1,1 Millionen Instagram-Follower verfolgen eine deutsche Hochstaplerin – trotz Hausarrest und funkelnder Fußfessel. Die verurteilte Betrügerin, bekannt aus der Netflix-Doku, tanzt jetzt bei «Dancing with the Stars». Doch hinter den Glitzerauftritten lauert eine drohende Abschiebung.
Die ICE erteilte eine Sondergenehmigung für die Reise nach Los Angeles. Ein juristisches Paradox: Während die Haft in den USA endete, könnte sie bald nach Deutschland zurückkehren – was sie selbst als «schlimmer als Gefängnis» bezeichnet.
Medial wird die Hochstaplerin nun als TV-Star gefeiert. Ihr Statement bei DWTS: «Hoffentlich geben mir die Leute eine Chance.» Doch wie passt das zur Gerichtsakte? Die Tanzshow inszeniert ihre Geschichte neu – mit Strass an der Fußfessel.
Eine Deutsche mit russischen Wurzeln schaffte es bis in die New Yorker High Society – als angebliche Millionenerbin. Geboren in einfachen Verhältnissen, erfand sie sich neu: Anna Delvey, eine Kunstfigur mit teuren Kleidern und dreisten Lügen.
Ihr Weg begann in Eschweiler, doch ihr Ziel war die Elite. Mit gefälschten Bankunterlagen und erfundenen Geschichten über ein Vermögen täuschte sie Banken und Hotels. Sie lebte in Luxus, ohne einen Cent zu haben.
Ihr Trick: Sie behauptete, auf ein Erbe von 60 Millionen Euro zu warten. New Yorker Institutionen fielen darauf herein. Einem Hotel präsentierte sie gefälschte Überweisungen – der Schaden ging in die Millionen.
«Die Tiefe der Täuschung ist verblüffend.»
2019 verurteilte sie ein Gericht zu 4-12 Jahren Haft. Zusätzlich musste sie 224.000 $ zurückzahlen. Die Verteidigung verglich sie mit Frank Sinatra – doch die Geschichte endete hinter Gittern.
Während des Prozesses inszenierte sie sich weiter: Ihr Instagram-Account @annadelveycourtlooks zeigte Outfits wie auf einem Laufsteg. Ein kalkuliertes Spiel mit den Medien.
Ein Luxusapartment als Haftort – ihr Alltag zwischen Isolation und Medienrummel. Das 460 m²-Penthouse in Manhattan, offiziell ihr Hausarrest-Domizil, gleicht eher einem Filmset: Security-Personal protokolliert jeden Schritt, während Fotoshootings für Vogue stattfinden.
Ihr Auftritt bei Dancing with the Stars wurde zur Symbolik-Show. Die Choreografie integrierte die Fußfessel – glitzernd wie ein Accessoire. Profitänzer Sosa kommentiert: «Sie ist der Star. Die Fessel? Ein Statement.»
Die Show nutzte die Kontroverse: Jeder Tanz erzählte ihre Geschichte. Doch Kritiker fragen: Verharmlost das die Straftaten?
Ein Vergleich offenbart Absurditäten:
| Hausarrest (Manhattan) | Gefängnis (Rikers Island) |
|---|---|
| 460 m² Wohnfläche | 6 m² Zelle |
| Privatkoch erlaubt | Kantinenessen |
| Besuche nach Genehmigung | Keine Privatsphäre |
Ihr Anwalt nennt es «freiwilligen Gefängnistausch». Doch die Medien spotten: «Strafe light für die New Yorker Erbin.»
Die Serie Inventing Anna beschleunigte ihre Legendenbildung. Der Netflix-Deal, noch vor der Verurteilung unterschrieben, brachte ihr 320.000 $ ein. Im Ziwe-Interview gestand sie: «Die Serie ist mein zweiter Akt.»
Doch die Doku zeigt auch Widersprüche: Während sie Banken betrog, inszenierte sie sich bereits als Opfer des Systems.
Glitzer und Skandal: Die mediale Reaktion auf den TV-Auftritt spaltet die Meinungen. Während die einen die Hochstaplerin als unterhaltsame Figur feiern, sehen andere eine Verharmlosung von Straftaten.
78% der Zuschauer bewerteten ihren Auftritt bei Dancing with the Stars negativ. Social Listening Tools zeigen Kommentare wie «Glanzloses Debüt». Doch gleichzeitig stiegen ihre Follower um 43%.
Ein Paradox: Die Show inszenierte ihre Fußfessel als Accessoire. Profitänzer Sosa dazu: «Sie macht das Beste aus ihrer Situation.»
Psychologen warnen vor der «Glamorisierung von Kriminalität». Hashtags wie #JusticeForAnna und #CancelSorokin zeigen die gespaltene Öffentlichkeit.
| Pro-Argumente | Kontra-Argumente |
|---|---|
| Unterhaltungswert | Verharmlosung von Betrug |
| Selbstinszenierung als Opfer | Fehlende Reue |
| Medienpräsenz als Comeback | Juristisches Präzedenzproblem |
Im Interview mit Ziwe sagte sie: «Das war nicht annähernd überzeugend.» Doch ihre Medien-Strategie geht auf: Dokumentationen und Shows bringen Geld – und eine neue Identität.
Die ICE-Entscheidung, sie reisen zu lassen, wird nun als Präzedenzfall diskutiert. Kritiker fragen: «Darf eine Betrügerin so belohnt werden?»
Ein juristisches Paradox: Popkultur feiert eine Betrügerin, während die Justiz zuschlägt. Die Hochstaplerin, deren Fall New York erschütterte, balanciert zwischen TV-Ruhm und drohender Abschiebung. Die ICE hat noch nicht entschieden – doch Klagen ihrer Opfer laufen weiter.
Ihr Buchprojekt 2024 und geheime Netflix-Drehs zeigen: Sie nutzt die Medien geschickt. Kritiker fragen, ob Straftäter so belohnt werden dürfen. Richterin Kiesel warnte einst: «Geblendet vom Licht der Möglichkeiten.»
Der Fall wird zum Präzedenzfall – für Haft, Medien und Moral. Eine Frage bleibt: Wann endet die Show, und wann beginnt die Rechenschaft?
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