In Deutschland tut sich was in der Asylpolitik – und zwar nicht leise, sondern mit einem ordentlichen Knall. Während die neue schwarz-rote Koalition den Rückwärtsgang einlegt und mit Abschiebeflügen nach Afghanistan auf Schlagzeilenjagd geht, fragen sich viele: Was bedeutet das für uns – und vor allem für die Betroffenen? Hier kommt die Analyse, die nicht nur rankt, sondern Klarheit schafft.
Das Comeback der Afghanistan-Flüge verdankt sich der neuen politischen Richtung. CDU-Mann Thorsten Frei, enger Vertrauter von Friedrich Merz, hat im Koalitionsvertrag offenbar ordentlich mitgemischt. Sein Ziel: mehr Rückführungen, weniger Duldungen, klare Kante zeigen. Klingt nach harter Schule – aber wie praktikabel ist das wirklich?
Deutschland zählt aktuell etwa 240.000 vollziehbar ausreisepflichtige Menschen, von denen rund 200.000 geduldet sind. Laut Frei soll es „dauerhafte Abschiebeflüge nach Afghanistan und Syrien“ geben.
Das bedeutet konkret:
Afghanistan ist alles andere als ein sicheres Herkunftsland. Die Taliban-Regierung steht nicht nur unter internationaler Kritik, sondern auch außerhalb jeglicher diplomatischer Zusammenarbeit mit Deutschland.
Und hier wird’s tricky:
➡️ Abschiebungen in Länder ohne funktionierende Aufnahmeinfrastruktur verstoßen unter Umständen gegen Völkerrecht.
➡️ Die rechtliche Grundlage basiert auf dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit und der individuellen Gefahrenprognose.
Klingt kompliziert? Ist es auch.
Ein paar Dinge, die du aus dieser politischen Wende mitnehmen solltest:
Hier wird gerne suggeriert, dass mit ein paar Charterflügen nach Kabul alle Asylprobleme gelöst sind. Sorry, aber so einfach ist das nicht.
Was fehlt?
➡️ Eine ehrliche Bestandsaufnahme.
➡️ Ein funktionierendes Integrationssystem für Bleibeberechtigte.
➡️ Schnelle und faire Verfahren.
Und nicht zuletzt: eine Asylpolitik, die nicht ständig zwischen Angst und Aktionismus hin- und herpendelt wie ein schlecht kalibrierter Kompass.
Wer Migration wirklich gestalten will, braucht mehr als nur Rückflugtickets:
Dazu braucht’s übrigens auch genug Personal, digitale Verwaltung und klare Kommunikation – kein „mal schauen, ob der Flieger geht“-Prinzip.
Der Satz „Jetzt kommen die Abschiebeflüge nach Afghanistan“ klingt stark, aber viele Fragen bleiben offen:
Solange diese Fragen unbeantwortet bleiben, bleibt der neue Kurs vor allem eines: ein politisches Statement mit begrenzter Flughöhe.
Abschiebungen sind ein heikles Thema. Sie gehören zum Rechtsstaat – keine Frage. Aber sie müssen mit Augenmaß und Menschlichkeit umgesetzt werden. Wer nur auf Schlagzeilen zielt, verpasst den eigentlichen Flug in Richtung einer nachhaltigen Migrationspolitik.
Oder um es mit einem Augenzwinkern zu sagen:
„Politik ist der Versuch, die Gegenwart so zu gestalten, dass wir uns in der Zukunft nicht dafür schämen müssen.“ – Loriot hätte es nicht besser formuliert.
Die Welt der Fahrzeugbewertung ist umgeben von zahlreichen Mythen, die sich hartnäckig halten und Fahrzeugbesitzer…
Notvorrat anlegen Liste: Komplette Checkliste für 10-14 Tage DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE Eine vollständige Notvorrat…
Wo sollten Sie Innenüberwachungskameras platzieren? Das Platzieren von Sicherheitskameras im Innenbereich ist mehr als sie…
Worauf sollten Sie bei einer Überwachungskamera für den Außenbereich achten? Die Wahl der passenden Außenüberwachungskamera…
Wer viel Zeit mit Online-Games verbringt, investiert oft auch in hochwertige Hardware, Zubehör und digitale…
Beatrice Egli ist derzeit Single und führt seit über einem Jahrzehnt keine öffentliche Beziehung mehr.…