatischen Politikstil charakterisiert

NATO-Doppelbeschluss und innenpolitische Konflikte

Helmut Schmidt mit NATO-Generalsekretär Joseph Luns bei Beratungen zum NATO-Doppelbeschluss

Schmidt bei Beratungen zum NATO-Doppelbeschluss

Eine der folgenreichsten außenpolitischen Entscheidungen in Schmidts Amtszeit war der NATO-Doppelbeschluss von 1979. Schmidt hatte als erster westlicher Staatsmann auf die Bedrohung durch sowjetische SS-20-Mittelstreckenraketen hingewiesen und eine Reaktion der NATO gefordert. Der Doppelbeschluss sah die Stationierung amerikanischer Pershing-II-Raketen und Cruise Missiles in Westeuropa vor, falls die Sowjetunion nicht abrüste.

Diese Entscheidung führte zu massiven innenpolitischen Konflikten. In der SPD und in der Friedensbewegung regte sich erheblicher Widerstand gegen die Nachrüstung. Schmidt geriet zunehmend in Isolation innerhalb seiner eigenen Partei. Während er auf die sicherheitspolitische Notwendigkeit des Beschlusses pochte, sah ein wachsender Teil der SPD darin eine gefährliche Eskalation des Kalten Krieges.

Die Spannungen zwischen dem Kanzler und seiner Partei verschärften sich in den frühen 1980er Jahren. Schmidt verknüpfte sein politisches Schicksal mit der Zustimmung der SPD zum NATO-Doppelbeschluss und drohte indirekt mit Rücktritt. Obwohl er zunächst die Unterstützung seiner Partei erhielt, blieb der Konflikt ungelöst und belastete die Regierungsarbeit.

Ende der Kanzlerschaft

Helmut Schmidt während seiner letzten Rede als Bundeskanzler im Deutschen Bundestag 1982

Schmidt während seiner letzten Rede als Bundeskanzler im Bundestag 1982

Das Ende der sozial-liberalen Koalition zeichnete sich im Sommer 1982 ab. Wirtschaftliche Probleme und unterschiedliche Vorstellungen zur Haushalts- und Sozialpolitik führten zu wachsenden Spannungen zwischen SPD und FDP. Am 17. September 1982 traten die vier FDP-Minister Hans-Dietrich Genscher, Gerhart Baum, Otto Graf Lambsdorff und Josef Ertl aus der Regierung aus.

Schmidt bildete daraufhin ein SPD-Minderheitskabinett und schlug vorgezogene Neuwahlen vor. Doch dazu kam es nicht mehr. Am 1. Oktober 1982 wurde er durch ein konstruktives Misstrauensvotum gestürzt. Mit den Stimmen von CDU/CSU und der Mehrheit der FDP-Fraktion wurde Helmut Kohl zu seinem Nachfolger gewählt.

Die Ironie der Geschichte: Die von Schmidt initiierte Sicherheitspolitik wurde von der christlich-liberalen Koalition fortgeführt und mündete schließlich in den Abschluss der INF-Verträge am 8. Dezember 1987, mit denen sowjetische und amerikanische Mittelstreckenraketen abgebaut wurden – genau das Ziel, das Schmidt mit dem NATO-Doppelbeschluss verfolgt hatte.

Leben nach der Politik

Helmut Schmidt als Herausgeber der ZEIT in seinem Büro, rauchend und arbeitend

Helmut Schmidt als Herausgeber der ZEIT in seinem Hamburger Büro

Nach seinem Ausscheiden aus dem Kanzleramt blieb Schmidt eine einflussreiche Stimme im öffentlichen Leben. 1983 wurde er Mitherausgeber der Wochenzeitung «Die Zeit» und bis 1990 auch deren Geschäftsführer. In zahlreichen Büchern, Artikeln und Interviews äußerte er sich zu aktuellen politischen Fragen und wurde zu einem gefragten Elder Statesman.

Schmidt gründete verschiedene Institutionen, darunter die Deutsche Nationalstiftung und war Mitbegründer des InterAction Councils, eines Rates ehemaliger Staats- und Regierungschefs. Gemeinsam mit seinem Freund, dem ehemaligen französischen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing, setzte er sich für die europäische Integration und die Schaffung einer Europäischen Zentralbank ein.

Privat pflegte Schmidt seine Leidenschaften für Musik und Malerei. Er spielte Orgel und Klavier und schätzte besonders die Musik von Johann Sebastian Bach. Nach dem Tod seiner Frau Loki im Oktober 2010 fand er in seiner langjährigen Mitarbeiterin Ruth Loah eine neue Lebensgefährtin.

«Ich bin in Schuld verstrickt.»

Helmut Schmidt in einem späten Interview über seine Zeit im Zweiten Weltkrieg

Vermächtnis und Bedeutung

Helmut Schmidt bei einer seiner letzten öffentlichen Reden, als Elder Statesman respektiert

Helmut Schmidt bei einer seiner letzten öffentlichen Reden

Helmut Schmidt starb am 10. November 2015 im Alter von 96 Jahren in seinem Haus in Hamburg-Langenhorn. Mit einem Staatsakt im Hamburger Michel wurde er am 23. November 2015 verabschiedet. Die Gedenkreden hielten unter anderem Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, der frühere US-Außenminister Henry Kissinger und Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Schmidts Vermächtnis ist vielschichtig. Als Kanzler führte er Deutschland durch schwierige Zeiten und bewies in Krisensituationen Entschlossenheit und Führungsstärke. Seine pragmatische, an Sachfragen orientierte Politik und sein klarer analytischer Verstand machten ihn zu einem respektierten Staatsmann weit über Parteigrenzen hinweg.

Zahlreiche Ehrungen und Benennungen zeugen von seiner bleibenden Bedeutung: Die Universität der Bundeswehr in Hamburg trägt seit 2003 seinen Namen, der Hamburger Flughafen heißt seit 2016 «Hamburg Airport Helmut Schmidt». 2017 wurde die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung gegründet, die sein politisches Erbe bewahrt und Themen bearbeitet, die sein Wirken prägten.

Helmut Schmidt in Zitaten

«In der Krise beweist sich der Charakter.»

«Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine.»

«Politiker und Journalisten teilen sich das traurige Schicksal, dass sie oft heute schon über Dinge reden müssen, die sie erst morgen ganz verstehen.»

«Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden.»

«Kompromisse schließen heißt nicht, seine Prinzipien aufgeben, sondern einsehen, dass auch andere welche haben.»

«Erfolge brauchen keine Erklärung, Niederlagen dagegen finden keine.»

Auszeichnungen und Ehrungen

Helmut Schmidt bei der Verleihung des Henry-Kissinger-Preises 2007

Helmut Schmidt bei der Verleihung des Henry-Kissinger-Preises 2007

Ehrenbürgerschaften

  • Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg (1983)
  • Ehrenbürger von Berlin (1989)
  • Ehrenbürger von Bonn (1983)
  • Ehrenbürger von Bremerhaven (1983)
  • Ehrenbürger der Stadt Güstrow (1995)
  • Ehrenbürger des Landes Schleswig-Holstein (1998)

Wichtige Preise und Auszeichnungen

  • Theodor-Heuss-Preis (1978)
  • Four Freedoms Award (1988)
  • Adenauer-de-Gaulle-Preis (2006, gemeinsam mit Valéry Giscard d’Estaing)
  • Henry-Kissinger-Preis (2007)
  • Internationaler Preis des Westfälischen Friedens (2012)
  • Hanns-Martin-Schleyer-Preis (2013)

Wichtige Publikationen

Buchcover von Helmut Schmidts Memoiren 'Außer Dienst'

Helmut Schmidts Memoiren «Außer Dienst» (2008)

Frühe Werke

  • «Verteidigung oder Vergeltung» (1961)
  • «Strategie des Gleichgewichts» (1969)
  • «Auf dem Fundament des Godesberger Programms» (1973)
  • «Als Christ in der politischen Entscheidung» (1976)

Mittlere Phase

  • «Eine Strategie für den Westen» (1986)
  • «Menschen und Mächte» (1987)
  • «Die Deutschen und ihre Nachbarn» (1990)
  • «Weggefährten – Erinnerungen und Reflexionen» (1996)

Spätwerk

  • «Außer Dienst» (2008)
  • «Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt» (2009, mit Giovanni di Lorenzo)
  • «Ein letzter Besuch – Begegnungen mit der Weltmacht China» (2013)
  • «Was ich noch sagen wollte» (2015)

Zeitleiste: Wichtige Stationen im Leben Helmut Schmidts

1918-1969

  • 23. Dezember 1918: Geburt in Hamburg-Barmbek
  • 1937: Abitur an der Hamburger Lichtwark-Schule
  • 1939-1945: Soldat im Zweiten Weltkrieg
  • 1942: Heirat mit Hannelore «Loki» Glaser
  • 1946-1949: Studium der Volkswirtschaft in Hamburg
  • 1946: Eintritt in die SPD
  • 1953-1962: Erstmals Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 1961-1965: Innensenator in Hamburg
  • 1962: Krisenmanagement bei der Hamburger Sturmflut
  • 1965-1987: Erneut Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 1967-1969: Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion

1969-2015

  • 1969-1972: Bundesverteidigungsminister
  • 1972-1974: Bundesfinanzminister
  • 16. Mai 1974: Wahl zum Bundeskanzler
  • 1977: «Deutscher Herbst» und Entführung der «Landshut»
  • 1979: NATO-Doppelbeschluss
  • 1. Oktober 1982: Sturz durch konstruktives Misstrauensvotum
  • 1983: Mitherausgeber der Wochenzeitung «Die Zeit»
  • 1986: Abschiedsrede im Deutschen Bundestag
  • 21. Oktober 2010: Tod seiner Frau Loki Schmidt
  • 10. November 2015: Tod in Hamburg-Langenhorn
  • 23. November 2015: Staatsakt im Hamburger Michel

Gedenkstätten und Erinnerungsorte

Das Wohnhaus von Helmut und Loki Schmidt in Hamburg-Langenhorn, heute ein Museum

Das Wohnhaus von Helmut und Loki Schmidt in Hamburg-Langenhorn, heute ein Museum

Das Wohnhaus von Helmut und Loki Schmidt in Hamburg-Langenhorn ist heute ein Museum, das von der Helmut und Loki Schmidt-Stiftung betreut wird. Besucher können nach Voranmeldung die privaten Räume des Ehepaars besichtigen, darunter Schmidts Arbeitszimmer mit seiner umfangreichen Bibliothek.

Die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung wurde 2017 vom Deutschen Bundestag als überparteiliche Politikergedenkstiftung gegründet. Sie widmet sich Themen, die Schmidts politisches Wirken prägten: der europäischen Integration, den sozialen Herausforderungen der Globalisierung und der Krise der offenen Gesellschaft.

Zahlreiche Einrichtungen tragen heute Schmidts Namen, darunter:

  • Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
  • Der Hamburg Airport Helmut Schmidt
  • Das Helmut-Schmidt-Gymnasium in Hamburg-Wilhelmsburg
  • Das Helmut-Schmidt-Auditorium der Bucerius Law School
  • Das Helmut-Schmidt-Haus, Sitz der Wochenzeitung «Die Zeit» in Hamburg

Fazit: Helmut Schmidt – Ein Leben für Deutschland

Helmut Schmidt prägte als Bundeskanzler eine Ära des Übergangs. Nach dem wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegszeit führte er Deutschland durch die ersten großen Krisen der Globalisierung. Als Krisenmanager bewies er Entschlossenheit und Standfestigkeit – sei es bei der Bekämpfung des Terrorismus, bei der Bewältigung wirtschaftlicher Probleme oder in der internationalen Politik.

Sein pragmatischer, an Sachfragen orientierter Politikstil und seine klare, manchmal unbequeme Sprache machten ihn zu einer unverwechselbaren Persönlichkeit. Nach seiner aktiven politischen Karriere blieb er als Elder Statesman und publizistisch tätiger Intellektueller eine respektierte Stimme im öffentlichen Diskurs.

Schmidts Vermächtnis lebt fort – in den Institutionen, die seinen Namen tragen, in seinen Schriften und in den politischen Weichenstellungen, die er vornahm. Als Staatsmann, der Verantwortung übernahm und Krisen meisterte, bleibt er ein Vorbild für verantwortungsvolle Politik in schwierigen Zeiten.

Mehr über Helmut Schmidt erfahren

Möchten Sie tiefer in die Geschichte und das Wirken Helmut Schmidts eintauchen? Besuchen Sie die offizielle Website der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung für weitere Informationen, Veranstaltungen und Publikationen rund um den fünften Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Zur Helmut-Schmidt-Stiftung

TAGGED:BundeskanzlerElder StatesmanHelmut SchmidtKrisenmanagerPolitiklegende

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