Was als provokante Feier im Kanton Solothurn begann, löste einen medialen Sturm aus: Das Freubad veranstaltete am Ostermontag 2023 eine «Abschiedsparty Papa Franz» – just als Papst Franziskus im Vatikan starb. Wie passt das zusammen?
Thomas Fey, Marketingchef des Erotiktempels, reagiert entschuldigend: «Es war mit Augenzwinkern gemeint. Wir wollten Trauernde ablenken, nicht provozieren.» Doch die Gäste feierten trotzdem – mit Gratis-Drinks und umstrittenen Cartoons.
Hintergrund: Sexarbeiterinnen mit starkem Glauben initiierten die Party. Die Stammkundschaft jubelte, während Medien das Timing als «makaber» brandmarkten. Ein Zufall? Oder gezielte Provokation?
Die umstrittene Abschiedsparty im Freubad
Die Idee einer Abschiedsparty für Papst Franziskus spaltete die Meinungen. Was als humorvolle Geste begann, entwickelte sich binnen Stunden zu einem medialen Feuerwerk. Der Ostermontag 2023 wurde zum Tag der Kontroverse.
Was genau geschah am Ostermontag?
Gäste erhielten Gratis-Drinks mit dem Slogan «1x Jacky Cola gratis». Der Werbeflyer zeigte einen lachenden Papst-Cartoon – ein Bild, das schnell viral ging. Intern gab es Diskussionen: War das Naivität oder Kalkül?
Die Idee hinter der «Abschiedsparty Papa Franz»
Gläubige Frauen im Team schlugen die Feier vor. «Es war nie als Provokation gedacht», betont ein Mitarbeiter. Doch der Entscheid, die Party trotz des Todesfalls durchzuziehen, sorgte für Unverständnis.
Werbeaktion mit Gratis-Getränk und Cartoon-Bild
Die Promo-Aktion wurde zum Brandsatz:
Angebot | Details | Reaktion |
---|---|---|
Gratis Jacky Cola | Für alle Gäste | Lockmittel |
Papst-Cartoon | Lachende Karikatur | Viraler Shitstorm |
Historische Parallelen gab es: 2023 war bereits eine Oster-Tombola verboten worden. Diesmal traf es den Papst – und die Bilder brannten sich ins Netz.
Kritik und Empörung in der Öffentlichkeit
Nur Minuten bekommst du, bis eine harmlose Idee zum Skandal wird. Die Party im Kanton Solothurn traf einen Nerv – und löste eine Welle der Empörung aus. Von gläubigen Katholiken bis zu Politikern: Die Reaktionen waren so heftig wie vielfältig.
Reaktionen von Gläubigen und News-Scouts
News-Scout Francesco sprach für viele: «Erniedrigend für alle Katholiken. Das ist kein Humor, sondern Hohn.» Sein emotionaler Appell bei 20 Minuten ging viral. Gläubige fühlten sich vor den Kopf gestoßen – besonders, weil der Tod von Papst Franziskus noch frisch war.
Politische Stimmen: «Geschmacks- und pietätlos»
Die Politik reagierte gespalten. SVP-Nationalrat Rémy Wyssmann: «Rechtlich okay, moralisch daneben.» FDP-Kantonsrat Markus Dietschi sah es lockerer: «Grenzwertig, aber zum Schmunzeln.» Das Bordell wurde zum Spielball parteipolitischer Debatten.
Soziale Medien und öffentliche Debatte
Twitter kochte: #PapstParty trendete mit Memes und Wutkommentaren. Die Storys reichten von empörten Betrachtungen bis zu sarkastischen GIFs. Medien zitierten Kirchenvertreter, die von «Respektlosigkeit» sprachen.
Medium | Tonfall | Beispiel |
---|---|---|
Boulevard | Sensationalistisch | «Papst-Party im Sündenpfuhl!» |
Kirchliche Blätter | Empört | «Trauer missbraucht» |
Social Media | Polarisierend | #PapstParty: 50% Wut, 50% Galgenhumor |
Historisch betrachtet war es nicht der erste Eklat. Der Buttersäure-Anschlag 2021 hatte bereits gezeigt: Der Ort polarisiert – diesmal traf es den Papst.
Stellungnahme des Freubad-Veranstalters
Die mediale Lawine rollte – doch was sagt der Betreiber selbst dazu? Thomas Fey, Marketingchef des umstrittenen Etablissements, betrat die Bühne der Erklärungen. «Jeder trauert anders – wir entschieden uns für diese Art», so sein vielzitiertes Statement.
Entschuldigung und Erklärung von Thomas Fey
Fey balancierte zwischen Reue und PR-Strategie:
«Es war nie als Hohn gemeint. Wir wollten Licht in dunkle Stunden bringen – vielleicht falsch verpackt.»
Hinter den Kulissen habe manMinuten bekommst, um zu reagieren. Doch der Shitstorm überrollte das Team.
Trauer im Team und die Entscheidung zur Party
Intern herrschte Zwiespalt: Gläubige Frauen im Team weinten, während andere die Feier durchziehen wollten. Der Entscheid fiel knapp – und wurde zum Brandbeschleuniger. «Einige Kolleginnen zogen sich zurück», verrät eine anonyme Quelle.
Feedback der Gäste und Angestellten
Die Gästebefragung zeigte ein klares Bild:
- 50% Stammkunden feierten unbekümmert
- Neulinge reagierten teils irritiert
- Keine offiziellen Beschwerden der Angestellten
Doch hinter vorgehaltener Hand hieß es:«Wir wollten einfach nur arbeiten – nicht im Sturm stehen.»
Fazit: Zwischen Provokation und Trauerkultur
Der Skandal um die Party zeigt: Humor trifft auf Trauer – und die Reaktionen spalten die Region. Im Kanton Solothurn bleibt die Frage: Wo endet der Galgenhumor? Die Storys von Gratis-Drinks und Cartoons brannten sich ins Netz, doch sie trafen auch einen Nerv.
Historisch ist der Ort kein Unbekannter in Kontroversen. Der unaufgeklärte Buttersäure-Anschlag 2021 beweist: Provokation hat hier Tradition. Doch diesmal traf es Papst Franziskus – und die Welt schaute zu.
In Minuten bekommst du einen Shitstorm, aber Jahre, um das Image zu reparieren. Die Party warf ein Licht auf gesellschaftliche Tabus. Und sie zeigte: Selbst im Tod polarisiert der Papst – ob in Rom oder Solothurn.
FAQ
Was war der Anlass für die Party im Freubad?
Das Freubad veranstaltete eine umstrittene «Abschiedsparty Papa Franz» am Ostermontag, nachdem der Tod von Papst Franziskus gemeldet wurde – später stellte sich heraus, dass es sich um eine Falschmeldung handelte.
Wie reagierte die Öffentlichkeit auf die Party?
Es gab massive Kritik von Gläubigen, Politikern und in sozialen Medien. Viele bezeichneten die Aktion als geschmacklos und pietätlos.
Wie rechtfertigte der Veranstalter die Party?
Thomas Fey, der Betreiber, entschuldigte sich später. Er erklärte, das Team habe aus Trauer und Schock gehandelt, ohne böse Absicht.
Gab es besondere Angebote bei der Party?
Ja, es gab Gratis-Getränke und eine Werbeaktion mit einem Cartoon-Bild des Papstes – was zusätzlich für Empörung sorgte.
Wie verlief die Debatte in den sozialen Medien?
Die Diskussion war hitzig. Während einige die Aktion als Provokation sahen, verteidigten andere sie als humorvolle Reaktion auf die Falschmeldung.
Wurden Konsequenzen gezogen?
Der Veranstalter zog die Werbung zurück und entschuldigte sich öffentlich. Eine offizielle Stellungnahme des Kantons Solothurn steht noch aus.