Lesezeit: 6 Minuten | Aktualisiert: 30. Dezember 2025
Die beliebtesten Vornamen 2025 stehen fest: Sophia hat Emilia nach drei Jahren vom Thron gestoßen, während Noah bei den Jungen weiterhin die Spitzenposition verteidigt. Der Namensforscher Knud Bielefeld hat heute das offizielle Ranking veröffentlicht, basierend auf rund 260.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland. Wir zeigen alle Top-10-Listen, spannende Aufsteiger und regionale Besonderheiten.
Kurz erklärt: Bei den Mädchennamen 2025 führt Sophia vor Emma und Emilia. Bei den Jungen bleibt Noah Spitzenreiter, gefolgt von Matteo und Elias. Neu in den Top 10 ist Leo – möglicherweise inspiriert durch den neuen Papst. Die beliebtesten Anfangsbuchstaben sind L, M und A.
Sophia löst Emilia ab: Der Wechsel an der Spitze
Zum ersten Mal seit Jahren gibt es einen Wechsel an der Spitze der Mädchennamen: Sophia verdrängt Emilia vom ersten Platz. Dabei war der Vorsprung denkbar knapp – laut der Gesellschaft für deutsche Sprache trennen die beiden Namen nur wenige Vergaben.
Sophia verbesserte sich vom zweiten auf den ersten Rang, Emma rückte vom dritten auf den zweiten Platz vor, und Emilia rutschte nach drei Jahren an der Spitze auf Position drei ab. Diese Entwicklung zeigt, wie stabil die Vornamenhitparade grundsätzlich bleibt – große Umbrüche sind selten.
Top 10 Mädchennamen 2025
| Platz | Name | Veränderung |
|---|---|---|
| 1 | Sophia / Sofia | ▲ +3 |
| 2 | Emma | ▲ +1 |
| 3 | Emilia | ▼ -2 |
| 4 | Mia | ▼ -1 |
| 5 | Ella | ▲ +5 |
| 6 | Lina | — |
| 7 | Leni | ▲ +1 |
| 8 | Hannah / Hanna | ▼ -3 |
| 9 | Mila | — |
| 10 | Clara / Klara | ▲ +2 |
Top 10 Jungennamen 2025
Bei den Jungennamen zeigt sich die Rangliste stabiler: Noah verteidigt seinen Spitzenplatz, den er bereits seit mehreren Jahren innehat. Die größte Überraschung ist Leo, der erstmals in die Top 10 aufsteigt.
| Platz | Name | Veränderung |
|---|---|---|
| 1 | Noah | — |
| 2 | Matteo | — |
| 3 | Elias | — |
| 4 | Liam | ▲ +4 |
| 5 | Leo | ▲ +7 ⭐ |
| 6 | Theo | — |
| 7 | Ben | ▲ +2 |
| 8 | Finn | — |
| 9 | Emil | ▲ +3 |
| 10 | Henry | — |
Der Leo-Effekt: Hat der neue Papst den Namen gepusht?
Leo ist der auffälligste Aufsteiger unter den beliebtesten Vornamen 2025. Der Name kletterte um sieben Plätze nach oben und schaffte es erstmals in die Top 10. Namensforscher Knud Bielefeld beobachtete die Entwicklung mit Spannung, da sich der neue Papst Leo nannte.
Ob die Eltern sich tatsächlich vom Kirchenoberhaupt inspirieren ließen, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Bielefeld betont jedoch, dass Leo bereits seit 15 Jahren kontinuierlich an Beliebtheit gewinnt. Der Name bedeutet „der Löwe» und passt zum Trend kurzer, kraftvoller Namen.
Die größten Aufsteiger 2025
Bei den Mädchennamen
Neben Ella (+5 Plätze) zeigen sich weitere spannende Bewegungen: Malia stieg um vier Plätze, Marie um sechs und Juna/Yuna um acht Ränge. Der spektakulärste Sprung gelang Alya mit einem Plus von 138 Plätzen – ein Name mit arabischen Wurzeln, der „erhaben» bedeutet.
Bei den Jungennamen
Liam verbesserte sich um vier Positionen auf Platz 4, Emilio stieg um acht Plätze auf Rang 23, Adam ebenfalls um acht Ränge auf Position 27. Besonders bemerkenswert: Nico/Niko machte einen Sprung von 50 Plätzen nach oben.
Regionale Unterschiede: So nennt Deutschland seine Babys
Die beliebtesten Vornamen 2025 variieren je nach Bundesland erheblich. Während die Top 10 bundesweit recht einheitlich aussehen, zeigen sich auf Länderebene interessante Besonderheiten.
Bayern: Traditionell und lang
Im Freistaat führt bei den Jungen Felix vor Lukas und Elias – Namen, die bundesweit nicht ganz vorne liegen. Bayern haben statistisch gesehen die längsten Vornamen Deutschlands. Klassiker wie Maximilian, Sebastian und Elisabeth sind hier deutlich beliebter als im Rest der Republik.
Norddeutschland: Skandinavische Einflüsse
In Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen dominieren kurze, nordische Namen. Finn, Mats, Lasse und Fiete sind hier besonders verbreitet. Bei den Mädchen liegen Ida und Frieda über dem Bundesdurchschnitt.
Berlin: Internationale Vielfalt
Die Hauptstadt zeigt die größte Namensvielfalt. Mohammed rangiert hier bei den Jungen weit vorne, während internationale Namen wie Nova und Leano überdurchschnittlich oft vergeben werden.
Mecklenburg-Vorpommern: Retro-Trend
Im Nordosten erleben alte deutsche Namen eine Renaissance. Frieda, Mathilda, Emil und Oskar liegen hier deutlich über dem Bundesschnitt.
Namenstrends 2025: Das fällt auf
Die Analyse der beliebtesten Vornamen 2025 zeigt mehrere klare Muster. Die drei Buchstaben L, M und A dominieren als Anfangsbuchstaben seit Jahren die Charts. Namen werden tendenziell kürzer, zwei bis drei Silben sind ideal.
Internationale Namen, die in verschiedenen Sprachen funktionieren, bleiben gefragt. Luca, Matteo, Mia und Noah klingen in Deutschland genauso gut wie in Italien, Spanien oder England. Gleichzeitig erleben alte deutsche Namen wie Emil, Frieda, Karl oder Theodor ein Comeback – oft in Anlehnung an Urgroßeltern.
Ein weiterer Trend: Naturinspirierte Namen wie Luna (Mond), Flora oder Leo (Löwe) gewinnen an Beliebtheit. Sie spiegeln ein wachsendes Umweltbewusstsein wider.
Die beliebtesten Zweitnamen
Bei den Zweitnamen zeigt sich erstaunliche Stabilität. Sophie und Marie dominieren bei den Mädchen seit 2005 unangefochten die vorderen Plätze. Bei den Jungen führen Alexander und Maximilian.
Namensforscher Bielefeld erklärt: „Sophie und Marie klingen einfach toll als Zweitname.» Sie harmonieren mit fast jedem Erstnamen und verleihen dem Gesamtnamen einen klassischen Klang.
Namen für Ihr Baby gesucht?
Die Wahl des richtigen Vornamens ist eine der ersten wichtigen Entscheidungen für werdende Eltern. Sprechen Sie den Namen mehrfach laut aus, überlegen Sie, wie er zu Geschwisternamen und Nachnamen passt, und prüfen Sie mögliche Spitznamen. Ein Name begleitet Ihr Kind ein Leben lang – nehmen Sie sich Zeit für diese Entscheidung!
Häufige Fragen zu den beliebtesten Vornamen 2025
Welcher Mädchenname ist 2025 am beliebtesten?
Sophia ist der beliebteste Mädchenname 2025 in Deutschland und löst damit Emilia ab, die drei Jahre lang an der Spitze stand. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Emma und Emilia.
Welcher Jungenname führt das Ranking 2025 an?
Noah ist auch 2025 der beliebteste Jungenname in Deutschland und verteidigt damit seine Spitzenposition. Matteo und Elias belegen die Plätze zwei und drei.
Welche Namen sind 2025 die größten Aufsteiger?
Bei den Jungen ist Leo mit einem Plus von sieben Plätzen der größte Aufsteiger und schafft es erstmals in die Top 10. Bei den Mädchen überrascht Alya mit einem Sprung von 138 Plätzen nach oben.
Woher stammen die Daten für das Vornamen-Ranking?
Das Ranking basiert auf etwa 260.000 Geburtsmeldungen von Standesämtern und Geburtskliniken aus 375 Städten. Dies entspricht rund 40 Prozent aller in Deutschland geborenen Babys. Erstellt wird die Statistik vom Namensforscher Knud Bielefeld.
Gibt es regionale Unterschiede bei den beliebtesten Vornamen?
Ja, die Vornamenswahl variiert regional stark. In Bayern sind traditionelle, lange Namen wie Felix und Maximilian beliebt, im Norden dominieren skandinavische Namen wie Finn und Mats. Berlin zeigt die größte internationale Vielfalt.
Hat der neue Papst Leo den Namen populärer gemacht?
Leo stieg 2025 um sieben Plätze nach oben, was mit der Wahl des neuen Papstes zusammenfallen könnte. Allerdings betont Namensforscher Bielefeld, dass Leo bereits seit 15 Jahren kontinuierlich beliebter wird – ein direkter Zusammenhang lässt sich nicht beweisen.
Fazit
Die beliebtesten Vornamen 2025 zeigen einen sanften Wechsel an der Spitze: Sophia löst Emilia ab, Noah bleibt Spitzenreiter. Die Hitparade ist insgesamt stabil, große Umbrüche sind selten. Kurze, internationale Namen mit weichem Klang dominieren weiterhin, während alte deutsche Namen ein Comeback erleben. Eltern, die einen Namen suchen, der weder zu ausgefallen noch zu gewöhnlich ist, finden in den Rängen 11 bis 30 interessante Alternativen.
Redaktion Welt der Legenden
Dieser Artikel basiert auf den offiziellen Auswertungen des Namensforschers Knud Bielefeld (beliebte-vornamen.de) sowie Daten der Gesellschaft für deutsche Sprache und des Portals Babelli.de. Stand: 30. Dezember 2025