Mit 2,3 Promille im Blut wurde Ex-Fußballprofi Martin Hinteregger in Kärnten von der Polizei gestoppt. Laut aktuellen Meldungen verweigerte der ehemalige Spieler den Alkomat-Test und musste seinen Führerschein abgeben.
Die Konsequenzen sind schwerwiegend: Bis zu 5.900 Euro Strafe und ein halbes Jahr Fahrverbot drohen. Dies ist der jüngste Eintrag in eine Reihe von Vorfällen, die den 30-Jährigen in den letzten Jahren begleitet haben.
Details zur Kontrolle finden sich in der Polizeimeldung. Interessant ist der Zeitpunkt – kurz nach dem Auslaufen seines Vertrags bei Austria Klagenfurt.
Während Hinteregger sich bisher nicht äußerte, fragen sich viele: Wie wirkt sich dieser Skandal auf seine Zukunft aus? Die Fakten sprechen eine klare Sprache.
Aktueller Vorfall: Hinteregger mit 2,3 Promille am Steuer erwischt
Nur Wochen nach seinem Vertragsende bei Austria Klagenfurt sorgt Martin Hinteregger erneut für Negativschlagzeilen. Anfang Juni 2024 stoppte die Polizei den Ex-Profi in Kärnten – mit 2,3 Promille im Blut. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf seine turbulente Karrierephase.
Polizeikontrolle und Konsequenzen
Laut Beamten verweigerte Hinteregger den Atemalkoholtest. Ein klarer Rechtsverstoß: In Österreich gilt ab 0,5 Promille absolutes Fahrverbot. Die möglichen Folgen:
Promillewert | Strafe (€) | Fahrverbot |
---|---|---|
0,5–0,79 | 300–3.700 | 1–3 Monate |
≥ 0,8 | bis 5.900 | bis 6 Monate |
≥ 1,6 | Strafanzeige | MPU erforderlich |
«Bei 2,3 Promille droht neben Geldstrafe auch ein Strafverfahren. Die Verweigerung des Tests verschärft die Lage.»
Reaktionen und öffentliches Schweigen
Während Fans in Sozialen Medien enttäuscht sind, hält sich Hinteregger bedeckt. Sein ehemaliger Trainer äußerte sich nicht – wohl auch aus Druck des Vereins. Ein Video der Kontrolle kursiert, doch offizielle Stellungnahmen fehlen.
Analysten vermuten: Der Vorfall könnte sein Comeback endgültig blockieren. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der 30-Jährige die Konsequenzen trägt.
Hinteregger-Skandal: Eine Chronik der Eskapaden
Bereits vor dem jüngsten Vorfall sorgte Hinteregger mehrfach für Schlagzeilen. Seine Karriere ist geprägt von sportlichen Höhen – und privaten Tiefen. Von Alkoholexzessen bis zu politischen Affären: eine Übersicht.
Faustschlag von Sirnitz und rechtspopulistische Kontakte
2022 machte Hinteregger Schlagzeilen, als er in einem Lokal in Sirnitz zuschlug. Der Vorfall wurde nie vollständig aufgeklärt. Rechtspolitisch brisant: seine Geschäftsbeziehungen zum FPÖ-Politiker Heinrich Sickl.
Analysten sehen hier eine Liste fragwürdiger Entscheidungen. Der damalige Klub Eintracht Frankfurt distanzierte sich – trotz Erfolgen in der Europa League.
ÖFB-Kader-Rauswurf wegen Geburtstagsfeier
Im Sommer 2021 wurde Hinteregger aus dem Nationalteam ausgeschlossen. Grund: eine verbotene Geburtstagsfeier während der Pandemie. Der ÖFB handelte konsequent.
Disziplinprobleme waren kein Einzelfall. Bereits im Tiroler Trainingslager fiel er durch Alkoholexzesse auf. Sein Platz im Team war danach lange ungewiss.
Trainer-Kritik und Suspendierung beim FC Augsburg
2019 eskalierte die Lage beim FC Augsburg. Hinteregger kritisierte öffentlich Trainer Manuel Baum:
«Taktisch waren wir schlecht vorbereitet.»
Die Folge: eine Suspendierung. Ironischerweise siegte sein Ex-Klub Bull Salzburg zeitgleich 5:0 gegen Rapid Wien. Ein Tiefpunkt in seiner Laufbahn bei deutschen Klubs.
Die Persönlichkeit hinter den Skandalen
Martin Hinteregger polarisiert – als Fußballprofi und als Persönlichkeit. Während die Szene ihn für seine Offenheit feiert, offenbaren seine Tiefen ein Muster der Selbstsabotage.
Authentizität und Fanliebe
Sein eigener Song «Hinti-Army-Supporter» wurde zur Hymne. Fans schätzen seine ungefilterte Art – ob bei spontanen Bahnhofsbegegnungen oder emotionalen Interviews.
Doch diese Nähe hat Schattenseiten: Hintereggers Provokationslust kollidiert oft mit der Erwartungshaltung an einen Profi. Ein Experte erklärt:
«Sein Verhalten spiegelt den Kampf zwischen Privatperson und öffentlicher Rolle. Die Grenzen verschwimmen bewusst.»
Kampf mit Alkohol und Depressionen
In seiner Autobiografie «Innensicht» gesteht er Alkohol als Bewältigungsmechanismus. Der Herbst 2019 markierte einen Tiefpunkt: Spielsucht und Isolation während der Salzburger Zeit.
Ein Teufelskreis: Druck im Leben als Top-Spieler führt zu Exzessen, die wiederum die Karriere gefährden. Wirtschaftliche Folgen bleiben nicht aus – Sponsoren distanzieren sich.
Ob der jüngste Vorfall ein Weckruf ist? Die Szene bleibt gespalten zwischen Sympathie und Kopfschütteln.
Sportliche Karriere zwischen Höhen und Tiefen
Von Salzburg bis Frankfurt – eine Karriere mit Licht und Schatten. Martin Hinteregger bestach durch fußballerische Klasse, doch Disziplinprobleme überschatteten oft sein Talent. Seine Stationen lesen sich wie eine Tour durch Europas Top-Ligen.
Erfolge mit Eintracht Frankfurt und Red Bull Salzburg
Sein größter sieg: der Europa-League-Triumph 2022 mit Eintracht Frankfurt. Als defensiver Schlüsselspieler sicherte er das Finale gegen die Glasgow Rangers. Ein Höhepunkt, der seine Klasse unter Beweis stellte.
Bei Red Bull Salzburg legte er den Grundstein. 2015 wechselte er als neuzugang in die bundesliga – für eine Ablöse von 7 Mio. Euro. Die Bilanz seiner Transfers:
Verein | Jahr | Ablöse (Mio. €) | Spiele/Tore |
---|---|---|---|
Red Bull Salzburg | 2015 | 7,0 | 112/12 |
Eintracht Frankfurt | 2019 | 12,0 | 94/8 |
Austria Klagenfurt | 2024 | kostenlos | 5/0 |
«Sein Spielverständnis war Weltklasse. Doch mentale Stärke fehlte oft – ein ungenutztes Potential.»
Rücktritt und Comeback-Versuche
Nach 67 Länderspielen und dem Hinteregger-Skandal 2022 verkündete er seinen Rücktritt. Doch 2024 versuchte er ein Comeback bei Austria Klagenfurt – mit mäßigem Erfolg. Nur fünf Einsätze, dann folgte der Alkoholvorfall.
Analysten sehen seine Zukunft kritisch:
- Sponsoren distanzieren sich
- Vereine scheuen das Risiko
- MPU erforderlich für Führerschein
Fazit: Was bedeutet der jüngste Skandal für Hintereggers Zukunft?
Der jüngste Alkoholvorfall könnte Martin Hintereggers Karriere endgültig beenden. Aktuell vertragslos und mit einer möglichen Strafanzeige konfrontiert, sinken seine Chancen auf ein Engagement bei Klubs deutlich.
Juristen prognostizieren Führerschein-Entzug und hohe Geldstrafen. Sponsoren, die einst Millionen investierten, distanzieren sich. Druck von Medien und Öffentlichkeit verschärft die Lage.
Experten wie Sportpsychologe Weber sehen nur eine Chance: «Konsequente Rehabilitation – aber die Zeit läuft davon.» Für den 30-Jährigen könnte dies das Ende seiner turbulenten Laufbahn markieren.