Die BORG Dreierschützengasse nimmt am Montag den Unterricht wieder auf – ein Schritt zwischen Hoffnung und Trauer. Nach dem schockierenden Vorfall vom 10. Juni 2025, der zehn Schüler und eine Lehrerin das Leben kostete, steht die Schule nun vor einer schwierigen Rückkehr zur Normalität.
Psychosoziale Betreuungsteams begleiten die Schüler und Lehrkräfte. Bundespräsident Steinmeier und Kanzler Merz übermittelten Kondolenzen aus Deutschland. Die internationale Anteilnahme zeigt, wie tief die Wunden dieses Ereignisses sind.
Hintergründe zum Täter – ein 21-Jähriger mit sozialer Isolation – werfen Fragen auf. Doch im Mittelpunkt stehen jetzt die Opfer und der gemeinsame Weg zurück in den Alltag.
Um 9:48 Uhr am 10. Juni 2025 veränderte ein tragisches Ereignis das Leben der Schulgemeinschaft für immer. Während des Unterrichts drang ein bewaffneter Mann in das Schulgebäude ein – die folgenden Minuten hinterließen tiefe Spuren.
Laut Zeugen begann der Angriff im Erdgeschoss. Der Täter, ein 21-Jähriger mit legal erworbenen Waffen, bewegte sich systematisch durch die Flure. «Es klang wie Feuerwerk, dann wurde geschrien», berichtet eine Augenzeugin der Polizei.
Innerhalb von zwölf Minuten trafen Einsatzkräfte ein. Eine speziell eingerichtete Hotline (+43591338400) sammelte später über 120 Hinweise – darunter Handy-Videos von Schülerinnen.
Der Angreifer hatte keine Vorstrafen, aber laut Ermittlern «kein soziales Umfeld außerhalb des Netzes«. Kurz vor der Tat lud er ein Foto mit Columbine-Bezug auf Plattform X hoch. Ein Abschiedsbrief enthielt kein Motiv.
Forensiker analysieren nun seine Aktivitäten in Gaming-Foren. Verdacht besteht auf Radikalisierung durch extremistisches Gedankengut in geschlossenen Online-Gruppen.
Die Polizei sicherte digitale Spuren des Täters, darunter ein virtuelles Manifest. Europol wurde eingeschaltet, um internationale Verbindungen zu prüfen. «Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Planungsphase», so ein Sprecher.
Gedenkveranstaltungen werden durch Beamte geschützt. Parallel läuft die Auswertung aller Hinweise – ein Prozess, der Monate dauern könnte.
Ein Meer aus Kerzen erleuchtete den Grazer Hauptplatz – stille Zeugen der gemeinsamen Trauer. Über 1.000 Menschen, vor allem Jugendliche, versammelten sich beim Lichtermeer. «Wir stehen zusammen, egal welcher Religion oder Herkunft», betonte eine Teilnehmerin.
Katholische Messen, islamische Gebete und ökumenische Andachten fanden parallel statt. Bischof Elbs sprach von «einem Netz des Gebets, das Halt gibt». Der Grazer Dom war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Andreas Gabalier sang «Amoi seg‘ ma uns wieder» – ein emotionaler Moment. Mehmet Celebi, Imam der islamischen Gemeinde, mahnte: «Wir werden ihre Namen nicht vergessen.»
Bundespräsident Steinmeier und Kanzler Merz sandten Kondolenzen. Aus Slowenien reiste Bischof Saje an. Solidarität zeigte auch die Gedenkfeier im Grazer Dom mit Landeshauptmann Kunasek.
Die Telefonseelsorge (142) verzeichnete dreimal mehr Anrufe. Krisenteams begleiten Schülerinnen und Lehrer. Das IPSY-Programm aus Erfurt wird adaptiert – Langzeitbetreuung für Betroffene.
«Die Wunden heilen nur langsam», so ein Psychologe vor Ort. Staatstrauer mit Glockengeläut in Wien und Eisenstadt unterstrich die nationale Dimension.
Die Rückkehr in den Schulalltag erfordert sorgfältige Planung und Unterstützung. Die Schule setzt auf ein umfassendes Betreuungskonzept, um Schüler und Lehrkräfte zu begleiten. Experten aus Erfurt unterstützen bei der psychosozialen Nachsorge.
Die Kooperation mit dem Erfurter Gutenberg-Gymnasium bringt erfahrene Traumatherapeuten nach Graz. «Die Räume der Tat werden architektonisch umgestaltet, um Trigger zu vermeiden», erklärt Georg Pieper, Leiter des IPSY-Programms.
Zusätzlich entstehen:
Die Regierung kündigt striktere Regelungen an. Ab sofort gelten:
| Maßnahme | Details | 
|---|---|
| Psychotests | Verpflichtend bei Bundesheer-Stellung | 
| Mindestalter | 25 Jahre für Waffenkäufe | 
| Social-Media-Monitoring | Algorithmen erkennen radikale Inhalte | 
Kanzler Stocker betont: «Prävention beginnt im Netz – wir müssen junge Menschen besser schützen.»
Der Lehrerverband SchaLL fordert technische Nachrüstungen:
Ein Vergleich zeigt Fortschritte:
| Maßnahme | Erfurt | Graz | 
|---|---|---|
| Psychologische Betreuung | 5 Jahre Nachsorge | 3 Jahre geplant | 
| Bauliche Änderungen | 12 Monate | 6 Monate | 
«Sicherheit hat Vorrang vor Budgets», kommentiert ein Polizei-Sprecher die Pläne. Die Schulen stehen vor einem langen Weg – doch die ersten Schritte sind getan.
Die Schüler kehren in einen veränderten Alltag zurück – geprägt von Trauer, aber auch dem Willen zum Weiterleben. Direktorin Strohmaier betont: «Der Weg zur Normalität braucht Zeit und sensible Begleitung.» Die EU plant neue Regeln für Gaming-Plattformen, um Radikalisierung früher zu erkennen.
Bundeskanzler Stocker unterstreicht die Bedeutung digitaler Verantwortung: «Wir müssen junge Menschen vor extremistischen Inhalten schützen.» Die Ermittlungen zeigen keine Hinweise auf Mobbing als Motiv – die Suche nach Antworten geht weiter.
Vergleiche mit Erfurt zeigen: Langzeitbetreuung ist entscheidend. Lehrer und Psychologen arbeiten eng zusammen, um Trigger zu vermeiden. Ein Appell bleibt: Sensible Berichterstattung ohne Details der Gewalttat schützt die Betroffenen.
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