Am 16. November 2023 um 5:58 Uhr ereignete sich in Schackendorf, Schleswig-Holstein, eine schockierende Tat. Während einer morgendlichen Gassirunde mit ihren zwei Chihuahuas wurde Silke E. (51) von ihrem Ex-Partner Manuel A. (53) brutal angegriffen. Auch Roman B. (45), ihr neuer Lebensgefährte, wurde schwer verletzt und starb vier Monate später an den Folgen.
Manuel A. plante ursprünglich, Silke zu entführen. Doch es kam anders. Mit einem Messer verletzte er Silke 14 Mal und Roman sieben Mal. Die brutale Gewalt erschütterte die kleine Gemeinde. Bereits im Jahr 2023 hatte es eine frühere Gewaltepisode gegeben, bei der Manuel Silke mit einer Eisenstange attackierte. Damals verzichtete sie auf eine Anzeige.
Die Tat hinterlässt viele Fragen und eine tiefe Trauer. Das Schicksal von Silke und Roman zeigt, wie schnell das Leben durch Gewalt zerstört werden kann. Ihre Geschichte mahnt zur Wachsamkeit und zum Schutz vor häuslicher Gewalt.
Die schockierende Tat in Schackendorf
Ein friedlicher Morgen in Schackendorf wurde jäh durch eine brutale Tat unterbrochen. Die Idylle der kleinen Gemeinde wurde am 16. November 2023 zerstört, als ein Mann aus Eifersucht handelte.
Ein Mord aus Eifersucht
Manuel A. (53) hatte Silke E. (51) und ihren neuen Lebensgefährten Roman B. (45) im Visier. Die Beziehung zwischen Silke und Manuel war bereits Jahre zuvor gescheitert. Doch die Trennung hatte er nie akzeptiert. Seine Eifersucht führte zu einem blutigen Angriff.
Die Opfer: Silke E. und ihr neuer Partner
Silke und Roman waren auf dem Weg zu einer morgendlichen Gassirunde, als Manuel sie in der Einfahrt ihres Hauses überraschte. Die 16-jährige Tochter wurde durch Schreie geweckt und sah die Tat vom Haus aus. Sie war traumatisiert, als sie ihren Vater mit einem Messer auf ihre Mutter und deren neuen Partner losgehen sah.
Der Tathergang: Ein blutiger Angriff vor der Haustür
Manuel hatte ursprünglich geplant, Silke in einem Wald zu entführen. Doch die Realität sah anders aus. Mit einem 10 cm langen Messer griff er die beiden an. Silke wurde 14 Mal, Roman sieben Mal verletzt. Die Opfer setzten Pfefferspray ein, doch es reichte nicht, um den Angriff zu stoppen.
Details | Information |
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Tatwaffe | 10 cm langes Messer |
Zeitpunkt | Frühe Morgenstunden |
Ort | Einfahrt des Hauses |
«Die Begehungsweise war heimtückisch und geplant,» sagte Oberstaatsanwalt Bimler.
Die Tat hinterließ nicht nur körperliche Wunden, sondern auch tiefe seelische Narben. Die Tochter, die Zeugin des Angriffs wurde, wird lange mit den Erlebnissen kämpfen. Das Haus, das eigentlich ein Ort der Sicherheit sein sollte, wurde zum Schauplatz eines Albtraums.
Das Geständnis des Täters
Am 13. Juni 2024 legte der Angeklagte ein Geständnis ab, das die Tat in Schackendorf noch erschütternder machte. Über seinen Verteidiger Andreas Meyer gab er Details preis, die bisher unbekannt waren. «Es ist aus dem Ruder gelaufen», sagte der Mann und beschrieb, wie die Situation außer Kontrolle geriet.
Die geplante Entführung und ihr Scheitern
Ursprünglich hatte der Angeklagte geplant, Silke in einem Waldstück zu entführen. «Ich wollte sie an den Autositz fesseln und im Wald parken», gestand er. Doch die Realität sah anders aus. Die Opfer setzten Pfefferspray ein, was zu Orientierungslosigkeit führte. «Ich wollte niemanden töten», betonte der Täter.
Panik und tödliche Folgen
Die Panik nach dem Pfefferspray-Einsatz veränderte alles. Der Angeklagte verlor die Kontrolle und griff mit einem Messer an. «Ich war wie in einem Tunnel», beschrieb er seine Gefühle. Diese Panikreaktion führte zu den schweren Verletzungen von Silke und ihrem neuen Partner.
Die Entschuldigung des Angeklagten
Vor Gericht entschuldigte sich der Mann für seine Tat. «Es tut mir leid, dass es so weit gekommen ist», sagte er. Doch sein Verteidiger Andreas Meyer bezeichnete die Tat als «unentschuldbar». Das Geständnis des Angeklagten wirft viele Fragen auf und zeigt, wie schnell Gewalt eskaliert.
«Ich hätte gerne einen anderen Weg gefunden, das ohne Gewalt zu lösen», sagte der Täter.
Das Geständnis des Angeklagten markiert einen wichtigen Schritt im Prozess. Es offenbart die Tragödie hinter der Tat und lässt Raum für Diskussionen über häusliche Gewalt und ihre Folgen.
Der Prozess und die rechtlichen Konsequenzen
Der Prozess gegen Manuel A. begann mit einer Anklage, die die schockierenden Details der Tat in Schackendorf offenlegte. Die Staatsanwaltschaft warf dem Angeklagten Mord nach § 211 StGB vor, wobei das Merkmal der Heimtücke im Mittelpunkt stand. Die Tat hat nicht nur die Opfer und ihre Angehörigen tief erschüttert, sondern auch die Frage aufgeworfen, wie das Gericht mit einem solchen Fall umgehen wird.
Die Anklage der Staatsanwaltschaft
Die Anklage stützte sich auf den Überraschungsmoment, der die Opfer arg- und wehrlos machte. Der Angeklagte hatte Silke und ihren Partner in der Einfahrt ihres Hauses angegriffen, was als besonders heimtückisch gewertet wurde. Ein entscheidendes Gutachten zur psychischen Verfassung des Angeklagten steht noch aus, könnte jedoch das Urteil beeinflussen.
Die Frage: Totschlag oder Mord?
Die zentrale Frage im Prozess war, ob es sich um Totschlag oder Mord handelt. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass die Heimtücke und die Planung der Tat eindeutig auf Mord hindeuten. Der Verteidiger hingegen betonte die Panikreaktion des Angeklagten nach dem Pfefferspray-Einsatz. Experten zufolge wird das psychiatrische Gutachten eine entscheidende Rolle spielen.
Das erwartete Urteil
Die Urteilsverkündung ist für September 2024 geplant. Angesichts der Schwere der Tat und des Geständnisses des Angeklagten rechnen Experten mit einer lebenslangen Haftstrafe. Das Gericht könnte auch eine besondere Schwere der Schuld feststellen, was eine vorzeitige Entlassung ausschließen würde.
Details | Information |
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Anklagepunkt | § 211 StGB (Mord) |
Heimtücke-Merkmal | Ja |
Urteilsverkündung | September 2024 |
«Die Heimtücke und die Planung der Tat lassen keinen Zweifel daran, dass es sich um Mord handelt,» sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Der Fall zeigt, wie komplex die rechtliche Bewertung von Gewalttaten sein kann. Weitere Informationen zu ähnlichen Fällen finden Sie hier.
Fazit
Die tragischen Ereignisse in Schackendorf haben erneut gezeigt, wie schnell häusliche Gewalt eskalieren kann. Die Polizei und das Gericht stehen vor der Herausforderung, Gerechtigkeit für die Opfer zu schaffen. Silkes Verzicht auf eine frühere Anzeige wirft Fragen auf, die auch andere Betroffene beschäftigen.
Häusliche Gewalt bleibt ein wiederkehrendes Problem, das Aufmerksamkeit und Handeln erfordert. Organisationen wie das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen bieten Unterstützung für Betroffene. Der Fall mahnt zur Wachsamkeit und zum Schutz vor solchen Taten.
Der Täter sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Das Urteil, das im September 2024 erwartet wird, könnte eine lebenslange Haftstrafe bedeuten. Die Gesellschaft muss weiterhin über Prävention und Opferschutz diskutieren, um solche Tragödien zu verhindern.