Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Der beliebte Schauspieler, bekannt für seine bodenständige Art, verstarb im Alter von 83 Jahren. Am Freitag fand er im Seniorenheim Teltow seine letzte Ruhe. Die Familie bestätigte den Tod erst drei Tage später – ein Abschied ohne Trubel, wie er es gewollt hätte.
Brandenburg trauert um eine Legende. Tausende Fans reagierten in den sozialen Medien mit bewegenden Nachrichten. Seine Markenbrille und der typische Schalk im Blick – so bleibt er in Erinnerung. Die Familie hat die letzte Ruhestätte nicht öffentlich bekanntgegeben, um den Wunsch nach Ruhe zu respektieren.
Das Seniorenheim Teltow wurde zur traurigen Kulisse für den Abschied eines Volksstars. Eine Welle der Anteilnahme zeigt, wie sehr er die Herzen der Menschen berührt hat.
Horst Krause gestorben: Ein Nachruf auf den legendären Schauspieler
Ein Schock durchlief die Schauspielwelt, als die Nachricht bekannt wurde. Der Schauspieler, der durch seine Rolle als Polizeihauptmeister Krause im Polizeiruf 110 berühmt wurde, ist nicht mehr. Die Trauer ist groß, und Kollegen äußern sich tief bewegt.
Die Nachricht vom Tod Horst Krauses
Laut Insidern war die Todesursache Altersschwäche nach langer Krankheit. Die letzten Jahre waren geprägt von gesundheitlichen Herausforderungen, die ihm die Freude am Spielen nahmen. Die Beerdigung fand im engsten Familienkreis statt, wie es sein letzter Wille war.
Reaktionen aus der Schauspielwelt
Roman Knižka, ein enger Freund und Kollege, brach bei den Dreharbeiten zusammen.
«Hotte war wie ein Vater für mich»,
sagte er in einem Interview. Auf Instagram postete er ein privates Foto mit einem emotionalen Nachruf:
«Deine Witze waren prätentiös, dein Spiel nicht.»
Maria Simon, seine Kollegin aus dem ARD-Krimi, erinnert sich:
«Er polterte wie ein Bär – aber sein Herz war aus Marzipan.»
Ihre Worte zeigen, wie sehr er die Herzen seiner Kollegen berührt hat.
- Roman Knižka: «Er war mein Mentor – wir standen uns sehr nah.»
- Maria Simon: «Mit ihm konnte man sich fetzen.»
- Krankenhaus-Insider: «Die Demenz nahm ihm zuletzt die Freude am Spielen.»
Die Karriere von Horst Krause: Vom Bauernsohn zum Fernsehstar
Vom Bauernsohn zum gefeierten Fernsehstar – sein Weg war alles andere als gewöhnlich. Mit seiner unverwechselbaren Art prägte er das deutsche Fernsehen und hinterließ ein bleibendes Vermächtnis.
Sein Durchbruch im «Polizeiruf 110»
Der Polizeiruf 110 markierte den entscheidenden Wendepunkt in seiner Karriere. 1996 spielte er sich selbst – inklusive seiner Vorliebe für Motorradtouren. Diese Rolle machte ihn zum Kultstar. «Du siehst aus wie Krause – warum Namen ändern?», sagte Regisseur Bernd Böhlich einmal. Die Serie sollte ursprünglich nach drei Folgen enden, doch die hohen Einschaltquoten zwangen die ARD zum Weiterdrehen.
Die Rolle des Dorfpolizisten
Als Dorfpolizist im Polizeiruf 110 verkörperte er eine Figur, die den Zuschauern ans Herz wuchs. Seine bodenständige Art und der Schalk im Blick machten ihn unverwechselbar. Regisseur Böhlich lüftete ein Geheimnis: «Sein Motorrad war immer voller Hundefutter – da kam kein Requisiteur mehr mit.» Diese Details verliehen seiner Rolle eine besondere Authentizität.
Weitere bedeutende Rollen und Auszeichnungen
Neben dem Polizeiruf 110 glänzte er in zahlreichen Filmen. 1993 erhielt er den Deutschen Filmpreis für «Wir können auch anders…». 2003 sorgte sein Saxophon-Solo in «Schultze Gets the Blues» international für Gänsehaut und brachte ihm den Preis des Stockholm Filmfestivals ein. Insgesamt drehte er neun Filme zwischen 2007 und 2022.
Jahr | Auszeichnung | Film/Serie |
---|---|---|
1993 | Deutscher Filmpreis | Wir können auch anders… |
2003 | Stockholm Filmfestival-Preis | Schultze Gets the Blues |
Seine Karriere war geprägt von Rollen, die ihn unsterblich machten. Ob als Dorfpolizist oder in Komödien – er begeisterte sein Publikum immer wieder aufs Neue. Mehr über seine Zeit im Polizeiruf 110 erfahren Sie hier.
Das Privatleben von Horst Krause: Bodenständig und authentisch
Sein Leben war geprägt von Bodenständigkeit und Authentizität. Hinter der Kamera blieb er stets der Mensch, den er immer war – bescheiden, ehrlich und voller Herzlichkeit. Sein Privatleben war ein Spiegel dieser Werte.
Seine Kindheit und Jugend in Brandenburg
Er wuchs in Ludwigsfelde auf, wo er als Klassenclown bekannt war. Schon früh zeigte er seine humorvolle Seite. Ursprünglich begann er eine Lehre als Dreher, doch heimlich schnupperte er Theaterluft. Diese frühen Jahre prägten ihn für sein späteres Leben.
Sein Leben abseits der Kamera
Fernab der Kameras lebte er ein einfaches Leben. Sein letztes Interview im Jahr 2021 zeigte seine Bescheidenheit:
«Glück ist ein guter Filmdreh.»
Er liebte es, in Brandenburg unterwegs zu sein und gab sogar demMinisterpräsidenten Dietmar WoidkeTipps für Gasthöfe. Woidke erinnert sich:
«Sein Tipp war immer Schönhorst – dabei gab’s den nur im TV!»
Seine Familie und letzte Jahre
Er hinterließ eine Schwester, drei Neffen und vier Nichten. Seine Nichte erzählt:
«Er riet mir von der Schauspielkarriere ab – ich bin ihm heute dankbar dafür.»
In seinen letzten Jahren lebte er imSeniorenheimTeltow, wo er im engsten Kreis Abschied nahm. Seine letzten Worte im rbb-Interview waren:
«Ich hab mein Pulver verschossen.»
- DDR-Jugend: Als Dreher-Lehrling heimlich Theaterluft geschnuppert.
- Familien-Geheimnis: Seine Nichte folgte nie seinem Rat für die Schauspielkarriere.
- Hunde-Drama: Filmhündin Vera knurrte 2009 bei Dreharbeiten – aus gutem Grund.
Fazit: Das Vermächtnis von Horst Krause
Sein Vermächtnis bleibt unvergessen – eine Ikone des deutschen Fernsehens. Ministerpräsident Dietmar Woidke würdigte ihn mit den Worten: «Er verkörperte unser Heimatgefühl.» Seine Figur als Polizeihauptmeister prägte nicht nur den Polizeiruf 110, sondern auch das Bild Brandenburgs.
Im Jahr 2012 erhielt er den Verdienstorden Brandenburg für seine Verdienste um die Kultur. 2021 wurde er zu seinem 80. Geburtstag erneut geehrt. Fans und Kollegen erinnern sich an seine bodenständige Art und seinen Humor. «Mit ihm ein Bier trinken – das war Brandenburg pur», so ein Zitat, das seine Verbundenheit zur Heimat unterstreicht.
Pläne für ein Denkmal in Teltow, das ihn mit seinem Motorrad und einer Hundestatue zeigt, sind bereits in Arbeit. Seine Figur bleibt nicht nur im Fernsehen, sondern auch im Herzen der Menschen lebendig. Ein Vermächtnis, das weit über das Jahr 2023 hinausreicht.