Wer kennt ihn nicht? Der Mann mit der markanten Stimme und dem unverwechselbaren Charme – ein Schauspieler, der seit über 50 Jahren die deutsche Filmwelt prägt. Doch was, wenn der Partylöwe von einst heute ein besonnener Familienvater ist?
Von wilden Nächten bis zur Ehrenprofessur – seine Karriere ist so vielfältig wie sein Leben. Mit über 100 Rollen hat er sich in die Herzen des Publikums gespielt. Doch hinter der Bühne vollzog sich eine Wandlung, die kaum jemand erwartet hätte.
«Ich hatte Langeweile, also habe ich gesoffen und gehurt», gestand er einmal. Heute lacht er über diese Zeit. Wie schaffte es der Star, sich neu zu erfinden? Und was treibt ihn heute an? Die Antworten liegen in einer Reise durch fünf Jahrzehnte Leben zwischen Glamour und Bodenständigkeit.
Wer hätte gedacht, dass ein Kölner Jung mit Schraubenschlüssel später die Kinoleinwand erobert? Die Anfänge des Schauspielers waren alles andere als glamourös – und genau das macht seine Geschichte so spannend.
Am 10. April 1953 kam er als Sohn eines Sanitärunternehmers zur Welt. Statt Theaterluft schnupperte er erstmal Werkstattluft. Mit 17 begann er die Lehre zum Gas- und Wasserinstallateur – ein Job mit Bodenhaftung.
Doch der künstlerische Funke sprang über. Abends saß er im Theater der Keller, tagsüber schraubte er Rohre fest. «Ich wollte mehr als nur Leitungen verlegen», verriet er später.
1970 wagte er den Sprung. Bei Marianne Jentgens lernte er das Handwerk von der anderen Seite kennen. Die ersten Jobs? Nicht gerade Shakespeare: Drei Teile des «Schulmädchen-Report» (1975-1977) zeigten ihn in humorvollen Erotikrollen.
Sein Kommentar dazu: «Das war kein Porno, sondern Komödie mit Augenzwinkern.» Parallel synchronisierte er für «Aktenzeichen XY…ungelöst» – hier entdeckte man seine markante Stimme.
| Jahr | Meilenstein | Besonderheit |
|---|---|---|
| 1953 | Geburt in Köln | Sohn eines Sanitärunternehmers |
| 1970 | Ausbildung zum Installateur | Parallel Schauspielstudium |
| 1975-1977 | «Schulmädchen-Report»-Reihe | 3 Erotikfilmauftritte |
Der große Durchbruch kam mit 32. In Doris Dörries Kultfilm «Männer» spielte er neben Uwe Ochsenknecht einen verzweifelten Ehemann. Die Regisseurin schwärmte: «Er hatte diese seltene Mischung aus Kraft und Verletzlichkeit.»
Der Bundesfilmpreis bestätigte: Hier war ein neuer Star geboren. Von nun an ging es steil bergauf – weg von der Erotik, hin zum Charakterdarsteller.
Von Synchronrollen für Hollywoodstars bis zur eigenen Kultkomödie: Seine Karriere kannte keine Grenzen. Mit markanten Dialogen und charismatischen Auftritten prägte er das deutsche Kino der 90er – und darüber hinaus.
«Wer mit wem schlief?» – dieser Satz aus Rossini (1997) wurde zum Kult. Über 2,3 Millionen Zuschauer lachten über die mörderische Frage im Restaurant-Setting. Neben Mario Adorf lieferte er sich legendäre Szenen.
«Wir haben uns echt geboxt – aber nur für die Kamera!»
In Der Campus (1998) zeigte er dann die andere Seite: Als Professor mit dunklen Geheimnissen bewies er seine Vielseitigkeit.
Seine Stimme wurde in Deutschland zu einem Stück Hollywood. Für Kevin Costner (Der mit dem Wolf tanzt) und Richard Gere (Pretty Woman) sprach er – bis er Walkens Stimme abgab: «Die klang zu sehr nach mir selbst!»
Vor der Kamera glänzte er in Bondartschuks Stalingrad (1993). Eine Hauptrolle, die ihm internationale Türen öffnete.
Sein Schaffen wurde mehrfach geehrt. Der Bambi (1997) würdigte seine Medienpräsenz, der Bayerische Filmpreis (1997/2019) sein schauspielerisches Handwerk.
| Jahr | Auszeichnung | Begründung |
|---|---|---|
| 1997 | Bambi | «Prägende Stimme und Präsenz» |
| 1997 | Bayerischer Filmpreis | «Beste schauspielerische Leistung» |
| 2019 | Bayerischer Filmpreis | «Lebenswerk» |
Til Schweiger brachte es auf den Punkt: «Er ist der Einzige, der mich laut auslachen darf – und ich ihn!» Eine Freundschaft, so ungewöhnlich wie seine Karriere.
Sein Leben war wie ein Film – voller Twists, Turbulenzen und einem Happy End. Während er auf der Leinwand Charaktere verkörperte, kämpfte er privat mit Exzessen und Liebeskrisen. Doch dann kam die Wende: eine Familie, die alles veränderte.
Mit Katja Flint teilte er nicht nur die Leinwand in «Männer», sondern auch das Leben. 1988 kam Sohn Oscar zur Welt – doch die Ehe hielt nur kurz. «Wir waren zu jung, zu stur», gestand er später.
Danach folgte Jenny Elvers. Die Beziehung war ebenso leidenschaftlich wie öffentlich. «Ich hätte locker 20 Kinder haben können», scherzte er in seiner Autobiografie. Doch auch hier blieb der Happy End-Credits aus.
«Viktoria hat mich domestiziert – und ich bin dankbar dafür.»
Seit 2001 ist Viktoria Lauterbach seine Ehefrau. Mit ihr fand er Ruhe – und wurde nochmal Vater. Tochter Maya (2002) und Sohn Vito (2007) komplettierten das Glück. «Plötzlich zählten Grillabende mehr als Clubnächte», lacht er.
Die Villa am Starnberger See wurde zum Familien-Hafen. Yoga ersetzte die Drogen, die ihn 1994 sogar in Indien in Schwierigkeiten brachten.
2006 packte er alles in ein Buch: die turbulenten Jahre, die Sucht, die Liebe. Acht Monate lang stand «Nichts ausgelassen» in den Top 10. Fans staunten über die Offenheit.
| Jahr | Ereignis | Konsequenz |
|---|---|---|
| 1988 | Sohn Oscar mit Katja Flint | Kurze Ehe, bleibende Freundschaft |
| 1994 | Drogenfestnahme in Indien | Wendepunkt im Lebensstil |
| 2006 | Autobiografie | Bestseller und Therapie |
Heute engagiert er sich sozial – sogar die Bayerische Staatsmedaille (2016) erhielt er. Wer hätte das gedacht? Der Mann, der einst nur für den nächsten Kick lebte, ist jetzt Vater, Ehemann und Vorbild.
Mit 66 Jahren fängt das Leben an – zumindest für einen, der nie stillsteht. Während andere in Rente gehen, startet er eine zweite Karriere. Bildung soll rocken wie ein Blockbuster, findet der Schauspieler. Und handelt.
2019 ging Meet Your Master online – eine E-Learning-Plattform mit Promi-Faktor. Über 40 Kurse bietet sie heute. «Wir bringen Experten direkt ins Wohnzimmer», erklärt der Gründer. Selbst Til Schweiger ließ sich überreden.
Die Zahlen sprechen für sich: 50.000 Nutzer, Live-Events geplant. «Lernen muss Spaß machen», lacht der Macher. Seine Vision? Wissen so spannend wie Kino.
Vor der Kamera glänzt er weiter. In Der Fall Collini (2019) spielte er einen Anwalt – ernst und eindringlich. Ganz anders in Willkommen bei den Hartmanns: 3,4 Millionen lachten über seinen Auftritt.
«Ich bin der krasseste Spätzünder – mit 66 fühle ich mich wie 40!»
2019 wurde er Ehrenprofessor an der Hochschule Macromedia. «Ich gebe zurück, was ich lernte», sagt er. Parallel spricht er für EDEKA – neben Uwe Ochsenknecht. Ein Comeback der Kult-Duo.
Was kommt als Nächstes? «Ich drehe fünf Tage im Monat – und das bleibt so!» Eine Stimme, die nicht verstummt. Ein Leben, das weiter überrascht.
Fünf Jahrzehnte im Rampenlicht haben einen Mann geformt, der sich stets neu erfand. Vom wilden Jungstar zum charismatischen Schauspieler, vom Partylöwen zum engagierten Familienvater – sein Leben zeigt: Veränderung ist möglich.
Heute blickt er auf 180 Filme, drei Kinder und eine zweite Karriere als Bildungsunternehmer zurück. «Meet Your Master» beweist: Auch mit 72 hat er die Welt noch nicht satt.
Und die Zukunft? «Mit 80 spiele ich den Opa im Tatort – garantiert!» Dieser Humor macht ihn unverwechselbar. Wer mehr erfahren will: Seine Autobiografie liest sich wie ein Zeitdokument deutscher Komödie.
Ein Schauspieler, der nie aufhörte, zu überraschen – das ist das wahre Happy End.
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