Erich Honecker als junger Kommunist in den 1930er Jahren
Erich Ernst Paul Honecker wurde am 25. August 1912 in Neunkirchen im Saarland als Sohn eines Bergarbeiters geboren. Er wuchs in einer politisch aktiven Familie auf – sein Vater Wilhelm Honecker war zunächst SPD-Mitglied, wechselte dann zur USPD und trat 1919 der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. Diese familiäre Prägung beeinflusste Honeckers politische Entwicklung maßgeblich.
Nach dem Besuch der Volksschule in Wiebelskirchen (1918-1926) trat der junge Honecker bereits mit zehn Jahren der kommunistischen Kindergruppe «Jung-Spartakus-Bund» bei. 1926 wurde er Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschland (KJVD) und begann eine Dachdeckerlehre, die er jedoch nicht abschloss.
Honeckers politische Karriere begann früh. 1929 wurde er ehrenamtlicher politischer Leiter der KJVD-Ortsgruppe und besuchte die Bezirksschule des KJVD. Ein Jahr später, 1930, trat er der KPD bei und wurde Mitglied des Roten Frontkämpferbundes (RFB) und der Roten Hilfe Deutschlands (RH). Im selben Jahr begann seine hauptamtliche Tätigkeit als Funktionär des KJVD.
Ein entscheidender Schritt in Honeckers politischer Entwicklung war sein Studium an der Internationalen Lenin-Schule in Moskau (1930/31). Diese Kaderschmiede der Kommunistischen Internationale bildete künftige Führungskräfte kommunistischer Parteien aus. Nach seiner Rückkehr wurde Honecker politischer Leiter der Bezirksleitung des KJVD im Saargebiet und verantwortlich für den Bereich Agitation und Propaganda.
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Das Zuchthaus Brandenburg-Görden, in dem Honecker von 1937 bis 1945 inhaftiert war
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 setzte Honecker seine politische Arbeit im Untergrund fort. Als Mitglied des Zentralkomitees des KJVD organisierte er den kommunistischen Widerstand gegen das NS-Regime. Das Saargebiet gehörte zu dieser Zeit noch nicht zum Deutschen Reich, was Honecker zunächst einen gewissen Schutz bot.
Im Februar 1934 wurde Honecker kurzzeitig inhaftiert. Nach seiner Freilassung floh er zunächst in die Niederlande, kehrte aber im Herbst ins Saarland zurück, um gegen den Anschluss des Saargebietes an das Deutsche Reich zu kämpfen. Nach der Saarabstimmung im Januar 1935, bei der sich die Mehrheit für eine Rückkehr ins Deutsche Reich entschied, floh Honecker im Februar nach Frankreich.
Im August 1935 kehrte Honecker unter dem Decknamen «Marten Tjaden» nach Berlin zurück, um dort den kommunistischen Widerstand zu organisieren. Seine Untergrundtätigkeit endete jedoch am 4. Dezember 1935 mit seiner Verhaftung durch die Gestapo. Nach langer Untersuchungshaft wurde er im Juni 1937 vom Volksgerichtshof wegen «Vorbereitung zum Hochverrat» zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt und im Gefängnis Brandenburg-Görden inhaftiert.
«Ich war Kommunist, bin Kommunist und werde Kommunist bleiben.»
Während seiner Haftzeit arbeitete Honecker als Kalfaktor (Hilfskraft) des Gefängnisarztes und später in einer Baukolonne, die außerhalb des Gefängnisses eingesetzt wurde. Am 6. März 1945 gelang ihm die Flucht aus einer solchen Baukolonne in Berlin, er kehrte jedoch später zu seinem Arbeitskommando zurück. Am 27. April 1945 wurde er durch die Rote Armee aus dem Zuchthaus Brandenburg-Görden befreit.
Honecker kurz nach seiner Befreiung 1945
Nach seiner Befreiung schloss sich Honecker im Mai 1945 der aus der Sowjetunion zurückgekehrten «Gruppe Ulbricht» an. Diese Gruppe kommunistischer Funktionäre um Walter Ulbricht hatte den Auftrag, in der sowjetischen Besatzungszone den Aufbau einer neuen Verwaltung und politischen Ordnung vorzubereiten.
Honecker als FDJ-Vorsitzender bei einer Kundgebung (1950er Jahre)
Als Jugendsekretär des Zentralkomitees (ZK) der KPD baute Honecker die «Antifaschistischen Jugendausschüsse» auf, aus denen 1946 die Freie Deutsche Jugend (FDJ) hervorging. Von 1946 bis 1955 war er Vorsitzender dieser Jugendorganisation und prägte damit maßgeblich die Jugendpolitik in der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR.
Auf dem Vereinigungsparteitag von KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) 1946 wurde Honecker in den Parteivorstand der SED gewählt. 1949 wurde er Mitglied des Zentralkomitees der SED und Abgeordneter der Volkskammer, dem Parlament der am 7. Oktober 1949 gegründeten DDR.
Honeckers Privatleben war eng mit seiner politischen Karriere verflochten. Von 1946 bis 1947 war er mit Charlotte Schanuel verheiratet, die im Juni 1947 verstarb. Seine zweite Ehe schloss er 1947 mit Edith Baumann, mit der er eine Tochter hatte. 1952 brachte Margot Feist, die spätere Ministerin für Volksbildung, die gemeinsame Tochter Sonja zur Welt. Nach der Scheidung von Edith Baumann heiratete Honecker 1953 Margot Feist.
Nach einem Studienaufenthalt an der Parteihochschule des ZK der KPdSU in Moskau (1955/56) wurde Honecker 1958 Vollmitglied des Politbüros der SED und Sekretär des ZK, verantwortlich für Sicherheitsfragen. Damit stieg er zum zweitwichtigsten Mann in der DDR-Führung nach Walter Ulbricht auf. Von 1960 bis 1971 war er zudem Sekretär des Nationalen Verteidigungsrates (NVR).
Als Sekretär für Sicherheitsfragen des ZK der SED war Honecker maßgeblich an der Planung und Durchführung des Baus der Berliner Mauer am 13. August 1961 beteiligt. Er leitete die Vorbereitungen für die Abriegelung der Grenze zu West-Berlin und trug die Verantwortung für den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze. Den Mauerbau verteidigte er bis zu seinem Tod als notwendigen «antifaschistischen Schutzwall».
Honecker inspiziert den Bau der Berliner Mauer (August 1961)
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Porträt von Erich Honecker, Erster Sekretär des Zentralkomitees der SED, während eines Interviews 1986
Am 3. Mai 1971 löste Erich Honecker Walter Ulbricht als Erster Sekretär des ZK der SED ab. Dieser Machtwechsel erfolgte mit Unterstützung der sowjetischen Führung unter Leonid Breschnew, die mit Ulbrichts eigenständigem Kurs unzufrieden war. Im Juni 1971 übernahm Honecker auch den Vorsitz des Nationalen Verteidigungsrates und 1976 wurde er als Nachfolger von Willi Stoph Vorsitzender des Staatsrats der DDR. Damit vereinte er die höchsten Partei- und Staatsämter in seiner Person.
Zu Beginn seiner Amtszeit verkündete Honecker auf dem VIII. Parteitag der SED im Juni 1971 die «Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik» als neues Leitprinzip. Diese Politik zielte darauf ab, den Lebensstandard der Bevölkerung durch umfangreiche Sozialleistungen zu verbessern. Dazu gehörten Wohnungsbauprogramme, Preissubventionen für Grundnahrungsmittel, Mieten und öffentliche Verkehrsmittel sowie der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen.
«Vorwärts immer, rückwärts nimmer!»
Diese Sozialpolitik führte kurzfristig zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse in der DDR, belastete jedoch langfristig die Wirtschaft des Landes. Die hohen Kosten für Subventionen und Sozialleistungen konnten durch die Wirtschaftsleistung nicht gedeckt werden, was zu einer steigenden Staatsverschuldung führte.
Ein wichtiger Erfolg Honeckers war die internationale Anerkennung der DDR. Nach dem Grundlagenvertrag mit der Bundesrepublik Deutschland (1972) wurde die DDR von zahlreichen Staaten diplomatisch anerkannt und 1973 in die Vereinten Nationen aufgenommen. Honecker unterzeichnete 1975 die KSZE-Schlussakte von Helsinki und proklamierte die DDR als eigenständige «sozialistische Nation».
In den 1980er Jahren intensivierte Honecker die außenpolitischen Beziehungen der DDR. Er unternahm Staatsbesuche in westlichen Ländern wie Österreich (1980), Italien (1985) und Frankreich (1988). Der Höhepunkt seiner Außenpolitik war sein offizieller Besuch in der Bundesrepublik Deutschland im September 1987, wo er von Bundeskanzler Helmut Kohl empfangen wurde.
Innenpolitisch baute Honecker den Überwachungsstaat weiter aus. Das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) unter Erich Mielke wurde zu einem allgegenwärtigen Kontrollinstrument. Kritiker und Oppositionelle wurden überwacht, verfolgt und teilweise inhaftiert. Nach der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann 1976 kam es zu Protesten von Intellektuellen und Künstlern, die mit Repressionen beantwortet wurden.
Gleichzeitig versuchte Honecker, durch kulturelle Zugeständnisse die Akzeptanz des Regimes zu erhöhen. Westliche Musik, Mode und Filme wurden in begrenztem Umfang toleriert. Sein bekanntes Zitat zum Westfernsehen – «Jeder kann es ein- und ausschalten» – zeugt von einem pragmatischeren Umgang mit westlichen Einflüssen als unter seinem Vorgänger Ulbricht.
Erich Honecker und Bundeskanzler Helmut Kohl beim Staatsbesuch in Bonn, September 1987
In den 1980er Jahren verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage der DDR dramatisch. Die Produktivität sank, die Infrastruktur verfiel, und die Staatsverschuldung gegenüber dem Westen stieg auf über 20 Milliarden US-Dollar. Trotz dieser Probleme lehnte Honecker Wirtschaftsreformen nach dem Vorbild der sowjetischen Perestroika unter Michail Gorbatschow ab.
Als Gorbatschow 1985 Generalsekretär der KPdSU wurde und Reformen in der Sowjetunion einleitete, distanzierte sich Honecker von diesem Kurs. Er beharrte darauf, dass die DDR keine Reformen benötige, und hielt an seinem autoritären Führungsstil fest. Diese Reformverweigerung trug maßgeblich zur wachsenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung bei.
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Massendemonstrationen in Leipzig im Herbst 1989
Im Sommer 1989 spitzte sich die Krise in der DDR dramatisch zu. Tausende DDR-Bürger flohen über Ungarn und die ČSSR in den Westen. Gleichzeitig formierte sich im Land eine breite Oppositionsbewegung, die Reformen forderte. Trotz der sich zuspitzenden Lage hielt Honecker an seinem Kurs fest. Bei den Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR am 7. Oktober 1989 ignorierte er die Reformempfehlungen von Michail Gorbatschow und verkündete: «Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.»
Angesichts der anhaltenden Massenproteste und der sich verschärfenden Krise wurde Honecker am 18. Oktober 1989 vom Politbüro zum Rücktritt von allen Ämtern gezwungen. Sein Nachfolger wurde Egon Krenz. Am 3. Dezember 1989 wurde Honecker aus der SED ausgeschlossen und schloss sich daraufhin der wiedergegründeten KPD an.
Nach dem Fall der Mauer und der deutschen Wiedervereinigung wurde gegen Honecker ein Ermittlungsverfahren wegen Amtsmissbrauch und Korruption eingeleitet. Im Januar 1990 kam er kurzzeitig in Untersuchungshaft, wurde aber aus gesundheitlichen Gründen wieder freigelassen. Im November 1990 wurde ein Haftbefehl wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags im Zusammenhang mit dem Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze erlassen.
Erich Honecker vor dem Berliner Landgericht, 1992
Um der Strafverfolgung zu entgehen, floh Honecker am 13. März 1991 nach Moskau. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und auf Druck der deutschen Regierung wurde er jedoch im Juli 1992 nach Deutschland ausgeliefert und in das Haftkrankenhaus Berlin-Moabit eingewiesen.
Der Prozess gegen Honecker wegen der Todesschüsse an der Berliner Mauer begann im November 1992. In seiner Verteidigungsrede übernahm er zwar die politische Verantwortung für die Toten an der Mauer, bestritt jedoch jede juristische oder moralische Schuld. Aufgrund seiner fortgeschrittenen Krebserkrankung wurde das Verfahren am 12. Januar 1993 eingestellt, nachdem das Berliner Verfassungsgericht die Fortsetzung des Prozesses als Verletzung der Menschenwürde des todkranken Honeckers gewertet hatte.
Nach seiner Entlassung aus dem Haftkrankenhaus reiste Honecker am 13. Januar 1993 nach Chile, wo seine Tochter Sonja mit ihrer Familie lebte. Dort starb er am 29. Mai 1994 im Alter von 81 Jahren an den Folgen seiner Krebserkrankung.
Wichtige Stationen im Leben Erich Honeckers (1912-1994)
Das zentrale politische Konzept Honeckers war die «Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik», die er auf dem VIII. Parteitag der SED 1971 verkündete. Diese Politik zielte darauf ab, den Lebensstandard der Bevölkerung durch umfangreiche Sozialleistungen zu verbessern, während gleichzeitig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gesteigert werden sollte.
Konkrete Maßnahmen umfassten:
Trotz der internationalen Entspannung und der Ostpolitik der Bundesrepublik verfolgte Honecker eine Politik der «Abgrenzung» gegenüber dem Westen. Er betonte die Eigenständigkeit der DDR als «sozialistische Nation» und lehnte die deutsche Einheit ab.
Elemente der Abgrenzungspolitik waren:
Plattenbausiedlung in Ost-Berlin – Symbol für Honeckers Wohnungsbauprogramm
Unter Honeckers Führung wurde der Überwachungsapparat der DDR weiter ausgebaut. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) unter Erich Mielke entwickelte sich zu einem allgegenwärtigen Kontrollinstrument mit rund 91.000 hauptamtlichen und etwa 180.000 inoffiziellen Mitarbeitern (IM) im Jahr 1989.
Die Überwachung und Repression richtete sich besonders gegen:
«Die Mauer wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe nicht beseitigt sind.»
In der Außenpolitik verfolgte Honecker das Ziel der internationalen Anerkennung der DDR. Nach dem Grundlagenvertrag mit der Bundesrepublik (1972) und der Aufnahme in die Vereinten Nationen (1973) intensivierte er die diplomatischen Beziehungen zu westlichen und blockfreien Staaten.
Wichtige außenpolitische Ereignisse waren:
Erich Honecker und Michail Gorbatschow beim 40. Jahrestag der DDR, Oktober 1989
Erich Honeckers historische Bedeutung und sein politisches Erbe werden bis heute kontrovers diskutiert. Als einer der prägendsten Politiker der DDR steht er für die Stabilisierung des SED-Regimes ebenso wie für dessen Untergang durch Reformunfähigkeit.
Befürworter verweisen auf die sozialen Errungenschaften der Honecker-Ära:
Kritiker betonen die negativen Aspekte seiner Herrschaft:
Reste der Berliner Mauer – Symbol für Honeckers Politik und deren Überwindung
In der historischen Bewertung wird Honecker oft als Vertreter einer orthodoxen, reformunfähigen kommunistischen Führung gesehen, die den Anschluss an die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der 1980er Jahre verpasste. Seine Weigerung, den Reformkurs Gorbatschows zu unterstützen, trug maßgeblich zum Zusammenbruch der DDR bei.
Gleichzeitig wird anerkannt, dass unter seiner Führung die internationale Anerkennung der DDR erreicht wurde und sich die Lebensverhältnisse der DDR-Bürger zeitweise verbesserten. Die «Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik» führte jedoch zu einer Überforderung der Wirtschaft und zu einer wachsenden Staatsverschuldung.
«Sozialismus ist das Gegenteil von dem, was wir jetzt in Deutschland haben. Sodass ich sagen möchte, dass unsere schönen Erinnerungen an die DDR viel aussagen von dem Entwurf einer neuen, gerechten Gesellschaft. Und dieser Sache wollen wir für immer treu bleiben.»
Persönlich blieb Honecker bis zu seinem Tod von der Richtigkeit seines politischen Weges überzeugt. In seiner Verteidigungsrede vor dem Berliner Landgericht und in seinen letzten öffentlichen Äußerungen in Chile verteidigte er die DDR als Versuch, eine gerechtere Gesellschaftsordnung zu schaffen. Die Realität der DDR unter seiner Führung stand jedoch oft im Widerspruch zu diesem Anspruch.
Erich Honeckers Leben spiegelt die Widersprüche und Tragik der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert wider: vom jungen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus zum Staatschef eines autoritären Regimes, das schließlich an seinen eigenen Widersprüchen zerbrach.
Erich Honecker prägte als Staatsratsvorsitzender und Generalsekretär des ZK der SED fast zwei Jahrzehnte lang die Geschichte der DDR. Seine politische Laufbahn begann in der kommunistischen Jugendbewegung der Weimarer Republik, führte über Widerstand, Haft und Befreiung bis an die Spitze des SED-Staates.
Unter seiner Führung erlebte die DDR eine Phase relativer Stabilität und internationaler Anerkennung, aber auch wirtschaftlichen Niedergang und zunehmende Erstarrung. Seine Weigerung, notwendige Reformen einzuleiten, trug maßgeblich zum Zusammenbruch des SED-Regimes bei. Die friedliche Revolution von 1989 beendete seine politische Karriere und leitete das Ende der DDR ein.
Als historische Persönlichkeit bleibt Erich Honecker umstritten – für die einen Symbol eines gescheiterten politischen Systems, für andere Vertreter sozialer Errungenschaften, die mit der deutschen Wiedervereinigung verloren gingen. Seine Biografie ist untrennbar mit der Geschichte der deutschen Teilung und des Kalten Krieges verbunden.
Erich Honecker in seinen letzten Lebensjahren in Chile, 1993
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Bildnachweis: Bundesarchiv; ADN-Zentralbild
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