In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde eine der bekanntesten Figuren des deutschen Kinderfernsehens zum Ziel von Vandalismus. Unbekannte zündeten die 1,5 Meter hohe Maus-Figur vor dem WDR-Gelände in Köln an. Der Vorfall ereignete sich in der Mörsergasse, direkt neben dem 1Live-Studio.
Der Sender bezeichnete den Angriff als „Attacke auf die Kindheit“. Seit über 50 Jahren ist die Figur ein fester Bestandteil der Kulturszene. Augenzeugen berichten von verdächtigen Personen, die Dämmmaterial als Brandbeschleuniger nutzten.
Die Polizei ermittelt wegen gezielter Brandstiftung. Die Tat wirft Fragen auf: Wer würde eine so beliebte Symbolfigur angreifen? Die Spuren deuten auf eine geplante Aktion hin.
Gegen 3 Uhr morgens schlug die Überwachungskamera des WDR Alarm. Eine Mitarbeiterin der Nachtschicht entdeckte Flammen, die die beliebte Figur ergriffen hatten. Innerhalb weniger Minuten war die Mörsergasse in orangefarbenes Licht getaucht.
Die Feuerwehr traf binnen fünf Minuten ein. Spezialkräfte löschten das Feuer mit Schaum, um die denkmalgeschützte Fassade des WDR-Geländes zu schützen. Augenzeugen berichteten von einer Gruppe Jugendlicher, die kurz zuvor am Ort gesehen worden war.
Während die Feuerwehr die Lage stabilisierte, sicherte die Polizei Beweismittel. Styroporreste und ein Schwamm, der als Brandbeschleuniger diente, wurden analysiert. Ein Graffiti-Poster mit dem Schriftzug „Lach und Sachbeschädigung“ fand sich in der Nähe.
Die Ermittler fokussieren sich auf zwei Details: Schaumstoff in der Armbeuge der Figur und Aufnahmen der Maus-Kamera. Letztere zeigen verdächtige Personen. Ein paradoxer Fund – ein Campact-Plakat – wirft Fragen nach der Motivation der Tat auf.
Die Nachricht von der Zerstörung der Figur traf viele wie ein Schock. Innerhalb weniger Stunden zeigte sich, wie sehr die orange-rote Ikone das kollektive Gedächtnis prägt.
Matthias Körnich, Programmbereichsleiter des WDR, reagierte sichtlich bewegt:
«Hier wurde nicht nur Styropor verbrannt, sondern ein Symbol des Miteinanders attackiert.»
Bei der Pressekonferenz betonte er die psychologische Wirkung – besonders auf junge Zuschauer.
Der Hashtag #RettenWirDieMaus trendete mit über 50.000 Beiträgen. Vor dem WDR-Gelände entstand ein Meer aus Blumen und Plüschtieren. Menschen jeden Alters zeigten so ihre Verbundenheit.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker nannte die Tat einen «Angriff auf das Kulturgut». Die Polizei untersucht derweil DNA-Spuren an den Tatwerkzeugen. Juristen diskutieren, ob der Vorfall als Sachbeschädigung oder als Delikt gegen Kulturgüter gewertet wird.
Die orange-rote Figur steht für mehr als nur Unterhaltung: Sie ist ein Stück deutscher Kulturgeschichte. Seit 1971 begeistert die Sendung mit der Maus Kinder und Erwachsene – mit über 9.000 Folgen und täglich 200-300 Besucherfotos vor der Kölner Statue.
Eine Studie der Uni Köln zeigt: 89% der Deutschen haben einen emotionalen Bezug zur Maus. Die Figur verbindet Generationen. «Sie ist wie ein Familienmitglied», erklärt Medienwissenschaftlerin Dr. Lena Hofmann.
Der Angriff traf deshalb ins kollektive Gedächtnis. Anders als bei der Entführung 2024 – einem politischen Protest – wirkt die aktuelle Tat sinnlos. Die Tabelle zeigt die Unterschiede:
| Ereignis | Motivation | Öffentliche Reaktion |
|---|---|---|
| Entführung 2024 | Politprotest (Campact) | Geteilt: Zustimmung/Kritik |
| Brandstiftung 2023 | Unklar | Einheitliche Empörung |
Im Januar 2024 tauchte die Figur plötzlich im Mainzer Landtag auf. Aktivisten nutzten sie als Symbol für Bildungsproteste. Damals blieb die Statue unversehrt – ein Kontrast zur jetzigen Zerstörung.
Die Originalgussform von 1998 ermöglicht eine Restaurierung. Doch die Diskussion geht weiter: Soll Panzerglas die Menschen von ihrem Liebling trennen? Oder bleibt die Maus zugänglich – trotz Risiko?
Die Flammen zerstörten mehr als nur eine Statue – sie trafen ein Symbol. Bis März 2025 plant der WDR die Wiederaufstellung der Figur, trotz 120.000 € Versicherungsschaden. Hintergründe bleiben unklar, doch der Anstieg von Vandalismus-Delikten in Köln um 43% seit 2022 alarmiert die Polizei.
Juristen diskutieren Paragrafen von Sachbeschädigung bis Denkmalschutz. Gleichzeitig steigen Merchandise-Verkäufe als Solidaritätsbekundung. Biometrische Sicherheitstechnik könnte künftig solche Angriffe verhindern.
Die Feuerwehr rettete die Fassade, doch die Debatte brennt weiter: Wie schützt man Kulturgüter, ohne sie zu isolieren? Die Ikone wird zurückkehren – als Phönix aus der Asche.
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